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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.12.1891
- Strukturtyp
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- Band
- 1891-12-16
- Erscheinungsdatum
- 16.12.1891
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- Deutsch
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Mlhrmavn, Trau! Schau! Wem? od. Bruer. nimm Dich vor den Eozialdcmokraicn in Acht! Flugschrift zur Bekämpfg. der Sozial demokratie ans dem Lande. 31. Aufl. 8°. (15 S ) * —. 03 «ewvrsbl^eu. ^ ^ 1,89??'0(9 ^»kts.) ^^'l.(64 8^) läürliok * 9. — Otto Spamcr in Leip-tg. Wcinland. D. F, Rulaman. Erzählung aus der Zeit d. Höhlenmenschen u. d. Höhlenbären. 3. Ausl gr. 8". (XVIII, 256 S. in 46 Trxt- abbildgn. u 1 Tite bilde.) * 4. —; gcb. * 5. 50 Verlag v. „Universum" («lfrrv Hauschtlv» in Dresden. Tromholt, S, hundert Schnurrpfeifereien. Nach dem Franz. 6 Äufl. gr. 8". (117 S. m Abbitdgn.) Kart. * 3. — Wilhelm violet in Leipzig. Frcund'S Schiller-Bibliothek. 1. Abtb.: Präparationen zu den griech. u. röm. Schulklassikern. Präparalion zu Livius' röm. Gcschichre. 8. Hft. 7. Aufl. 12«. ^0 S) « 50 S. T. WtSkott l» vreSlau. Trojan, I.. U.J. Lohnievkr. c Kricgsgcdenkbuch aus dem Kladderadatsch in Ernst u Humor aus den I. 1870 -71. 8°. (IV, 146 S m. Titelbl. in Heliograv) * 2. 50 ZuliuS Zwitzler in Wolsenbüttel. Brandes, W. Balladen. 8°. (87 S.) * I. 20; geb. m. Goldschn. * 2 — Lechleltncr, F., der Schreiber v. Konstanz. Eine Rhcinseegeschichte aus den Tagen d. Minnesangs. 8°. (VII, 442 S.) * 3. 50; geb. * 5. — Schaffer. H.. Lichtbilder. Heilere Erzählgn. 2 Bde. 8v. I d l. I k-l -ich r- «b 2 » —. 50 — ^obIo886 odli^e. Erzählung. 12°. (170 S.) * 1. —; geb. * 2. — Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum crstenmale angekündigt sind. Vt. Vrettenfteln in Wien. 75S5 Ncuba, Das Gerichtsverfahren im modernen Drama ). «dngelhorn in Stuttgart. 75Sü Remin, Ein Genie der Thal. (Engelhorns allg. Romanbibl. VIII. Jahrg. Band 9 u. 10.) til. Hirth's Verlag in MiiuLeu. 7SS6 Annalen des Deutschen Reichs für Gesetzgebung, Verwaltung und Statistik. 25. Jahrg 1892. Nichtamtlicher Teil. ^ Heinrich Oslos». Ein Nachruf von Freundes Hand. Wiederum hat der deutsche Buchhandel den Verlust einer seiner Hauptzierdcn zu beklagen, wiederum hat ihm das Schicksal eine Persönlichkeit durch den Tod entrissen, die sich rühmen durste, unter ihren vielen Bekannten im Kreise der Berufsgenossen nur Freunde zu zählen: Heinrich Oswalt ist nicht mehr! Die nachstehenden kurzen Zeilen sind dazu bestimmt, den Lesern des Börsenblattes einen gedrängten Lebensabriß des Ver storbenen zu liefern. Heinrich Oswalt wurde am 5. August 1830 zu Frank furt a/M. geboren und war ein Schüler der Musterschule, die unter ihrer damaligen Führung mit Recht zu den ersten Er ziehungsanstalten Deutschlands gerechnet wurde. Schon als Jüng ling gaben sich seine tiefen Geistesanlagen zu erkennen, und er versäumte bereits in der Jugend keine Minute, um seine Kennt nisse in Sprachen und Litteratur zu erweitern; die Lektüre unserer deutschen Klassiker war sein Steckenpferd, und schon als junger Mann bethätigtc er die Folge davon durch seine beispiellose