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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.09.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-09-26
- Erscheinungsdatum
- 26.09.1900
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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7200 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 224, 26. September 1900. Kleine Mitteilungen. Straßburger Druckerei und Verlagsanstalt vorm. R. Schultz L Co. in Straßburg i. E. — Der Reingewinn des Geschäftsjahres 1899/1900 beträgt 140030^ (144181 im Vorjahr), wozu aus dem Vorjahre ein Gewinnvortrag von 10280 (9797) kommt. Die Verwaltung beantragt, 7001 ^ (7209) der Reserve und 5000 (10000) der Spezialreserve zu überweisen, 20622 (18489) zu Tantiemen, 10000 (10000) zu Extra-Abschreibungen zu verwenden und 98000 als Dividende von 7 Prozent (7 Prozent) zu verteilen. 9685 ^ sollen vorgetragen werden. Ein Briefmarken-Album. — Die Direktion der Berliner Paketfahrt-Gesellschaft hat ein Album mit den sämtlichen Wert zeichen ihres abgeschlossenen Privatpostbctriebes dem Märkischen Museum zum Geschenk gemacht. Das Album existiert nur in einem einzigen Exemplar. AuS dem Antiquariat. — Die Bibliothek des verstorbenen Staatsministcrs Oberlandesgerichtspräsidenten O. Or. Falk, ist durch Kauf in den Besitz des Antiquariats E. Griebsch in Hamm i. W. übertzegangen. Vornehmlich sind in dieser Biblio thek vertreten: Jurisprudenz, Theologie, Philosophie, Pädagogik und Naturwissenschaft. Die unzähligen Verehrer des dahin- geschicdenen Staatsmannes wird es interessircn zu hören, daß er in jedes Buch seinen Namen eingetragen hat. Das Warenhaus Tietz in Berlin. — In Berlin ist am Sonntag den 23. d. M. ein neues Warenhaus eröffnet worden, das von Hermann Tietz in der Leipziger Straße. Bei der Eröffnungsfeierlichkeit qing Herr Oscar Tietz in der Begrüßungs ansprache an seine Gäste mit einigen Worten auf die Entstehung der Warenhäuser ein und erläuterte dann die besonderen Neuerungen und Richtungen seines Berliner Geschäfts. Für unsere Leser be merkenswert ist darunter die besondere Aufmerksamkeit, die das Ber liner Haus dem Kunsthandel zuwenden wird. Mit Bezug hierauf sagte Herr Tietz: -Wer könnte es sich verhehlen, daß in oer be scheidensten Mansarde einer Großstadt der angeborene Schönheits sinn, der Kunstsinn an Schöpfungen des Geistes, Pinsels oder Meißels nicht minder wohnt als bei den Wohlhabenden, daß er aber in dem Dunkel materiellen Druckes nur zu oft erstirbt! Geben wir ihm das Licht zum Leben, und er wird sich in un geahnter Weise entfalten. Künstler und Volk, ich will ihnen beiden eine fördernde Stätte eröffnen, manch jungem Talente, das im Strudel des Großstadtlebens versinken würde, den Weg zum Er folge ebnen, manch einem aus der großen Masse seine stillen Wünsche verwirklichen.- — Ein Anfang ist mit diesem Kunsthandel bereits gemacht. Auf beiden Emporen im Erdgeschoß des Warenhauses sind Originalgemälde, Kopiecn, Aquarelle, Marmorwerke, Bronzen, meist von Münchener Künstlern, in reicher Auswahl zum Kauf ausgestellt. Aus dem Antiquariat. — Das -Süddeutsche Anti quariat- in München erwarb die große Bibliothek des f vr. Otto Braun in München, Herausgebers des Cotta'schcn Musen almanachs und langjährigen Chefredakteurs der Allgemeinen Zeitung. Die Bibliothek ist besonders reichhaltig an germanischer und romanischer Litteratur. Die beste Litteratur dieses Jahr hunderts, sowie die Klassiker aller Zeiten sind vollständig vertreten. Musikvcrein -Haydn». — Vor kurzem hat sich in Wien der Musikverein -Haydn- gebildet. Sein Zweck ist die Pflege klassischer Orchester- und Kammermusik-Werke durch tüchtige, musi kalisch befähigte Dilettanten unter bewährter fachmännischer Leitung. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Osutsobs 8xruobs und luttsratur.— ^vilq.-Katalog von krisdr. lob. LIssmsisr, Luobbaväluvg und Antiquariat in I-siprig. 1900. 8°. 32 8. 