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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-02-08
- Erscheinungsdatum
- 08.02.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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1682 Börsenblatt f. d. Dkschn. Buchhandel. Amtlicher Teil. pH 31, 8. Februar ISIS. forderung nicht so nachkotnmen zu können, wie man wünschte. »Ältere Geschäftsbücher», schreibt z B. eine schlesische Handlung, »sind vor zirka drei Jahren mit wertlosen älteren Derlagsartikeln in die Papiermühle gewandert». Eine Teplitzer Firma (deren Gründer in den siebziger und achtziger Jahren eine besondere geschichtliche Rolle ge spielt hat) schreibt: »Es ist bedauerlich, daß Ihre w. Zuschrift nicht einige Tage früher in meinen Besitz kam, sonst hätte ich Ihnen können die ganzen alten Geschäfts bücher, Kostenanlagen usw. der Firma zur Verfügung stellen. So wurde der größte Teil vernichtet Wenn ich ge wußt hätte, daß Sie die Spesen tragen, hätte ich Ihnen können 20V lex Material, das ich 20 Jahre lang herum geschleppt habe, übersenden. Am meisten bedaure ich jetzt, daß ich vor 8 Tagen ca. 30 interessante Briefe vernichtet habe, die Geschäftsangebote (vor 25 Jahren) zum Inhalt hatten.« Nach der Lektüre solcher Briefe kann man an sich Studien machen über die Psychologie des »Vars, Vare, reääs legiooes». Eine unserer größten süddeutschen Verlagshand lungen, die bei Gelegenheit der Übersiedelung in ein neues Geschäftshaus Material aus ihren Archiven in das Deutsche Buchhandelsarchiv überzuführen gedenkt, schreibt: »Leider besitzen wir, zu unserm eigenen Bedauern, nur sehr wenige Belege aus dem ersten halben Jahrhundert des Bestehens unseres Hauses, d. i. von Anfang bis zur Mitte des XIX. Jahrhunderts, so daß wir für diesen Zeitraum kaum mit etwas werden dienen können. Schon diese Wahrnehmung läßt »ns Ihre Bestrebungen wärmstens begrüßen.« Weitere Zuweisungen stehen in Aussicht, und zwar zu nächst aus Berlin, Freiburg i. B., Ludwigsburg, München, Teplitz. Von der Erwerbung im Antiquariatsbuchhandel käuf licher Stücke habe ich mit Ausnahme einiger weniger Briefe (so von Cotta 1780, Frommann 1790) abgesehen. Die für Anschaffungen ausgeworfene Summe auf diesem Wege aus zugeben, wäre vielleicht nicht so schwer gewesen; aber ich scheute davor zurück, solange das Archiv nicht aus sich selbst heraus Gestalt und Charakter gewonnen hätte. Verschiedene Firmen in Berlin, Darmstadt, Leipzig, München haben ihr Interesse an dem Archiv durch zum Teil überaus reiche Geschenke aus ihrem Verlage, der Vorstand des Buchhändler-Verbandes Hannover-Braunschweig sowie Herr Carl Flemming in Berlin durch Übersendung einschlägiger Sonderdrucke Ausdruck gegeben. Die inventarisierten Stücke sind zurzeit nur nach Lokaten geordnet. Originale, Kopien und Exzerpte bilden die Haupt- gruppcn, die wieder nach Formaten abgeteilt sind. Dieselbe Ordnung zeigt das Inventar, so daß jedes darin oerzeichnete Stück auch für einen Dritten jederzeit sofort auffindbar ist. Die Anzahl der bis zum 31. Dezember 1009 ver- zeichneten Nummern (mit Ausschluß natürlich des Börsen- vereins-Archivs) beträgt 194. Aus dem Börsenblatt sind nach Rubriken vereinigte Ausschnitte angelegt worden,'vor allem bezüglich dessen, was sich auf die Person und Firma sowie auf Buchhandel und Buch als Handel und Handelsgcgenstand bezieht. Neben den archivalischen Arbeiten ist dem Archivariat die Leitung der vom Vorstand in Angriff genommenen Statistik der Bücherproduktion überwiesen worden. Mit dem betreffenden Herrn der Verlagsabteilung haben öfters Be sprechungen stattgesunden. Die Methode wurde in einzelnen Punkten verändert, und zwar in dem Sinne, daß strenger geschieden worden ist zwischen Ausnahme und Verarbeitung