Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-02-19
- Erscheinungsdatum
- 19.02.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19100219
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191002191
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19100219
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1910
- Monat1910-02
- Tag1910-02-19
- Monat1910-02
- Jahr1910
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2206 Börsenblatt f, d. Dlschn. Buchhandel. Mchtamtlicher Teil. ^ 41, lg. Februar 1910. in dem letzten Dezennium auch nach außen hervor getreten. Dies liegt nicht nur im Geiste der Zeit, sondern auch in der sehr richtigen Erkenntnis, daß der leicht über sehen wird, der sich nicht zeigt. Weit mehr als früher hat unser Verein an Kongressen und an öffentlichen Ver anstaltungen wirtschaftlicher Körperschaften teilgenommen, auch gereicht es uns zur besonderen Befriedigung, daß in neuerer Zeit viel öfter als früher Mitglieder unseres Ver eins in den Vorstand und in die wichtigsten Ausschüsse des Börsenvereins berufen worden sind. -Daß der Vorstand stets den Mitgliedern unseres Vereins nach bestem Wissen mit Rat und Tat zur Seite gestanden ist, daß er alles aufgeboten, ihnen zu helfen und zu nützen, brauche ich wohl nicht erst des weiteren zu erörtern.» Die im Schlußsatz dieses Auszuges zum Ausdruck kommende Beteuerung des Vorstandes wird jeder gern be zeugen, der von den inhaltreichen Jahresberichten, den Ver handlungsprotokollen, wohldurchdachten Eingaben, Audienzen bei Ministern und anderen hohen Beamten Kenntnis ge nommen hat, wie sie ja vielfach auch hier im Börsenblatt mitgeteilt worden sind. Den gegenwärtigen Vorstand des Vereins bilden mit dem Vorsitzenden (seit 1907) Herrn Kommerzialrat Wilhelm Müller die Herren Alfred Ritter von Hölder, Albert Köhler, Robert Mohr, Ludwig Mapsr und Marcus Stein. Als Konsulent des Vereins wirkt seit langen Jahren Herr Carl Junker, der Redakteur der Österreichisch-Ungarischen Buch- Händlcr-Correspondenz. Der verdienten früheren Vorsitzenden im Verlaufe dieser fünfzig Jahre sei am festlichen Tage mit dankbarer Anerkennung gedacht. Es sind: 1859 bis 1865 Rudolf Lechner (Wien), — 1865 bis 1868 Heinrich Mercy (Prag), — 1868 bis 1875 Eduard Hölzel (Olmütz), — 1875 bis 1882 Moritz von Gerold (Wien), — 1882 bis 1885 Hermann Manz (Wien), — 1885 bis 1892 Rudolf Lechner (Wien), — 1892 bis 1898 Julius Schcllbach (Wien), — 1898 bis 1904 Wilhelm Müller (Wien), — 1904 bis 1907 Albert Köhler (Wien). Des schönen Festes wird im ganzen deutschen Buch handel und weit über dessen Grenzen hinaus bei den Kollegen mit inniger Anteilnahme gedacht. Das frische, tatkräftige Leben in ihm bietet erfreuliche Gewähr für dauernden, immer festeren Zusammenschluß der österreichisch-ungarischen Kollegen unter sich und mit dem Gesamtbuchhandel. So wird es ihm auch im anhebenden weiteren Jahrzehnt und vielen folgenden an neuen Aufgaben und schönen Erfolgen nicht fehlen. Die besten Wünsche des ganzen deutschen Buchhandels begleiten sein Wirken. Zum Jubiläum des Hamburg-Altonaer Buchhändler-Vereins. * An demselben Sonntage, 20. Februar 1910, an dem sich in Wien der Österreichisch-Ungarische Buchhandel zum Feste versammelt, vereinigt auch in Hamburg derselbe erfreuliche Anlaß, der fünfzigste Geburtstag des Hamburg- Altonaer Buchhändler-Vereins, die dortigen Kollegen und ihre Freunde zu fröhlicher Feier. Lange bevor die zunehmende Bedrohung regelrechten Sortimentsbetriebs zu allgemeiner Bildung von Orts- und Kreisvereinen geführt hatte, die dann in den achtziger Jahren durch die neuen Börsenvereinssatzungen lebhafte Förderung fand, — am 21. Februar 1860 traten die Kollegen Hamburgs und Altonas zur Bildung eines Vereins zusammen, der, an fänglich