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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1926
- Strukturtyp
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- 1926-01-19
- Erscheinungsdatum
- 19.01.1926
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- Deutsch
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X- 15, 19. Januar 1926. Redaktioneller Teil. Donnerstag, den 28. Januar. Vormittags 9—12 Uhr: 1. Buchwerbung und Wirtschastskonjunktur. Herr Prof, vr. Menz. 2. Werbung für das wissenschaftliche Buch. Herr vr. Felix Meiner. Nachmittags 3—6 Uhr: 1. Schutzumschlag, Titel und Plakat. Herr Erhard Mittel. 2. Schaufenster. Herr vr. Werner Klinkhardt. Abends 8 Uhr. Öffentlicher Vortrag: Propagandasorincn des Auslands, besonders Englands und Amerikas, mit Lichtbildern. Herr Fritz Schnabel, München. Freitag, den 29. Januar. Vormittags 9—12 Uhr: 1. Kartothek, Streuung des Werbematertals. Herr Fritz Schnabel. 2. Adrcfsenmaterial des Verleger-Vereins. Herr Detlef Hudemann. Nachmittags 3—6 Uhr: 1. Werbung für ganze Buchgruppen und ganze Verlage. Herr Theodor Marcus. 2. Verlagskataloge und Anzeigenanhäng«. Herr vr. Wer - uer Klinkhardt. Abends 8 Uhr. Öffentlicher Vortrag: Auslandswerbung für das deutsche Buch. Herr Generaldirek tor vr. Heß. Korreferat von Herrn vr. von Löwis of Menar. Sonnabend, den 30. Januar. Vormittags 9—12 Uhr: Persönliche Propaganda, der Buchhandelsreisende, der Autor, Vortrags- und Dichterabende. Herr vr. Werner Klinkhardt, Herr Fritz Schnabel. Nachmittags 5 Uhr: Gemeinsame gesellige Veranstaltung und Schlußwort des Herrn Or. Werner Klinkhardt. Bemerkt sei noch, daß für die öffentlichen Vorträge, die vom Montag bis zum Freitag der Kursuswoche abends 8 Uhr statt- sinden, der Hörsaal 38 Im 2. Stock der Universität (Eingang Universitätsstraße) belegt ist und Eintrittskarten von heute an wochentäglich in der Kanzlei der Deutschen Buchhändler- Lehranstalt, Buchhändlerhaus, Platostr. 1 a, 1. Stock, Zimmer 2, entnommen werden können. Prinzipale und Nichtbuchhändler zahlen für die ganze Vortragsreihe 6 Mark, für den einzelnen Vortrag 2 Mark, angestellte Buchhändler die Hälfte. Zum Schluß wird noch kurz angezeigt, daß vielseitigen An regungen entsprechend für die besonderen Werbebelang« des Sorti ments und Antiquariats ein ähnlicher Kursus für Sortiments propagandisten in Aussicht genommen ist, der voraussichtlich im Juni d. I. stattfindcn wird. Prof. Or. Frenzel, Studiendirektor der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt. Die deutsche Buch-, Kunst- und Mufikalienausstellung in Stockholm.*) Von vr. A. Heß. Am 15. Januar ist die vom Börsenverein veranstaltete Buch-, Kamst- und Musikalienausstellung eröffnet worden. Ihre Dauer ist bis zum 1b. Februar vorgesehen. Das Börsenblatt wird noch Berichte der nach Stockholm entsandten Vertreter bringen. Die heutigen Ausführungen bezwecken, die Verhältnisse zu beleuchten, wie sie gegenwärtig auf dem Büchermarkt zwischen Deutschland und Schweden und Norwegen herrschen. Zur Hundertjahrfeier des Börsenvereins kam in den Glück wünschen der schwedischen buchhändlerischen Vereine, der Svensba *1 Der Artikel ist veröffentlicht in der Januarnummer der Ostfee- rundfchau (Lübeck). 