Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1910

.ä? 41, 19. Februar 1910. Amtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel 2203 Llo^mir IlrbänsL in kraA körusr: Lmetaua, 6., Olland cku 8oir p. V. et kiaoo. (>1. Natalc.) 1^50^. — Op. 15. LoIo-LivIuAso xu au886r1itur§. ^uckaellten k. 1 8ivA3t. w. Ol§. u. ullobl. Violins. 1 70 -H. kuck., Ooväolisra p. 8. o. I'. oov klte. 1 ^ 60 t. Orob. 8". 2 ^ 60 cZ; f. 8 »lonoroli. 8". 1 ^ 70 H. ^kLi^o 8°o 10 ^ n. ^ Oroli. u. OrA. LIavi6rau82u^. 3 *v. 0Iioi8t. (8., ^., 'I'., L.) 1 ./ts *n. V. I, II, Via. ä 1 50 H *n. Veello. 1 ^ 75 -Z *a. Otto V^srnlliLl in LorlLa. ^k/te^ I ^ 60 ^ ^ vre en. I^iektss lan a um Bursiek, k'ia.nx, Op. 23. ^eüt 6L§at.6l1sn k. klts. 1 ^ 50 «H n. Verbotene Druckschriften. Durch rechtskräftiges Urteil der Strafkammer bei dem Amts gericht in Schrimm vom 19. Januar 1910 ist dahin erkannt worden: ^) Alle Exemplare folgender Postkarten: 1. der mit einer weißroten Schnur umränderten Karte, auf welcher links oben eine Vignette sich befindet, die ein rotes Wappenschild mit dem polnischen Adler in der Mitte, darüber den gekrönten polnischen Adler und rechts von diesem eine Fahnenstange mit einem rotweißen Wimpel zeigt (8. ^V. tliemcho^Iri I^öv); 2. der gleichfalls mit einer weißroten Schnur umränderten Karte, auf welcher links oben eine Vignette sich befindet, die den auf drei Stadtwappen sitzenden polnischen Adler mit gespreizten Flügeln unter einer Krone und zu beiden Seiten derselben zwei rotweiße Fähnchen zeigt. (8. >V. tlismcho^ki I^vö^v); 3. der mit k. U^bbo'-vr-ki pinx. ^poteora. Lo8oiu8rlc0 unter schriebenen Postkarten, die durch Beschluß des Amtsgerichts in Schrimm vom 22. Dezember 1909 beschlagnahmt sind und sich bei den Akten befinden, werden eingezogen. 6) Alle weiteren Exemplare dieser Karten, sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen sind mit der aus § 41 Abs. 2 St.-G.-Bs. sich ergebenden Ein schränkung unbrauchbar zu machen. Posen, 6. Februar 1910. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. Durch Beschluß vom 4. Februar 1910 hat das Königliche Amtsgericht Hierselbst die Beschlagnahme der Nr. 1 der in Warschau erscheinenden Zeitung »Lur^sr Warseda^ki« vom 1. Januar 1910 wegen des nach § 95 St.-G.-Bs. strafbaren Inhalts des auf der Seite !5 veröffentlichten, mit der Überschrift »^V. Ualborgu» ver sehenen Artikels angeordnet. Posen, 24. Februar 1910. (gez-) Der Erste Staatsanwalt. Durch rechtskräftiges Urteil der II. Strafkammer des hiesigen Landgerichts vom 20. Januar 1910 ist dahin erkannt worden: Alle Exemplare der in Lemberg erschienenen polnischen Druck schrift mit dem Aufdruck: l^varr^t^vo Imisnia kiotra 8lrar§i. Orun^alck, Oeva. s^rsvi- 8!rl3,ä v Ir8isxs.ro i k'slilrLg. ^Vs8ts., sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen sind unbrauchbar zu machen. Posen, 5. Februar 1910. (gez) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 3319 vom 17. Februar 1910.) Nichtamtlicher Teil. Zum Jubiläum des Vereins der Österreichisch Ungarischen Buchhändler. * Am Sonntag den 20. d. M. wird sich im Festsaale des Gremiums der Wiener Kaufmannschaft (Wien, I Cchwmzenbergplatz) der