268. 18. November 1902. Künftig erscheinende Bücher. S55I Ovoi'8 keime,- VsrIs-8 in Lerliii V 35 60NMMILIUL M LKI870ILI.K« OliLILLL. W11L 60Ü8II.I0 ^ LV6- lOLII'L'rb: llillllLKLIMN M6IHI! ooMSSIV^L VOO. XIl n>nsi, MMI0MI ?k»kkl:0MM kl IK ckikl:o!riü8 MMMW LVI0I1' ^VOLI'173 LH36L. 6öti6ktst ^ 7.— orcl., ^ 5.25 netto. Loriin, 18. Novornbor 1902. VeiliiA 8ie8irieä Orenv^eli <I iv Lorlirr IV. ?sinrkm>Ivon8Lliijiigil:>i-kWlM. Ivlit 66m 61166 668 1)ie1it6r8. Von klokösm lll. »elinsiin visillisii. Liois 1 ^ orä., 75 notto, 70 H d^r nnä 7/6. Lorlin ^V., LIitto I^ovonidor 1902. 8i6§ki'i6ä Orondketi. ktikilriiLö in ilgz likbiet ^ ?li>Iüsoi>Iiiö uiil! klMMöiMMii ^rvikvrin krrul ^6oIi»Ii v. Aol^dviK. Oio krnoor trsekiononsn Vä. I n. II n>it öiksein Ill.rvs ^nunon 6^or6.4^50c^no, 4 bkr. ILu6. ttveklolt! L (lomp., VViosb^äon. Wilhelm Braumüller, Wien und Leipzig, K. u. K. Hof- und Universitäts-Buchhändler. Zur Versendung liegt bereit: Mm Ailtoilltttk Königin von Frankreich und Navarra. Ein fürstliches Charakterbild Ludwig Brünier. Erster Teil: Die Dauphine. 23 Druckbogen 8". Brosch. 5 Mk. — 6 li; in modernem Gcmzleinenbd. 6 Mt. 40 Pf. — 7 L 60 ln IM" Der II. Teil „Die Königin" befindet sich unter der Presse und erscheint im Januar l!>03. "'WZ Wie kaum ein Anderer erscheint vr. Ludwig Brünier, dem wir schon mehrere aus gezeichnete Charakterbilder hervorragender Frauen verdanken, berufen, das Leben Marie Antoinettens zu schildern. Die Vorzüge der Schreibweise Bruniers: vornehmer, fesselnder Stil, durchdrungen von edler Begeisterung für den Gegenstand seiner Schilderung, kommen im vorliegenden Werke ganz besonders zur Geltung. Seit dem Tode der Königin Marie Antoniette ist bereits ein Jahrhundert ver flossen. Ein so langer Zeitraum genügt oft nicht, um geschichtliche Persönlichkeiten, die während ihrer Lebenszeit durch der Parteien Gunst und Haß in die verschiedenste Be leuchtung gerückt wurden, auf eine unerschütterliche Grundlage zu stellen, so daß sie in Betreff ihres Charakters nicht mehr widersprechender Beurteilung unterliegen. Bei Marie Antoniette bedurfte es nicht eines ganzen Jahrhunderts, um sie so erscheinen zu lassen, wie sie wirklich war. Die schwarzen Flecke», mit denen die reine und hoheits volle Gestalt der Königin von ihren französischen Feinden entstellt worden, verschwanden mit jedem Jahrzehnt mehr und mehr, und eine immer größere Anzahl unparteiisch Urteilender erblickte in ihr eine ausgezeichnete Frau, die bei den härtesten Schicksals- schlägcn ihren großen Sinn bewahrte, und, während sie vor ihren Widersachern, mochten diese auch zur Zeit triumphieren, niemals die stolze Stirn senkte, in christlicher Demut die Prüfung hinnahm, die Gott über sie verhängte. Begabte Männer säst aller Kulturvölker haben die Lcbcnsgeschichte Marie Antoinettens zum Gegenstände ernstester Forschungen und eingehendster Betrachtungen gemacht, aber bisher fehlte eine zusammenfassende, auf eingehenden Quellenstudien be ruhende, deutsche Charakteristik der schwer geprüften Königin. Diese Lücke auszu- fnllen und uns das Leben Marie Antoinettens, der zweitgrößten Tochter aus dem Hause Habsburg, in vollster Reinheit und historischer Treue zu zeigen, ist Brünier mit dem vorliegenden Buche meines Erachtens in glänzender Weise gelungen. Dasselbe darf in weitesten Kreisen, besonders auch bei der gebildeten deutschen Frauenwelt freund lichster Aufnahme sicher sein, wird aber ebenso bei allen Geschichtsforschern volle Be achtung finden.