mehr freundschaftlich-kollegialen, als geschäftlichen Zwecken dienend, später gerade diese letzteren als ein Vorkämpfer gefördert, daneben insbesondere auch tue ethische Seite des Be> uss nachdrücklich betont und in den Vordergrund seiner Betätigung gestellt hat. Was die Kollegen zusammengeführt hat, war ein bemerkenswerter, höchst würdiger Anlaß: das Schillerfest im November 1859, bei dem sie zum erstenmal in größerer Zahl einander persönlich nähergetreten waren. Sie hatten sich gefunden, und der natürliche Wunsch weiterer Pflege der Bekanntschaft hielt sie im Hamburg-Altonaer Buchhändler-Verein freundschaftlich beisammen, die meisten fürs Leben. Das Verdienst um Herbeiführung des Zusammenschlusses gebührt den Kollegen Carl Gaßmann, Wilhelm Jowien und Otto Meißner, deren Einladung zum 21. Februar 1860 eine be trächtliche Zahl von Berufsgenossen entsprochen hatte. Den Vorsitz der konstituierenden Versammlung führte Jowien. Die vorgelegten Statuten (die in derselben Form noch heute in Geltung sind) wurden angenommen. Den ersten Voi stand bildeten Theodor Lesser (Hammerich), Gaßmann und Meißner. Als Vorsitzende folgten im Laufe der Jahre bis 1910 A. Lehmkuhl, G. E. Nolte, Carl Gaßmann, Otto Meißner, G. A Laeisz, Lucas Graefe, Hermann Seippel, Justus Pape, Otto Meißner jun.. Ernst Maasch, Heinrich Borsten. Das Vorstandsamt währte je drei Jahre; mehrere der Genannten, so namentlich Carl Gaßmann, waren wieder holt in diesem Ehrenamte tätig. Die Mitgliederzahl hielt sich lange Zeit mit geringer Schwankung auf wenig über 30; das Jahr 1909 schloß mit einem Bestände von 40 Mitgliedern. Wir haben schon erwähnt, daß der junge Verein sich angelegen sein ließ, vor allem die Geselligkeit zu pflegen. Die Beratung geschäftlicher Angelegenheiten trat etwas in den Hintergrund gegenüber dem zunächst wichtigeren Be streben, das kollegiale Empfinden zu stärken, im geselligen Verkehr sich persönlich kennen zu lernen, sich in Vertrauen und Freundschaft zu begegnen. So hat sich in Hamburg- Altona der Geist echter Kollegialität von Anfang an in besonders erfreulicher Weise entwickelt, wie er in anderen Städten kaum in demselben Grade bemerkbar ist. Er besteht noch heutigentags in ungemiuderter Kraft, und das gegen seitige persönliche Vertrauen hat viele streng innegehaltene Vereinbarungen zu geschäftlichem Vorteil möglich gemacht, die in anderen, gleich bedeutenden Städten vergebens an gestrebt worden sind. Viel dazu beigetragen hat die dauernde Beibehaltung der bewährten Geselligkeitspflege aus den jungen Vereinsjahren; keine ernste geschäftliche Beratung fand statt ohne abschließende gesellige Tafel. Das gab will kommene Gelegenheit, erhitzte Gemüter zu beruhigen, dem Gegner der Debatte mit munterem Trinkipruch sich zu nähern, und nicht wenig auch mag der glückliche Humor, der den Männern von der -Waterkant» eigen ist, das Seine beigetragen haben zum heiter-friedvollen Ausgang mancher ernst und bewegt geführten geschäftlichen Erörterung. Zum Jubeltage des Vereins wird eine Festschrift er scheinen, von der uns Aushängebogen gütig überlassen worden sind. Unter dem Vorbehalt etwa nachträglich ein- gefügter Änderungen sei sie hier bibliographisch verzeichnet: Der Hamburg-Altonaer Buchhändler-Verein. 1860—1910. Ein chronikartiger Bericht, dem Verein zur fünfzig jährigen Stiftungsfeier dargeboten von dem der zeitigen Archivar. Als Manuskript gedruckt. Hamburg 1910. 8°. 70 Seiten. Es mag dem Verfasser, Herrn Alfred Janssen, keine leichte Aufgabe gewesen sein, das für manche Jahre recht unvollkommene Material zu einer zusammenhängenden ge schichtlichen Darstellung zu verarbeiten. Geschichtlich veran lagte Naturen werden ihm seinen Kummer verständnisvoll
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder