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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.12.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-12-08
- Erscheinungsdatum
- 08.12.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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15256 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechfaul. 284, 8. Dezember 1910. brennend geworden, denn eine Frau, die durch ihre Radium- Versuche bekannte Physikerin und Universitätslehrerin Ma dame Curie, hat kühnlich ihre Akademikerkandidatur auf gestellt und sich um einen vakanten Sitz in der physikalischen Ab teilung der ^.eaäsiuis äs8 Leienees beworben. Daher ist jetzt das logtitut äe k'ra.nes gezwungen, Stellung zu der Frage zu nehmen. Am 1. d. M. trat zu diesem Zwecke seine Verwaltungskommission zusammen, die über alle die fünf Akademien gemeinsam be rührenden Angelegenheiten zu beraten hat. Sie setzt sich aus den 8eor6tair68 xerxetuelb der fünf Akademien und aus zwei Dele gierten für jede derselben zusammen. In Anbetracht der Wichtigkeit der Frage waren alle diese Mitglieder anwesend. Den Vorsitz führte der Architekt Daumet, bekannt durch seine Restaurationsarbeiten im Schlosse von Chan tilly und im Pariser Justizpalast, derzeitiger Präsident des In stituts. Nach Erledigung verschiedener anderer Angelegenheiten kam die Frauenfrage zur Sprache, deren Anregung noch einen besonderen Grund hatte, denn eine Anzahl von Mitgliedern des Instituts, ungefähr ein Fünftel der gesamten Mitgliederzahl und allen fünf Akademien angehörend, hatte sie in Besorgnis der Schaffung eines Präzedenzfalles mittels einer Petition in Fluß gebracht. Die Namen der Petenten wurden verlesen, und dann begann die Erörterung, die 2^/, Stunden dauerte und sehr lebhaft war, sowohl seitens der Verteidiger als der Gegner. Von seiten der letzteren führte man besonders ins Feld, daß die Frau, wenn sie ins Institut eintrete und dessen Mitglied würde, auch eines Tages Präsident des Instituts werden könnte, und diese Voraussicht schien nicht sehr nach dem Geschmack der Akademiker zu sein. Denn bei offiziellen Gelegenheiten das Institut, die geistige Elite Frank reichs, durch eine Frau vertreten zu sehen, ist ein Gedanke, an den man sich allerdings erst gewöhnen müßte. Unter diesen Um ständen kam keine Einigung der Kommissionsmitglieder zustande. Man beschloß, die Petition zunächst einmal der Prüfung der ein zelnen Administrativkommissionen jeder der 6 Akademien zu unter breiten, und hofft, deren Meinungen in der nächsten Sitzung der Hauptkommission am 28. Dezember zu hören, um sie dann auf die Tagesordnung der vierteljährlichen Plenarversammlung der fünf Akademien zu bringen, die am 4. Januar 1911 stattfindet. Bis dahin müssen wir uns also betreffs der Entscheidung der Frage gedulden, ob die Frau gewürdigt wird, in den Areopag der »Unsterblichen« ausgenommen zu werden. * Internationale Ausstellung für weibliche Ltunst in Turin. — In Gegenwart des Unterrichtsministers Credaro ist am 4. d. M. in Turin die erste Internationale Ausstellung für weibliche Kunst eröffnet worden. Außer Italien sind Deutschland, Österreich-Ungarn, Belgien, Frankreich und die Niederlande auf der Ausstellung vertreten. * Vteue BSchsr. «ataloge nfw. für Vrrchbaudler. Deutsche Büch er-Zeitung. Periodische Rundschau zur Pflege und Verbreitung guter Literatur. 2. Jahrgang, Nr. 1, Dezember 1910. Folio. 