rer statistischen Tatsachen. Die Sortierungsarbeit ist von mir geprüft und in schwierigen oder zweifelhaften Fällen unterstützt worden. Historische Kommission und Bibliotheks - Ausschuß sind in ihren Dezembersitzungen übereingekommen, daß die Bibliothek des Börsenvereins von der Verwaltung der Zirkularsammlungen zu entlasten und sie dem Archiv als in dessen Reffort gehörig zuzuteilen sei. Endlich muß ich darauf Hinweisen, daß das Archiv dringend größerer Räumlichkeiten bedarf. Die Arbeit des Archivariais allein an der Ausschließung des Börsenvereins-Archivs, das rund 400 Volumina zählt, ist reich genug. Möchte aber dennoch vor allem die Vor stellung davon im Buchhandel allgemein werden, daß mit seiner Unterstützung zu seiner eigenen Freude und seinem eigenen Stolz im Deutschen Buchhandels-Archiv als einem Zentralarchio der großen deutschen Buchhandelsfamilie, in daS jeder die Stoffe niederlegt, von denen er sich trennen kann, eine Einrichtung erwachsen kann, allgemein menschlich und wissenschaftlich von einzigartigem Werte. Möchte es im Buch handel bald als eine Art Ehrenpflicht betrachtet werden, nichts mehr dem Untergange verfallen zu lasten, ohne mindestens bezeichnende Proben, typische Beispiele daraus dem Archiv einzusenden; beliebige Einschränkungen hinsichtlich der Be nutzung zu treffen, sachlich und zeitlich, liegt ja ganz in eines jeden Hand Möchte er sich ferner davon durchdringen lassen, daß das Archiv aufs dringendste die Einsendung aller Prospekte, Rundschreiben usw., sowohl aus älterer Zeit wie fortlaufend aller neuen erbittet. Sie werden allerdings auch in der Bibliothek des Börsenvereins gesammelt, aber dort, anderen Zwecken dienend, den Jahren nach alphabetisch in großen Bänden vereinigt. Was derselbe Stoff dagegen im Archiv bedeutet, kann aus dem obigen Beispiel des schönen und wertvollen Geschenkes von Robert Lutz in Stuttgart entnommen werden. Die Antwort zahlreicher Firmen auf das oben erwähnte Oktoberzirkular bestand darin, daß sic sich leider nicht im Besitze geeigneten Materials befänden, und der Inhaber einer Firma schrieb, übrigens schätze er seine Tätigkeit nicht hoch genug dazu ein, um Zeugnisse davon in einem Archive niederzulegen. Das ist nicht das Ausschlaggebende; Prospekte aber u. dergl. ver sendet jeder Verleger, und jeder Sortimenter führt Kunden listen. Leipzig, 5. Januar 1910. Or. I. Goldfriedrich, Archivar. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Suchtiandels. (Mitgeteilt von der I. C. Hinrichs'schon Buchhandlung.) f vor dem Preise — nur mit Angabe eines Nettopreises eingeschickt, b — das Werk wird nur bar gegeben. n vor dem Einbandspreis — der Einband wird nicht oder nur ver kürzt rabattiert, oder der Rabattsatz vom Verleger nicht mitgeteilt. Bei den mit n.n. u. n.n.n. bezeichneten Preisen ist eine Gebühr für die Besorgung berechtigt. Preise in Mark und Pfennigen. Th. Brodersen's Buchh. (Olnf zrragh- in Itzehoe. Hansen, Prof. vr. Reimer: Geschichte der Stadt Itzehoe. (IX, 268 S. m. Abbildgn., Taf., 2 färb. Karten u. 1 färb. Plan.) gr. 8". '10. Geb. in Leinw. 4. — Wilhelm Ernst L Lohn in Berlin. Loselr, birrurrmtin. vr.-IvS. ck.: Die Wu^erkrirLtrrnIrrße im Lücken cksr Ltrrckt Uünoden. f^.u8: »Ilston u. Li8en<-.) (31 8. in. 25 dilck^n. u. 1 I'rrf.) I^sx.-L". '10. 1. — Oaosar, ?rol'. Larl: ^Ito u. neue Lrrukunkit in Le886n-I§kr883,u. Ain Verßleied. 2. ^.uü. fkrrveit. Lonäerckr. »,U8: »2entrrrlb1. ck. LrruvervvrrltA.«^ (79 8. w. 88 ^.bbilck^n.) b-ex.-L". '10. 2.80 HolLurs^sr, I,rrnckdrruin8p. Vr.-In^. vr. Herrin tennodn- dlru8er inr Li36nba.bnckileIitioll8b62. La.88s1. 1. üetti. f^u8: »2ent,rrrld1. ck. örruver^rrltA.«) (22 8. in. 45 ^bdilcksn.) b-ox.-L". '10. 1. 40
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