Citaten-Kenntnis. Einer wohlhabenden Kaufmanns-Familie entsprossen, wid mete er sich, nachdem er die Schule verlassen, dem Kaufmanns stande und war in dem väterlichen Geschäft bis zu dessen in den sechziger Jahren erfolgter Auflösung thätig. Am II. Sep tember 1867 führte er Brandine Deichler, Tochter des Frank furter Pfarrers Joh. Christ. Deichler zum Traualtar. In den ersten Jahren seiner Ehe privatisierte er; aber sein kaufmännischer Sinn, seine umfassenden Kennnisse ließen ihn,nicht lange feiern, und mit Freuden ergriff er den ihm von seinem Oheim Joseph Rütte», dem Begründer und Mitbesitzer der Literarischen Anstalt, unter breiteten Vorschlag, ihm in seinen Arbeiten helfend zur Seite zu stehe»; war doch dem immer noch nach Bereicherung seines umfassenden Wissens Dürstenden hierdurch willkommene Gelegen heit geboten, feine belangreichen Kenntnisse zur Geltung zu bringen, mit manchen Berühmtheiten der Wissenschaft in persönlichen und schriftlichen Verkehr zu treten. Nach dem im Jahre 1878 erfolgten Tode von Joseph Rütten »nd dem Austritt des vr. Loening aas der Literarischen Anstalt, übernahmen am l. Januar 1879 Heinrich Oswalt und Gottfried Loening das Geschäft, das nach des letzteren am 4. Juni 1887 erfolgten Tode in den alleinigen Besitz von Heinrich Oswalt überging. Biel, sehr viel hat Heinrich Oswalt durch seine grenzenlose Arbeitskraft und Schaffenslust zu dem glänzenden Ruse beigetragen, dessen sich die Literarische Anstalt im deutschen Buchhandel erfreut; hat auch allerdings der »Struwwelpeter« in seiner ursprünglichen Gestalt, der ja verbreitet ist, »soweit die Zunge klingt«, den Grund stein zu diesem Ansehen gelegt, so war es der Thatkraft Heinrich Oswalts zu verdanken, daß sich dieses immer ausgedehnter ent faltete; denn neben der von ihm eingeführtcn unzerreißbaren, neuen seinen und Farbendruck-Ausgabe des weltbekannten Bilder buches pflegte er auch den Buchverlag, der von den früheren Besitzern weniger wahrgenommen wurde, und führte demselben das allbekannte und beliebte Windscheid'sche Pandektenwerk, Sybels Geschichte der Revolutionszeit u. a. in. zu; seinen Hauptcrsolg im Buchverlag erkannte er im Goethe-Jahrbuch, herausgegebe» von Ludwig Geiger, dem er nicht allein als Verleger, sondern auch als geistig Anlkilnehmendcr nahestand; der große Absatz des Werkes, das heute bis zum 12. Bande gediehen ist, ist in nicht geringem Maße seiner Energie, seiner von feinstem Verständnis getragenen Anteilnahme und Thätigkeit zu danken. Goethes Ausspruch: »Erholung reichet Müden jede Nacht genug, Des echten Mannes Feier ist die Thal« diente Oswalt zur Richtschnur seines Lebens; unermüdlich von morgens früh bis oft lies in die Nacht hinein konnte man ihn an seinem Arbeitspult thätig sehen. Tie wenige sreie Zeit, die er sich zur Erholung gönnte, verbrachte er nicht in der Außen welt, sondern mit Frau und Kindern im glücklichsten, einträch tigsten und beseligendsten Familienleben; das einzige Vergnügen, das er ohne seine Lieben mümachtc, fand er im Verkehr mit seinen Bcrufsgenosscn, im Mitteldeutschen Buchhändler-Verband, dessen Borstandc er zehn Jahre lang angehörte, und im Frank-
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