Buchhandel Österreich-Ungarns mit seinen Gästen, zahlreichen Genossen des Berufs aus dem Reich und dem Ausland zu würdiger Feier ver sammeln. Sie gilt dem Abschluß eines halben Jahr hunderts im Bestehen und erfolgreichen Wirken des Vereins der Österreichisch-ungarischen Buchhändler. Ein Begrllßungs- abend der in Wien eingetroffenen auswärtigen Gäste wird am Sonnabend im »Deutschen Hause» (am Slefansplatz) dem festlichen Akte vorausgehen, ein Bankett am Sonntag abend im »Hotel Continental» (Taborstraße) wird ihm folgen. Den festlichen Veranstaltungen folgt am Montag im Saale ds Kaufmännischen Vereins (Johannisgasse 4) die Hauptversammlung des fünfzigjährigen Vereins. Über die Geschichte der Entstehung des Vereins und seiner Entwicklung in den ersten vierzig Jahren (1859 bis 1899) ist anläßlich des vierzigjährigen Jubiläums nach einer von Carl Junker versüßten Festschrift*) im Börsen blatt bereits ausführlich berichtet worden (vgl. Nr. 256 *> Der Verein der österreichisch - ungarische» Buchhändler >859—1899. Ein Beitrag zur Geschichte des österreichischen Buch handels. Festschrift, anläßlich des vierzigjährigen Bestehens des Vereins im Aufträge des Vorstands verfaßt von Carl Junker. 4°. 7tl S. mit dem Bildnis R. Lechners. Wien 1899, Commissions- verlag von R. Lechner (Wilhelm Müller), k. u. I. Hof- und Universitäts-Buchhandlung. vom 3. November 1899). Es sei daraus hier wiederholt, daß die Gründungsversammlung des Vereins nach mehreren Vorläufern ani 24. Oktober 1859 in Wien aus Einladung des Wiener Gremiums und unter dem Vorsitz Rudolf Lechners stattgefunden hat. Ein Beschluß dieser »Zweiten Generalversammlung der österreichischen Buchhändler« rief auch das Fachblatt des Vereins, die -Österreichische Buchhändler-Correspondenz», jetzige »Österreichisch-Ungarische Buchhändler-Correspondenz» ins Leben, deren erste Nummer am 1. Februar 1860 erschien und die somit gleichzeitig mit dem Verein ein Jubiläum fünzigjährigen Bestehens feiern darf. Sie wird den ehrenvollen Gedenktag durch Herausgabe einer Festnummer in Erinnerung halten. Von den mehr als achtzig Teilnehmern jener Ver sammlung, also den Gründern des Vereins, nennt die vorerwähnte Festschrift nur einige Namen: Ackermann (Theodor; damals in Salzburg), Artaria, Beck, Braumüller, Credner, Dase, Gerold, Hartleben, Helf, Hügel, Hölzel, Karafiat, Klemm, Kober, Kolck, Lampel, Lauster, Lechner, Manz, Mayer, Mercy, Osterlamm, Paterno, Pichler, Pötzelberger, Prochaska, Seidel, Tempsky, Waldheim. Nur wenige von ihren Trägern wandeln noch unter uns, alle aber leben im besten Gedächtnis des Buchhändlers. Die Satzungen solgten in ihren Hauptpunkten denen des Börsenvercins der Deutschen Buchhändler, dem auch die meisten der Teilnehmer bereits als Mitglieder angehörten. Das Wirken des Vereins richtete sich zunächst aus Besserung der materiellen Lage des Buchhandels in Österreich, insbesondere gegen die Schwankungen der Valuta, die im Verkehr mit außer- I österreichischen Buchhändlern häufige und große Verluste I brachten, auf die Festlegung eines Extrarabatts bei oiertel- s jährlicher !» Conto-Zahlung, vornehmlich aber auch gegen 2,5«