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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.10.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-10-13
- Erscheinungsdatum
- 13.10.1900
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- Deutsch
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239, 13. Oktober 1900. Fertige Bücher. 7797 2 Im Handel befindet sich: Stuttgart, Mitte Oktober HHOO. « » « vir SesuMelt im stau;. Lin ärztliches Hausbuch für die Frau und Mutter im täglichen Leben und bei Frauenkrankheiten von srsu Nr. mell. st. 8. Ullsmz-Lebmann, praktische Aerztin in München. Mit vielen anatomischen Abbildungen und dem Porträt der Verfasserin. 1-reis elesnnt sebnnden 12 A? srd.» 9 2N. netts. '—Kinirndzwcrnzigstes bis zweiunddreißigstes Hausend. ^ 5eit der kurzen Zeit des Erscheinens wurden über 22 000 Exemplare von einer kleinen Zahl von Sortimentern verkauft, welche sich einen energischen, gründlichen Vertrieb angelegen sein ließen. Ans den vielen OriKinniurteilen maßgebender Organe greisen wir nur eines der neuesten heraus: AllKemerire ZsrtitirA (München) vom s s. September IWO: -Der Kardiualstandpunkt der Verfasserin geht dahin, daß die Ge sundheit der Familie wesentlich von der Frau abhangt, und das ist eine richtige Ansicht. Die körperliche Pflege des Gatten, der Kinder liegt ebenso wie die eigene vorwiegend in ihrer Hand. Viel ist über diesen Punkt schon in sogenannter populär-wissenschaftlicher Manier geschrieben worden, wer aber die einschlägige Litteralnr ein wenig näher kennt, der muß zugestehen, daß die Mehrzahl dieser Publikationen nicht das ver brauchte Papier wert war. Ein weiterer Uebelstand war der, dass sich der weitaus grössere Teil dieser Litteratnr überhaupt nicht an die Frau wandte oder derart mit technischen Ausdrücken durchsetzt war, dach er bei der Durchschnittsbilduug des weiblichen Geschlechts nahezu illusorisch wurde. All diese „Ratgeber", „Sichere Hilfe" :c. find häufig nichts als spekulative Reklnmetitel auf jene, „die nicht alle werden". Hier tritt nun einmal eine Frau, eine prak tische Medizinerin, als Weib dem Weibe mit ihren Ratschlagen, ihren Erfahrungen gegenüber; die Geschlechtsgenossin nimmt das Wort und sie führt cs ohne Prüderie, freimütig, ehrlich und offen, aver dennoch mit jener Dezenz im Ausdruck, wie er der gebildeten F-rau selbst im Verhandeln der heikelsten Dinge eigen ist. Alle Vor kommnisse des häuslichen Lebens faßt sie ins Auge, Ernährung, Kleidung, Hilfe bei Unglücksfällen, Anlegung von Nolverbänden w. Die Jnscklionsstoffe werden von ihr ebenso in Besprechung gezogen, wie die physiologischen Verrichtungen des Organismus; dabei giebt sie nicht Mittel für wirkliche oder eingebildete Krankheiten, sondern vorkehrende Ratschläge und verweist bei ernsten Symptomen auf die Hilfe des Arztes. Ausführlich behandelt sie den Vau des menschlichen Körpers und geht hierbei auf die sexuellen Besonderheiten ein. Ungeniert und erschöpfend, aber doch mit aller Rücksichtnahme auf das sensiblere Empfinden des Weibes erledigt sie das Kapitel der Frauenkrankheiten. Scharf zieht sie gegen die Indolenz ihrer Geschlechtsschwestern zu Felde, die an alle möglichen Gesellschaftsfintcn die Zeit des Erlerncns verwenden, nur über sich selbst, ihren eigenen Körper, nicht Bescheid wissen, in Notfällen zu „weisen Frauen" ihre Zuflucht nehmen und durch noto rische Unwissenheit und blöde Prüderie schweres Unheil über sich selbst, ihren Gatten und ihre Kinder oft schon vor deren Geburt herausbe schwören. Mit einer verblüffenden Ehrlichkeit ist daS Buch geschrieben, und selbst an den wenigen Stellen, wo die Tendenz der vollen Gleich berechtigung des Weibes vielleicht etwas zu scharf in den Vordergrund gerückt ist, dringt nebenher die gesunde Anschauung durch, daß es vor allem die Pflicht der F-rau sei, körperlich und geistig so tüchtig zu sein, das; sie unter allen Umständen eine werkthätige Gehilfin des Mannes ab- giebt, nicht aber eine Last, ein Hemmnis im Kampf ums Dasein wird. Das ist eine treffliche Anschauung, der man umsomehr beipflichten kann, als sie von einer Fran kommt. — Das Buch ist gut ausgestattct, mit zahlreichen erläuternden Illustrationen aus tüchtigen ein schlägigen wissenschastlichcn Werken versehen und gehört, mit bestein Gewisseil gesagt, in die Hand jedes erwachsenen Weibes, das ihren Nebenmenschen, ihrer Familie mehr sein will als eine sich putzende und kokettierende Drohne oder eine Kette, die man gesellschaftlich neben sich herschleift.» Meine Bezüge mit 25°/g bar, von HO Exemplaren an HOO/«, von sOO Exem- plaren an 50°/g Rabatt ohne Freiexemplare. Ein H-tzk-beexeittl-lnv — zedseh nnr nrenn nrit bsilieKendein Zettel verlangt — mit H0°/„ Rabatt bar. Air H-l«tzsn, u»s sieh Vertretungen befinden» ersslgt die Nnsliese- rnng dnreh diese zn nnsern Originnlpreisen. Da der Artikel mit nersehrnindenden Ans. nahmen in particen bezogen wird, mußten wir die günstige Gestaltung der Partiebedingungen in erster Linie berücksichtigen, um jedoch auch für Einzelbezüge Gelegenheit zum Genuß des höher» Rabatts zu schaffen, gestatten wir Ergänzungsbezüge innerhalb 6 Monaten. In Aommission können wir ausnahmslos nicht liefern, dngegen nntersttttzen N»ir dis Lirinen, »»»elehe zn rntisneUer Dnrehsnhrnng des Vertriebs «n ihren» bereit sind, dnrch esninnteste Vedingnngsn nnd Grntislisssrung nllss nstigen Aknterinls. Mit spezinlssserte hierüber stehen rnir Kerne znr Verfügung. Achtungsvoll süddeutsches Verlags-Institut. 1043*
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