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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.05.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-05-17
- Erscheinungsdatum
- 17.05.1916
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1916
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ,>/ 113, 17. Mai ISI6. Bcstimmung über das Rahe» der Pflichten und die Unter brechung der Mitglieds,zeit hiervon unberührt zu lassen, nachträglich die Gcuehinlgnng erteile», ü. Antrag des Vorstandes: Tic Hauptversammlung wolle be schlichen. a) im 8 2 Abs. 1 der Satzung aus Zeile 2 die Worte -und auf die Tauer erhalten- z» streiche»; bl in, 8 2 den Abs. 2 wie solgt zu ergänzen: »und erlischt, sobald das Mitglied leine pcnsionsbcrcchtigteu Angehörigen mehr hat. Bei Wicdervcrhciratung kann die Mitgliedschaft von neuem erworben werden, wenn die VoranSscNungcu des Abs. 1 zntrcsfen«; <-> im 8 3 dem Abs. 1 als zweite» Satz cinzufngen: Außerdem erlischt die Mitgliedschaft im Falle des 8 2 Abs. 2 Satz 2». 9. Beantwortung etwaiger Anfragen. Um recht zahlreichen Besuch bittet Leipzig. 17. Mai 1916. Ter Vorstand. Otto Carlsoftn. Richard Hintzsche. Wold. Egcrt. Jnvalidenkafsc des Allgemeinen Teutschen Buchhaiidliiiigs-Gchilfeii-Perdandes. Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung findet am Sonntag, den 9. Juli d. I.. vormittags 1 1 >- Uhr, im Sachsenz immer des Deutschen Buchgewerbe- Hauses, Leipzig, Dolzstr. I. statt, wozu wir unser« Mitglieder ergebenst cinladen. Als Ausweis dienen den Leipziger Mitgliedern die ihnen zugehendcn Slimmkarten. den auswärtigen die Beitragsqnitiung für das II. Vierteljahr 1916. Tagesordnung: t. Geschäftsbericht des Vorstandes. L. Berichte des Bücherrevisors und des Ncchnuugsausschusses. An trag ans Entlastung des Vorstandes. 3. Neuwahl des Rcchnungsansschusses. 1. Antrag des Vorstandes: Tic Hauptversammlung wolle dem Beschluß des Vorstands von, l7. August 1914, die Bestimmung in: 8 ö Absatz 3 der Satzung hinsichtlich des Rühens der Rechte aus die am gegenwärtigen Kriege teilneh menden Mitglieder vorlänsig nicht auzuwcudeu und die Be stimmung über das Ruhen der Pflichten und die Unterbrechung der Mitglledszcit hiervon unberührt zu lasse», nachträglich die Genehmigung erteilen, ö. Beantwortung etwaiger Ansragen. Wir bitten um recht zahlreichen Besuch. Leipzig. 17. Mai 1916. Ter Vorstand. O t t o C a r l s o h n. R i ch a r d H i n tz s ch e. K a r l S ch m i d t. Zur Werbearbeit für die Reichsbuchwoche. <Vgl. zuletzt besonders Nr. 110.) Es liegt in der Natur der Tagesschriftstellerei, daß sie, um die Aufmerksamkeit des Leserkreises auf eine bedeutungsvolle Veranstaltung zu lenken, immer in neuen Varianten ein und das selbe Thema behandeln und von den verschiedensten Seiten be leuchten mutz. Das ist in den letzten vierzehn Tagen in bezug auf die Reichsbuchwoche in so umfangreichem Matze, wie wir an- nahmen, geschehen, daß wir uns der Hoffnung Hingaben, jeder Bc- rufsgenosse wisse nunmehr nicht mir ausreichend Bescheid über diese Veranstaltung, sondern könne auch noch dem -Publikum etwas von seinem Wissen abgeben. Wie wir jedoch zahlreichen Anfragen aus dem Leserkreise entnehmen müssen, ist das leider nicht der Fall, sodatz nichts übrig bleibt, als die Veröffentlichung von Artikeln über die Reichsbuchwoche so lange sortzusetzcn, bis wir die Überzeugung haben, datz jeder Berufsgenosse wenig stens einigermaßen im Bilde ist. Mag dieses Verfahre» auch nicht ohne Härte, namentlich ge- 626 genüber den Berufsgenosse» sein, denen schon das bisher Ge botene über das erforderliche Matz hinauszugehcn scheint, so wird man doch an der Tatsache, daß selvst Buchhändler heute noch nicht über das Wesen der Reichs, bnch Woche und die ihnen dabei obliegenden Aufgaben