4 S. Für die Redaktion verant wortlich: Richard Foest in Leipzig. Verlag von Fr. Will). Grunow in Leipzig. Preis: 1 Pfennig pro Exemplar (bei größeren Bezügen). Inhalt: Gedenktage, Personalien, kleine Mitteilungen. — Der Bücherverkauf durch Zeitungen, eine Gefahr für Literatur und Buchhandel. — Die Übersetzungen in der Schönen Literatur. — Neuere Goethe-Bücher. — Be sprechungen und Selbstanzeigen. — Wichtige Neuigkeiten des Büchermarktes der letzten Zeit. — Anzeigen. Die im November vorigen Jahres von Herrn Paul Waetzel in Freiburg i/Br. gegründete »Deutsche Bücher- Zeitung« ist mit Beginn des zweiten Jahrgangs in den Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig übergegangen. Dieses eigenartige buchhändlerische Vertriebsmittel hat von Anfang an bei Verlag und Sortiment großen Anklang gefunden. Dem neuen Verlag mit seinen guten Verbindungen in der Welt der Schriftsteller wird es daher nicht schwer fallen, seine Be liebtheit noch zu steigern und es im Sortiment immer mehr einzuführen. Die Vorteile, die jedem Sortiment aus der Verteilung der »Deutschen Bücherzeitung« erwachsen, hat der Verlag in Anzeigen und Rundschreiben ausführlich hervor gehoben; ihre Wiederholung an dieser Stelle erübrigt sich somit. Jedem Sortiment ist zu empfehlen, einen Versuch mit der »Bücher-Zeitung« zu machen. Der Inhalt der einzelnen Nummern ist so gehalten, daß er jeden Literaturfreund interessieren, ihn zu Anschaffungen veranlassen und an das Geschäft, das ihm diese lehrreiche und anregende Lektüre vermittelt, fesseln wird, üortra-its rur 663ebio1it6 Ü63 1'Ü6g.ter8 und äsr L4u8ilc. Lebau- XataloA No. 70 von kiobarck LortlinA in Dreien. 8°. 99 8. 2415 Nrn. 8°. 36^8.0'303 ^rn.^1 ^ ^ ^ äi üeone. 13. krsller, kstüsl, I^. kiobter, 8ob3.6o^ etc. sto. — IÜ8ts XXXIV 8tra88S 44. 8°. 62 8. 546 Nrn. Bücher-Almanach für das Jahr 1911. Herausgegeben von Ottmar Schönhuth Nachf. (Stobbe, Dultz L Co.) in München, Schwantalerstraße 2. Lex.-8°. 64 S. m. Abbildungen. Verzeichnis einer Auswahl vorzüglicher Bücher aus dem Ver lage von Otto Wigand m. b. H. in Leipzig. 8°. 32 S. m. Abbildungen. Personalnachrichten. . Gestorben: am 2. Dezember nach langem Leiden der Buchhändler Herr Theodor Lösche in Leipzig-Lindenau, ein langjähriger treubewährter Mitarbeiter im Hause L. Staackmann in Leipzig. Sprechsaal. Langhofs, ehemaliger Pastor in Salonik. <Vgl. Nr. 2S0 d. Bl.) Mit Bezug aus die hier bekanntgegebene Anfrage des Herrn Georg Nauck, Berlin, in Nr. 260 d. Bl. teilen wir aus einem Schreiben bes Herrn A. Sigmund in Salonik gern folgendes mit: (Red.) «Deutsche Schule. »Salonik, 30. November 1910. Salonik. » Langhoff unterhält unter dem hochtrabenden Titel »Höhere deutsche Schule' eine Privatschule. Einen Lehrer ließ er Anfang Januar d. I. aus Hamburg kommen, einen zweiten vor 6 Wochen aus Karlsruhe. Beide sind Sonnabend entlassen worden. Der erstere hat seit August kein Gehalt, der andere über haupt noch nichts erhalten. Sie führten Klage beim kaiserlich deutschen Konsul Herrn v. Mutius; derselbe konnte ihnen aber keine Hoff nungen auf Erfüllung ihrer Ansprüche machen, weil L. vor einiger Zeit schon den Offenbarungseid geleistet hat Ferner möchte ich Sie ersuchen, in Ihrem Fachblatt darauf hin zuweisen, daß ich der vom Deutschen Reiche subventionierten Schule seit 23 Jahren vorstehe, und daß unsere Schule mit der vom Expastor unterhaltenen Privatschule nicht das mindeste gemein hat. »Auskünfte über meine Person werden gern die Herren Julius Feurich und Adolf Henze, Leipzig, Velhagen <L Klasing in Biele feld, George Westermann, Braunschweig, und das Auswärtige Amt in Berlin geben. »Hochachtungsvoll (gez.) A. Sigmund.«
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