769 kirn. Oollsotion 1. I-. Lsijsrs. I. Partie. Oatalogus des liviss rarss st ourisux, ckss mauusorits, dss dsssivs, des sstawpss st dss autograpbss provsvant sn grands partis äs ksn II, 9. K. Lsijsrs, anoisn librairs ä Otrsobt, Dirsotsur du llournal: bist blisurrs van äon Dag. 6r. 8". 6, 286 8. w. 4 llakoln Illustrationen. 2656 kirn. I-a 8a^s 1900, lllartinus kiijbokk. -Hauff-, Verein jüngerer Buch- und Musikalien händler in Bremen. — Durch besondere Umstände veranlaßt, legte der Gesamtvorstand in der Versammlung vom 4. September d. I. sein Amt nieder. In der darauf folgenden Generalversamm lung vom 11. September wurden einstimmig die Herren Leuwcr zum ersten, Pfeiffer zum zweiten Vorsitzenden, Hermann zum Kassierer und Filter zum Schriftwart gewählt. I?. Personalnachrichten. Jubiläum. — Am 24. dieses Monats beging ein hochverehrter Leipziger Kollegs, Herr Paul Scholtze, das Jubiläum fünf- undzmanzigjähriger Zugehörigkeit zum Hause E. F. Steinacker in Leipzig, wa§ wir zu unserem lebhaften Bedauern erst nachträglich erfahren haben. In Abwesenheit des Herrn Einhorn wurde der Jubilar von dem Mitinhaber der Firma, Herrn Bruno Jäger, begrüßt und beglückwünscht; der älteste Gcschästskollcge, Herr Fraucnlob, sprach im Namen des Personals. Der Jubilar, dessen Pult mit Blumen geschmückt war, wurde sowohl von seinen Chefs, als auch von seinen Kollegen reich beschenkt. Der Buchhandlungs-Gehilfen-Vercin zu Leipzig, als dessen verdienst voller Vorsitzender er nun schon zwölf Jahre lang unverdrossen thätig ist, hatte eine Deputation entsandt, die ihm die herzlichen Glückwünsche der Vereinsmitglicder aussprach. Seine zahlreichen Freunde im Buchhandel werden unseren nachträglichen, aufrichtigen Glückwünschen für den beliebten und überall hochgeachteten Kollegen gewiß freudig zustimmen. S p r e ch s a a l Centralbnchhandlnng L Antiquariat C. Sprung in Frankfurt a/O. (Vgl. Börsenblatt Nr. 167, 172, 219.) Den ebenfalls geschädigten Kollegen teile ich mit, daß der Verlegervercin bereit ist, die Interessen seiner Mitglieder durch den Vereinsanwalt wahrzunchmen, indem letzterer zu nächst die Herausgabe der Kommissionsware an einen Gerichts vollzieher erwirkt. Die Kosten sind voraussichtlich keine sehr hohen, doch ist möglich, daß das Gericht die Hinterlegung einer baren Summe verlangt, welche sofort erfolgen müßte. Es ist nötig, daß jeder Gläubiger eine Vollmacht und ein genaues Verzeichnis der Kommissionswaren in zweifacher Ausfertigung an den Verleger verein einsendet. Die Kosten des Verfahrens haben die beteiligten Firmen zu tragen. Ich nehme das Anerbieten des Verlegervereins an und bitte meine geehrten Leidensgefährten ein Gleiches zu thun. Hochachtend Berlin, den 24. September 1900. Rich. Eckstein Nachf. (H. Krüger). Zur Verkehrsordnnng. Anfrage. Eine Sortimentsfirma bestellte im Februar 1899 einige Artikel unseres Verlages ä cond. Da zur diesjährigen Ostermesse hierüber nicht abgerechnet wurde, so reklamierten wir energisch und erfuhren nun, daß die betreffende Sendung überhaupt nicht in den Besitz des Adressaten gelangt sei. Erst Anfang August d, I. erhielten wir das Paket in unserer Originalverpackung aus Leipzig zurück; es hat somit anderthalb Jahre dort bei dem Kommissionär der betreffenden Sortimentsfirma gelegen. Wir sind nun nicht ge willt, die ausdrücklich verlangten und von uns richtig expedierten Bücher zurückzunehmen, und stellten sie auf Grund der Verkchrs- ordnung zur Verfügung des Adressaten. Dieser lehnte natürlich unter Hinweis auf die vorerwähnte Thatsache jede Haftpflicht ab. Wer hat nun in diesem Falle den Schaden zu tragen? Der Sortimenter oder dessen Kommissionär, der den Instruktionen des ersteren zuwider gehandelt hat, indem er ausdrücklich verlangte Sendungen nicht beförderte? —r. Antwort der Redaktion. — Die obige Frage erledigt sich unseres Erachtens durch den Hinweis auf ß 20 der Verkehrs ordnung, Absatz a: -Die Haftbarkeit des Sortimenters für die ihm auf Ver langen oder nach Vereinbarung über den Kommissionsplatz gemachten Sendungen beginnt mit deren Ucbergabe an seinen Kommissionär rc.-.
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