ausreichend unterrichtet sind, nicht vorb eigehen können. Was aber mutz dann erst vom Buchhandel getan werden, »in dasVcrständ- nis für diese Veranstaltung in die breiteren - Schichten des Volkes zu tragen! Denn wie wir cs als unsere Aufgabe betrachten, alle Buchhändler zu den Arbeiten für die Reichsbuchwochc hcranzuziehen. so mutz es deren Aufgabe sein, in ihrem Kreise eine so ausreichende Werbearbeit für die Rcichs- buchwoche zu entfalten, daß niemand sich mehr im unklaren befinden kann, was von ihm zur Reichsbuchwochc erwartet wird. Zur Erreichung dieses Zwecks müssen daher alle Mittel: Schau fenster. Zeitungen, Drucksachen, briefliche und mündliche Werbe arbeit usw. aufgeboten und dem Publikum Sinn und Zweck der Reichsbuchwochc in immer neuer »Aufmachung« so lange vor Augen geführt werden, bis jeder hingehi und kauft, weil auch der letzte endlich begriffen hat. welche Bewandtnis es mit der Reichs, buchwochc hat. Daher kann Wohl zuviel, aber nie genug getan werden, um das Publikum mit dieser Veranstaltung bekannt zu machen und es zum Besuche einer Buchhandlung zu veranlassen, bevor noch die Reichsbuchwoche zu Ende geht. Die Reichsbuchwochc in der Kleinstadt. In der letzten Zeit ist im Börsenblatt viel Anregendes über die Reichsbuchwochc geschrieben worden. Der Großstadtsorti- mcnter wird den Anregungen Folge leisten und einer erfolg, reichen Arbeit entgegensetzen. Der Sortimenter der Kleinstadt dagegen wird zum größten Teil die Anregungen Wohl mit Inter esse lesen, aber sich zur praklischen Ausnutzung derselben nicht cnt- schlietzen können, weil er von vornherein nicht an einen Erfolg glaubt. Die sogenannten »Gebildeten« i» der Kleinstadt sind der guten Literatur meistenteils vollständig unzugänglich, sodatz schon mit außerordentlichen Mitteln gearbeitet werden mutz, wenn auch nur ein kleiner Erfolg der guten Literatur zugute kommen soll. Zum Gelingen des grotzcn Wurfes der Reichsbuchwochc ist es aber unbedingt notwendig, datz nicht nur die Großstädte, sondern auch die Kleinstädte sich die Hand reichen und wenigstens einen Versuch machen, einen kleinen Erfolg zu erzielen. Wird überall auch nur etwas erreicht, so trägt auch das Wenige zum Gelingen des Ganzen bei. Lebensmittelversorgung ist das Schlagwort in unserer Zeit. Die Versorgung unserer Truppen mit Lebensmitteln durch die Feldpost steht im Vordergründe, da die Daheimgebliebcnen wohl Verständnis für die Entbehrungen unserer Soldaten haben. Mau läßt es daher in dieser Beziehung a» nichts fehlen. Nur der Ruf nach dem Buche ist noch nicht in alle Kreise ge- drungen. In dem ewigen Einerlei des Stellungskrieges gleicht ein Tag dem andern. Wie sehnt sich da der Mensch nach geistiger Nahrung! Er wird sich auch nicht mit seichter Untcrhaltungs- lektllre begnügen, sondern mehr und inehr zu ernsteren Studien kommen. Trotzdem dringt der Ruf nach dem Buche nur langsam und schwerfällig durch die Lande. Man kann cs nicht recht glauben, daß die da Krautze» geistig hungern. Mancher hat allerdings bei verschiedenen Gelegcnheilen schon sein Scherflcin dazu bcige- tragen. die Not zu lindern. Die »alte» Schmöker« auf seinem Bodenraum waren gut genug für unsere Feldgrauen. Ter Ver lust der Schätze wird noch mit den Worten begleitet: »Wir konnten doch nichts mehr damit anfangen«, damit ja niemand auf den Gedanken kommt, der edle Spender hätte Geld für Bücher ansgegeben. Unter diesen Umständen ist cs gewiß nicht leicht, den Hebel anzusctzcu, um mit einem Ruck die Reichsbuchwochc in den Mittelpunkt des Interesses z» bringen. Am 27. Mai wird das Schaufenster am besten ganz ausge- rümnt. Anstelle der üblichen Bllcheranslagc werden mehrere Pla kate über die Reichsbnchwoche nebeneinander direkt an die Scheibe
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