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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1926
- Strukturtyp
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- 1926-01-19
- Erscheinungsdatum
- 19.01.1926
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- Deutsch
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^ 15, 19. Januar 1926. Redaktioneller Teil. nämlich eine vollständige Zusammenstellung der Literatur über Auto mobil und Motorrad in übersichtlicher Gruppierung. Hier findet man nicht nur die Titel der einschlägigen Werke und Zeitschriften in deut scher, sondern auch in englischer, französischer, holländischer und italie nischer, ja sogar einige Titel in russischer Sprache. Literaturzusammen stellungen über neuere Neisewerke, Reisehandbücher, Führer, Karten, Pläne usw., über Sport und Spiel, Wandern und Wandervogel bewegung, eine mit kurzen Charakteristiken des Inhalts versehene Ab teilung »Aus Heimat und Fremde«, weitere Proben aus neuen Büchern und Anzeigen schließen sich an. Das ganze Heft umfaßt nicht weniger als 80 Seiten. Wegen seiner aus mühevoller Arbeit entstandenen Bibliographie über »Automobil- und Motorrad« darf es Anspruch auf Dauerwert erheben. Das Umschlagbild zeigt einen offenbar ln ein Reisehandbuch vertieften Wanderer, hinter ihm ein auf ihn zu fahrendes und von ihm nicht bemerktes Automobil, dessen Insassen ihm erschreckt Warnungsrufe zugchen lassen. — Heft 3/4 offenbart sich schon in seinem hübschen farbigen Umschlagbild (Heilige drei Könige, deren mittlere Figur ein aufgeschlagenes Buch hält, in das die beiden Nebenfiguren interessiert hineinschauen) als Weihnachtsheft. Ein- gcleitet wird es durch biographisch-literarische Abhandlungen über Rudolf Hans Bartsch, Juliana von Stockhausen und Peter Dörfler. Kleinere Artikel, Leseproben usw. schließen sich an. Sehr ausführlich und vollständig ist der bibliographische Teil mit seinem Anhang mit kurzen Charakteristiken über die wichtigsten Neuigkeiten des Bücher marktes. Weitere Proben aus neuen Büchern und Anzeigen beschließen das 24 Seiten starke, typographisch mustergültig ausgestattete Heft. Weihnachtliches Gepräge trägt auch das dritte Heft des elften Jahrganges der Zeitschrift Der Bücherwurm im Einhorn- Verlag zn Dachau bei München. Das Umschlagbild in kräftiger Holzschnittmanier zeigt eine Madonna mit dem Kinde im Tannen walde, der durch den Heiligenschein in grelle Beleuchtung versetzt ist. Singeleitet wird das Heft durch die Behandlung einer engen Auswahl «euer Romane von Hans Poeschel. Es folgen Text- und Bildproben, eine Zusammenstellung von Werken verschiedener Verlage unter dem Titel »Führer und Helden«, dann das bekannte und beliebte »Panopti kum« des Bücherwurms als willkommene Abwechslung, eine umfang reiche Abteilung »Anmerkungen zu Büchern und eine bibliographische Zusammenstellung »Eine Auswahl neuer Bücher«. Sorgfältige, ge schmackvolle Ausstattung, gewählter Inhalt und kritische Behandlung des Stoffes aus sachkundiger Feder zeichnen auch dieses Heft aus und verleihen ihm eine besondere Werbekraft. Das »Weihnachtliche« an der November-Dezembernummer der »Blätter der Bücher st ubeam Museum in Wiesbade n«, hcrausgegeben von Hermann Kempe und vr. H. W. Eppelsheimer, tritt mehr im Umfange und Inhalt als äußerlich zutage. Diese Ver- trtebszeitschrift ist an sich immer recht gut ausgestattet gewesen, oh«e die Grenzen