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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-01-28
- Erscheinungsdatum
- 28.01.1910
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- Deutsch
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^ 22. 28. Januar 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. 1195 Kaiser-Kalender, Illustrierter neuer deutscher, für das Jahr 1910. (29. Jahrgang.) 4°. XVI, 106 S. Augsburg, Gebrüder Reichet. 50 H. Mit Ausschnitt der Seiten 77—80. Sonntagskalender für Stadt und Land. Kalender für Zeit und Ewigkeit. 1910. (50. Jahrgang.) 4°. 64 S. Freiburg i. B., Herder. 40 Mit Ausschnitt der Seiten 55—56. 6 Ganz oder teilweise verboten gewesene, jetzt von neuem durchgesehene und erlaubte Bücher. Richard, vr. meck. R., Sexuelle Impotenz beim Manne. Gründ liche Heilung aller Folgen der geheimen Jugendsünden und der Ausschweifung. Mit vielen Krankengeschichten erläutert und nach den neuesten Entdeckungen der Nervenphysiologie für Arzte und Kranke bearbeitet. 16. Auflage, kl. 8°. VII, 101 S. Leipzig, Ernstsche Verlagsbuchh. 1 50 H. Kleine Mitteilungen. Gestohlenes Gemälde. — In München ist in der Zeit vom 19. bis 20. Januar 1910 ein Ölgemälde auf Kupfer, dar stellend drei Bauern aus einem Fenster sehend, im Werte von 800 ^ gestohlen worden. Das Ölgemälde ist ein alter Nieder länder von Brouwer und ist auf einer 14 ein hohen, 11 ein breiten und 1*/s ein dicken Kupferplatte gemalt. * Plan einer Weltausstellung in San Francisco ISIS. — In San Francisco wird lebhaft der Plan einer im Jahre 1915 zu veranstaltenden Weltausstellung erörtert. Eine Massen versammlung der dortigen Bürger hat dem Plan ihre Zu stimmung erteilt. Weiter teilt die »Ständige Ausstellungskommission für die Deutsche Industrie« dazu folgendes mit: Bedeutsamer als die erwähnte, kürzlich stattgebabte Massen versammlung in San Francisco, die sich für den Plan aussprach, / erscheint, daß der Einberufung der Versammlung ein Rundschreiben an viele Hunderte der angesehensten Bürger voraufgegangen war, worin der Einzelne befragt wurde, ob er dem Plane einer Welt ausstellung zustimme und gegebenenfalls ihm seine moralische und materielle Hilfe leihen werde; die Frage war so gefaßt, daß ihre Bejahung für den Betreffenden zum mindesten eine moralische Verpflichtung zu finanzieller Unterstützung bedeutete. Wie der Präsident der Odsmder ot (Howwercs mitteilte, waren auf diese Umfrage 517 namentliche bejahende Antworten und nur 17 ver neinende eingegangen. In geschickter Weise hatte man es auch so einzurichten gewußt, daß bei Eröffnung des Kongresses in Washington als erste Bill die des kalifornischen Kongreßmitgliedes Kahn auf Bewilligung von 5 Millionen Dollars für eine Welt ausstellung in San Francisco im Jahre 1916 eingebracht wurde; auf diese Weise hat San Francisco sich auch im Kongreß die Priorität gesichert. Es wird nun.abzuwarten sein, einer seits welche Aufnahme die Kahnsche Bill im Kongreß finden wird, anderseits wie das Komitee die verschiedenen Pro bleme, die sich ihm entgegenstellen werden, sobald die Arbeit ernst haft beginnt, namentlich die Finanzfrage, zu lösen gedenkt. Beides wird für den Charakter der geplanten Ausstellung, wenn es zu einer solchen überhaupt kommt, und für die Frage der aus ländischen Beschickung ausschlaggebend sein. Das kalifornische Parlament tritt erst Ende 1910 wieder zusammen, kann sich also erst dann mit der Angelegenheit befassen und gegebenenfalls dafür Staatsmittel bewilligen. Im Hinblick auf den Wettbewerbsplan einer Weltausstellung in San Diego ist noch hervorzuheben, daß die Vertreter dieses Planes erklärt haben, sie planten keine eigentliche Weltausstellung, sondern nur eine pazifische Ausstellung, und sie hätten keine Vollmacht, einen Verzicht auf diesen Plan aus zusprechen. Es wurde jetzt zwischen San Francisco und San Diego vereinbart, daß in einiger Zeit Besprechungen zwischen Vertretern der beiden Ausstellungsunternehmen in Los Angeles stattfinden sollen, damit, falls San Diego bei seinem Plane ver harrt, eine Verständigung herbeigeführt wird, durch die verhütet werden soll, daß die eine Veranstaltung der anderen