74 sowie auch in der Ansprache des Herrn Olaf Norli, des Vorsitzen den der Uorske lZokbaacklorkoreuing in Oslo, zum besonderen Aus druck, in wie bedeutendem Maße die deutsche Organisation für die nordischen Muster und Beispiel war. Diese Verbundenheit und Gemeinsamkeit sind aber nicht das einzige Bindeglied zwischen den Buchhändlern Skandinaviens und Deutschlands. Von jeher be stand reger Austausch des geistigen Gutes. Viele bedeutende Buch- handclssirmen Schwedens und Norwegens hatten ihre Vertretung in Leipzig, die ihnen beim Bezug deutscher graphischer Erzeug nisse vermittelnd zur Seite stand: und von jeher haben nordische Dichter und Denker auf das deutsche Volk besondere Anziehungs kraft ausgeübt und ersreuten sich bei ihm besonderer Wertschätzung. Leider ist diese gegenseitige Befruchtung — nicht völlig unter brochen, aber doch stark gehemmt durch den Weltkrieg — noch nicht wieder zur Blüte der Vorkriegszeit zurückgclangt. Im Gegenteil ist nach Eintritt der Valutastabilisierung ein säst kata strophal zu nennender Rückschlag eingetreten, der die in der In flationszeit günstig ansteigende Aussuhrkurve deutscher graphischer Erzeugnisse jäh und stark heruntcrdrückte. An die Friedcnszahl von 2270 ckr Ausfuhr nach Schweden reichte das Jahr 1923 mit 2022 ckr fast wieder heran; 1924 trat aber ein Rückschlag auf 913 ckr ein, über die man auch 1925 kaum hinausgelangt fein wird (im ersten Halbjahr nur 361 ckr). Für Norwegen gilt das gleiche. Die Friedensaussuhr von 843 ckr im Jahre 1913 überragte 1922 mit 1163 ck-. Schon 1923 war mit 914 ck- nicht mehr gleich er folgreich. 1924 aber brachte einen Rückgang auf 396 ck- und 1925 weist im ersten Halbjahr nur 132 ckr aus. Ähnlich sind die Verhältnisse aus dem Musikalicnmarkt. Der Einfachheit halber gebe ich eine Tabelle. 1913 1922 1923 1924 1925 1. Halbs. Schweden 355 ck- 440 ck- 374 ck- 428 ck- 164 ck- Norwegen 143 ckr 200 ck- 230 ckr 141 är — Es fällt auf, daß in beiden Ländern bei Musikalien 1922 und 1923 besser als das letzt« Friedensjahr sind. Für Schweden muß im Gegensatz zum reinen Buchabfatz selbst 1924 als erfolg reich angesehen werden; für Norwegen läßt sich der Absatz im Vergleich zum Frieden wenigstens nicht als schlecht bezeichnen. 1925 wird aber für beide Länder einen starken Rückschlag ge bracht haben. Zum gleichen Ergebnis kommt man auch bei Zugrundelegung des Ausfuhrwertes. (Allerdings fehlen hier Zahlen für 1925.) Er betrug für (in 1000 Reichsmark) Schweden: 1913 1923 1924 Bücher 1247 900 591 Noten 121 92 130 Norwegen: Bücher 422 291 189 Noten 60 68 42 Es darf nicht übersehen werden, daß die hier angeführten Zahlen nur einen Teii der Ausfuhr umfassen. Die amtliche Stati stik ergreift nur Bahnsendungen, Postpakete und das eingeschriebene Kreuzband. Das nicht eingeschriebene Kreuzband, eine beliebte Verfcndungsart für einzelne Bücher und Musikalien von nicht zu hohem Werte, wird nicht betroffen. Immerhin kann die amtliche Statistik als symptomatisch gelten. Wenn sie auch keine verläß lichen und richtigen Zahlen enthält, so zeigt sie doch die Entwick lung und ihre Tendenz. Der bedauernswerte Rückgang wird auch durch die amtliche schwedische Statistik selbst bewahrheitet. Sie gibt für die Einfuhr von Büchern in deutscher Sprache an: 1921: 1044 ckc 1922: 1470 ck- 1923: 652 ckr. Wo liegen die Ursachen? Man darf sich wohl kaum mit der Er kenntnis begnügen, daß die Ausfuhr Deutschlands nach Schweden und Norwegen ganz allgemein zurückgegangen fei. Schließlich sind Bücher und Musikallen nicht bloß Ware, sondern inkor porierter Geist, Träger geistiger Ideale und Strömungen, die von einem Ufer zum andern führen. Ihr Rückgang fällt in finan zieller Hinsicht beim Vergleich der beiderseitigen A-ussuhrbilanzen kaum ins Gewicht; um so mehr aber verdient die kulturelle Seite der Angelegenheit Beachtung. Wie kommt es, so muß man sich
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