der Sachlichkeit zu überschreiten. Das Weihnachts- Heft wird eingeleitet von einer geistvollen Plauderei »Du und Dein Buch« von Martin Borrmanu. Es folgen zahlreiche, zum Teil mit Abbildungen geschmückte Leseproben sorgfältig ausgewählter Autoren und eine gut gegliederte Übersicht »Notizen zu neuen Büchern«. Für den Kreis, für den sie bestimmt ist, erscheint diese innere und äußere Gestaltung recht zweckmäßig. Ebenfalls in weihnachtlichem, wenn auch bescheidenerem Ge wände tritt der »H a n s i s ch e B ü ch e r b o 1 e« d e r H a n s e a t i s ch e n Verlagsanstalt in Hamburg (12. Heft, Dezember 1925) m»t dem Untertitel »Das Wcihnachtsbuch 1925« auf den Plan. Eingeleitet mit einem Gedicht von Wilhelm Lobsicn, stellt es die Artikel »Vom Lesen guter Bücher« von Wilhelm Stapel und »Das rechte Jugend buch« von vr. Adolf Schwarz einer gut gegliederten, z. T. mit Cha rakteristiken und Hinweisen unter den Titeln versehenen Bibliographie voran. Es wird eine für bestimmte Kreise zusammengestellte sorg fältige Auswahl geboten, die das Wählen nicht zur Qual macht und i« dieser Form recht werbewirksam erscheint. Von der Werbezeitschrift »Der Quell« des Urquell-Ver lags in Mühlhausen (Thür.) liegt Heft 11 des zweiten Jahrgangs vor. Der Inhalt beschränkt sich keineswegs auf eigene Verlagserzeug nisse, sondern besteht in seinem wesentlichen Teil aus einer gut ge gliederten, sich ebenfalls auf eine engere Auswahl beschränkenden Bibliographie mit kurzen von den Verfassern gezeichneten Besprechun gen. Vorangestellt sind einige Leseproben. Man kann dieser Zeit schrift den gleichen Werbewert zusprechen wie der vorigen. »Der Brandbrief«, Blätter für deutsches Schrifttum des Eichexüorfs-Hauses in Wien ist schon mehr Literatur- als Dücher-Werbezeitschrift. Heft 6 des 2. Jahrganges enthält eine Abhand lung tz-sv Volkslied und Jugendbewegung in Österreich, ein Verzeich nis alpenländischer Liedersammlungen, einen kurzen Artikel von Rudolf Preiß: Wie »Unsere Lieder« entstanden. Es folgen »Volksmusik und Volkstanz« nebst angehängtem Verzeichnis empfehlenswerter Sanum lungen echter Volkstänze, größere Abhandlungen über Bücher und Buchbesprechungen. Ein gewisser kulturell-reformierender, zur Selbst besinnung hinfllhrender Charakter dieser Zeitschrift ist unverkennbar. Sie steckt voller Anregungen und weist vielerlei Wege zu Büchern. Neben diesen ganz allgemein dem Büchermärkte oder dessen Son dergebieten dienenden Werbezeitschriften verdienen einige Hauszeitschrif ten größerer Verlage erneute Beachtung. In hübscher, gefälliger Aus machung stellt sich das vierte Heft der Hauszeitschrist des Verlages von Carl Schünemann in Bremen »Der Erntewagen« vor mit Textprobcn aus den Verlagswerken, Selbstanzeigen und Abbildun gen aus den illustrierten Werken des Verlages sowie mit »Anmerkun gen zu Büchern« (bibliographische Zusammenstellung mit Besprechungen und Hinweisen). Die Darstellung der Verlagsarbeit geschieht gründ lich und übersichtlich, sodaß wohl angenommen werden kann, daß diese sorgsame Art der Werbung ihren Erfolg haben wird. »Der Bücherfreund«, Blätter für die Freunde von Re- clams Universal-Bibliothek bringt in Heft 9/10 seines 12. Jahr gangs folgende Artikel: Sinitius, »Lehrer und Neclam-Buch«; vr. A. Schramm, »Die Reichs-Kurzschrift«; H. v. Hülsen, »Der scchzigjährige Max Halbe« (mit Bild); außerdem einige Textprobcn, eine Empfehlung der neuen Romanrcihe