Abbruch tut. Jedenfalls scheint es dabei zu bleiben, daß der San Diegoer Weltausstellungsplan endgültig abgetan ist; es dürfte sich andern falls nur noch um eine wesentlich lokale Ausstellung handeln; vielleicht wird daraus schließlich ein Anhängsel zur San Fran- ciscoer Weltausstellung werden, ähnlich der San Franciscoer »Midwinter Fair«, die sich an die Chicagoer Weltausstellung 1893 anschloß. Literaturbureau i« Kopenhagen. — Das seit einigen Jahren bestehende literarische Bureau »Hamlet« in Kopen hagen, jetzt als Abteilung der Firma kloräisk Llugikkorls^, ^.lctis- gelulrab, betrieben, wird ab 1.Januar 1910 von Fräulein ms§. srt. Aslaug Mikkelsen (als Übersetzerin aus dem Englischen, u. a. von Romanen Hall Caines bekannt geworden) geleitet. Das Bureau verfolgt den Zweck: 1. skandinavische Literatur im Auslande anzubringen; 2. skandinavischen Verlegern, Zeitungen, Zeit- schriften und Übersetzern das Übersetzungsrecht ausländischer Ar beiten zu verschaffen, soweit möglich durch unmittelbare Verbin dung mit den Autoren. Während bisher das Hauptgewicht auf Deutschland gelegt wurde, will das Bureau fortan sein Bestreben auch darauf richten, das englisch-amerikanische Feld mehr zu pflegen. Namentlich infolge des amerikanischen Gesetzes vom 4. März 1909 rechnet man auf große Absatzmöglichkeiten für skandinavische Lite ratur in Amerika. (»Lerlin^lce l'iäsnäe«, Kopenhagen.) Vom finnischen BerlagSbuchhandel. — Der große Verlag von Vrjö Weilin in Helsingfors, L. Heikinkatu 20, ist mit 1. Januar 1910 an eine Aktiengesellschaft übergegangen unter der Firma Vrjö Weilin L Kumpp. Osakeyhtiö mit einem Aktien kapital von 260 000 sinn. Mark. Der Vorstand besteht aus den Herren A. Weilin und E. Piirinen als Verwaltungsdirektoren, K. O. Wikman und L. Eajander. Prokura erhielt Herr Oskar Lampinen (früher bei Werner Söderströms Verlag in Borgs.). Verschmelzung von Musikverlageu in Dänemark. — Nach stattgefundenen Verhandlungen ist mit voller Einstimmig keit aller Beteiligten ein Abkommen getroffen worden über ein enges Zusammenarbeiten vom 1. Januar 1910 ab zwischen den beiden größten dänischen Musikverlagen ^Kt.is86l8ksb6t Noräisk Nu8ikkorIs§ (vorm. Kgl. Hof-Musikhandel; gegründet 1879) in Kopenhagen und Wilhelm Hansen (in Kopenhagen und Leipzig; gegründet 1857). Die Musikverleger Jonas W. und Alfred Wilhelm Hansen treten in den Vorstand der Aktien gesellschaft ein, der im übrigen aus den bisherigen Mitgliedern, Rechtsanwalt Ehr. F. Brorfon (Vorsteher), Generalkonsul Johan Hansen, Direktor Einar Jespersen und Direktor Henrik Hennings, besteht. — »Horäi8lc Nu8iLtorIsx« wird künftig geleitet: I. der Verlag und die Konzertagentur von Direktor Einar Jespersen in Beratung mit den Brüdern I. W. und A. W. Hansen; 2. die dramatische Abteilung von Direktor H. Hennings. (»?o1iti1cen«, Kopenhagen, nach Mitteilung des Verlags.) * Das amtliche russische Werk über den russisch- japanischen Krieg. — Das von der historischen Kommission des russischen Kriegsministeriums herausgegebene Werk über den russisch-japaniscken Krieg wird, wie der »Vossischen Zeitung« mit geteilt wird, in Rußland nicht in den Buchhandel kommen, während die deutsche und die französische Ausgabe, die gleichzeitig mit der russischen erscheinen soll, im Auslande für jedermann zu haben sein wird. In Rußland wird das Werk bloß an eine Anzahl höherer Offiziere abgegeben werden. Post. — Im Schutzgebiete von Deutsch-Ostafrika sind nur die Postanstalten an der Küste zur Auszahlung von Post anweisungen aus Deutschland ermächtigt; den Postanstalten im Innern des Schutzgebiets hat diese Ermächtigung noch nicht er teilt werden können, weil sie im allgemeinen nicht so viel bares Geld einnehmen, daß sie in der Lage wären, die eingehenden Postanweisungen in klingender Münze auszuzahlen, und weil ihre Versorgung mit barem Gelde von der Küste aus nur mit besonderen Schwierigkeiten und erheblichen Kosten zu ermöglichen ist. Um jedoch dem Bedürfnis der Übermittelung von Geld beträgen — insbesondere von solchen in geringer Höhe — nach dem Innern des Schutzgebiets nach Möglichkeit zu entsprechen, 156*
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