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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.01.1917
- Strukturtyp
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- 1917-01-09
- Erscheinungsdatum
- 09.01.1917
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- Deutsch
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Gesamtzahl der Biitglieder 714. Jede Änderung der Firma, sowie in der Person der Be sitzer, Teilhaber und verantwortlichen Leiter ist der Gesch äfts- stelle des Deutschen Verlegervereins in Leip zig,Gerichtswegs (Buchhändleryaus) sofort anzuzeigen. Der Vorstand: Eduard Urban. Paul Schumann. Fritz-Otlo Klasing. Aus dem belgischen Buchhandel. i. <1918, III, siehe Nr. S3S—L4V.) Eröffnung der vlämischcii Hochschule i» Gent. — Die deutschen Schule» in Belgien. — Die »Deutsche Bücherei in Belgien-. — Kricgsdoku- mente nnd andre Neuigkeiten. Der Anfang des Wintersemesters brachte uns ein grotzes akademisches Ereignis, dessen Einfluß auf die Weiterentwicklung des belgischen Unterrichtswesens und die innere Politik des Lau des zurzeit noch gar nicht in seinem vollen Umfange abzusehen sein dürfte: die Eröffnung der vlämischen Hochschule in Gent. Seit Jahresfrist etwa beschäftigten sich die belgischen Zeitungen mit dem Erlaß des Generalgouverneurs von Bissing vom Ende vorigen Jahres, der anordnete, daß in den Haushalt des Jahres >815 diejenige Summe eiuzustellen sei, die zunächst erforderlich sei, um die Umwandlung der Universität Gent in eine vlämische Hochschule in die Wege zu leiten. Diese Umwandlung ist jetzt zur Tatsache geworden. Am 21. Oktober übergab Seine Exzel lenz der Generalgouverneur die vlämische Hochschule an den Rektor Professor vr. Hoffman» und das Professorenkollegium. Am Dienstag darnach, 24. Oktober, erfolgte die Eröffnung der Universität durch den Rektor in besonders feierlicher Weise. Aus allen Teilen Flanderns waren, soweit dies zurzeit möglich war, Flamenfreunde herbeigeeilt, Abordnungen der politischen Flamen-Vereinigungen zeigten durch ihre Teilnahme die Bedeu tung, die das flämische Voll diesem Ereignis deimaß. Der Ku rator Prof. vr. Haercns gab die auf die Neuorganisation bezüg lichen Verordnungen sowie die Liste der vom General-Gouver neur ernannten Lehrkräfte bekannt: in der Hauptsache belgische Akademiker aus Gent, Antwerpen und anderen Städten, eine Anzahl holländischer Gelehrter und ein reichsdeutscher Dozent. Der »Belgische Kurier« hat in drei Artikeln den Lebensgang jedes einzelnen Mitgliedes dieses neuen Professoren-Kollegiums veröffentlicht, aus dem man sich ein interessantes Bild über die Kraft der intellektuellen vlämischen Kreise Belgiens machen kann. Leider ist das Prosessorenkollcgium bereits durch einen Todesfall in Trauer gesetzt worden, bevor es seine Arbeit noch ausgenom men hatte. Professor vri van den Berghe, früher Repetitor der Chemie an der Genter Universität, verschied plötzlich in der Nacht vom Sonnabend aus Sonntag, nachdem er kurz vorher noch der Eröffnungsfeier beigewohnt hatte, über die Vorgeschichte der vlämischen Universität sind kurz vor deren Eröffnung zwei deutsche Broschüren erschienen, auf die diejenigen aufmerksam gemacht seien, die dieses Thema und besonders die Geschichte der Genter Universität, deren Entstehung bis ins Jahr 1578 zurück reicht, eingehender studieren wollen: Die erste ist von dem Sohn des Generalgouverneurs, dem Münchener Universitätsprofessor Friedrich Wilhelm von Bissing, der an der Errichtung der vlä mischen Universität den größten Anteil hat, und erschien im Ver lag der Süddeutschen Monatshefte: »Die Universität Gent, Flan dern und das Deutsche Reich« <63 S., 1 ./k), die andere von dem den Lesern des Börsenblattes wohlbekannten Essener Bibliothe kar Tony Kellen: »Die vlämische Hochschule in Gent« (Frank furter zeitgemäße Broschüren, Bd. 35, Heft 4—5, 44 S. 1 ^k). Bei dieser Gelegenheit sei nachträglich auf ein größeres vlämischcs Werk aufmerksam gemacht, das einige Monate vor Kriegsaus bruch in Brüssel erschienen ist und sich ausschließlich mit dem Problem des vlämischen Hochschulunterrichts in Belgien befaßt, wiewohl dies — zum Schaden für seine Verbreitung - aus dem Titel nicht hervorgeht: Uockervijlr cke Rast, Ovsr viaamseke Vnlüs- lcraevt: Viaanäerns Onltuurwaaräsn. Das preiswerte, 706 Seiten starke Werk kommt nach gründlicher Untersuchung des Jahrzehnte alten Problems unter Anführung von überreichem statistischen und parlamentarischen Beweismaterial zu dem Ergebnis, daß die Vervlaamnng der Genter Universität dessen »einzig mögliwe Lösung« bedeute. (Verlag von Jan Meuwissen, Preis 8 Fr.) Der Umsang dieses einen Werkes und die große Zahl der im Laufe der Jahrzehnte veröffentlichten andern belgischen Streitschriften zeigen eindringlich, welche Bedeutung ein Teil des belgischen Volkes dieser Frage von jeher entgegengebracht hat, die nun durch das Eingreifen der Deutschen ihre, hoffentlich endgültige Lösung gefunden hat. Auch das deutsche Unterrichtswesen in Belgien hat vcmer- kcnswerle Fortschritte gemacht, die in den Besnchsziffern der deutschen Schulen des Landes znm Ausdruck kommen. Aus den im September herausgegebenen Jahresberichten der »Allgemei nen denlschcn Schule« in Antwerpen und des »Deutschen Schul vereins« in Brüssel, die auch zur Geschichte der deutschen Okku Palion in Belgien manches interessante Material beitragen, ent nehmen wir, daß die seit vielen Jahren von dem durch seine Lehrbücher für vlämische Sprache und Gabelsbergersche Steno grapftic auch in Deutschland bekannt gewordenen Pädagoge» 21
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