des Verlages, kleine Mitteilungen verschiedener Art und Übersichten (mit kurzen Charakteristiken) über die Neuigkeiten, neuen Ausgaben und neuen veränderten Auflagen der Universal-Bi bliothek. Wie die bisherigen Hefte weiß auch das vorliegende das Interesse des Lesers für die Tätigkeit und Leistung des Verlages zu wecken und wach zu erhalten. Vom Quartformat zum Oktavformat übergegangen sind die »M i t- teilungcn des Verlages Breitkopf L Härtel in Leipzig«, deren Nr. 131 vom November 1925 vor mir liegt. Eingeleitet wird sie mit Ausführungen Hermann Zilchers über sein kompositorisches Schaf fen (mit Bildnis). Es folgen ein Lebensabriß des amerikanischen Kom ponisten Walther Stockhoff, ein bisher nicht bekanntes Brahms-Bildnis und eine Einführung in Läszlos Farblichtmusik. Dazwischen sind die Anzeigen des Verlages uutergebracht. Übersichtlichkeit und Abwechslung des Inhaltes sowie geschmackvolle äußere Ausstattung (Offset-Umschlag) lassen das Heft als recht zweckmäßig für Werbezwecke erscheinen. Von »Hirts Literaturbericht«, Mitteilungen der Ver lagsbuchhandlungen Ferdinand Hirt in Breslau und Fer dinand Hirt L Sohn in Leipzig liegen die Nummern 22 und 23 (Oktober und November) vor. Äußerlich zeigen sie keine Verände rung ihrer der Eigenart des Unternehmens vorzüglich angepaßten Ge staltung. Auch die Anordnung des Inhaltes ist im wesentlichen die gleiche wie in den früheren Heften. Heft 22 wird eingeleitet durch eine Arbeit von Hans Kiener »Aus italienischen Briefen«, Heft 23 durch einen Artikel »Volkskunde« von vr. Joseph Klapper. Es folgen in bei den Heften Briefe der Autoren, Urteile der Presse und Textprobcn, letz tere in Heft 23 mit Bildproben verbunden. Auf dem Soudergebiete dieses Verlages ist eine unaufdringliche und auf Sachlichkeit abgc- stimmte Werbung zweifellos der richtige Weg. Die Hauszcitschrift ist ein deutlicher Spiegel dieser Arbeit. Daß auch der schwer wissenschaftliche Verlag das Be dürfnis stärkerer Werbetätigkeit unter Anwendung neuer auf diesem Gebiete bisher wenig geübter Formen besitzt, geht aus der Vertriebs zeitschrift Mitteilungen aus den Gebieten der Natur wissenschaft und der Technik des Verlages von F r i e d r. Vieweg L Sohn in Braunschweig hervor. Die mir vor liegenden Hefte in Großoktav zeigen eine wohlüberlegte und gut auf Wirkung abgestimmte Gliederung. Der Hauptteil besteht aus Text- und Jllustrationsproben, denen sich Besprechungen, Auszüge aus dem Vcrlagskatalog und Zusammenstellungen der neuesten Verlagswerke sowie künftig erscheinender Bücher anschließen. Als Frucht gemeinschaftlicher Werbearbeit einer größeren Anzahl bedeutender schweizerischer Verlage befindet sich der »Schweizer Bücherbote«, Viertcljahrszeitschrift, hcrausgegeben von schweize rischen Verlagsanstalten und redigiert von vr. Paul Schaffner, in er freulicher Weiterentwicklung. Der redaktionelle Teil des vierten Heftes des Jahrgangs 1925 beginnt mit einer Plauderei Jakob Bührers unter dem Titel »Vom Bücherschcnken«. Es folgen: eine Übersicht des Herausgebers »Bücher für den Weihnachtstisch«, die Artikel »Ein C. F. Meyer-Problem« von Thomas Koffler, »Zum 50. Geburtstag Jakob Schaffners«, »vr. k. c. A. Francke f« von H. Lichtcnhahn und zahlreiche Leseproben, in denen man offenbar die Haupt-Werbewirkung sucht. Denn der Nest besteht nur aus kleinen Mitteilungen und einem um- 77
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