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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-03-12
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1910
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- Deutsch
- Sammlungen
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Nichtamtlicher Teil. ^ 58. 12. Mürz 1910. und dazu noch eine große Anzahl von Liebhaberdecken und Gesamt ausgaben, Übersetzungen aus dem Italienischen, Französischen, Russischen, Englischen. Die Werke stehen in ihren verschiedenen Ausstattungen auf den Tischen des Ausstellungssaales, während an den Wänden die Originale der Zeichnungen hängen, die der Verleger für die Illustration der Bücher bestellt hat; darunter fallen insbesondere die zahlreichen, zwar etwas manierierten, doch immer sehr pikanten und graziösen Umrißzeichnungen von Franz v. Bayros angenehm auf, dann aber auch die Porträts der Dichter des Müllerschen Verlages von Peter Halm und Paul Nenner. Der Müllersche Verlagskatalog ist durch Ausstattung und Inhalt ein Buch von bleibendem Wert. (Nach: »Neues Wiener Tagblatt«.) * Verband deutscher Waren- und Kaufhäuser. — Der »Verband deutscher Waren- und Kaufhäuser«, dem nach dem Bericht des Vorsitzenden Herrn Oskar Tietz (Berlin) zurzeit 2555 Mitglieder angehören, hielt am Dienstag den 8. März 1910 (in der Leipziger Vormesse) im Krystallpalast in Leipzig seine siebente ordentliche Generalversammlung ab, die von mehreren hundert Teilnehmern besucht war. Der Geschäftsbericht erwähnt ein Bestreben des Verbandes, zu einer Interessengemeinschaft mit dem den Warenhäusern feindlich gegenüberstehenden Kleinhandel zu gelangen, ein Ziel, das er mit Hilfe des neu gebildeten großen »Zentralausschusses der Detaillisten« zu er reichen hofft, nachdem die Verhandlungen mit der Hamburger Leitung des Detaillistenverbandes sich zerschlagen haben. Merk würdig klingt die Mahnung des Geschäftsberichts an den Detail- Handel, doch endlich einsehen zu wollen, daß Friede ernähre, Unfriede verzehre, daß man »getrennt marschieren, vereint schlagen« müsse. Der Verband sei »stets bereit, mit dem gesamten Detaillistenstand zusammen zu arbeiten und alle den Kaufmanns stand berührenden Fragen gemeinsam zu regeln«. Aus dem Geschäftsbericht sei nach dem »Berliner Tageblatt« hier noch folgendes weitere mitgeteilt: »Von einschneidender Be deutung wurde im letzten Berichtsjahre das Inkrafttreten des neuen Wettbewerbgesetzes. Der Verband hat hierzu einen Kom mentar herausgegeben. Es werden laufend die Inserate der Mitglieder überwacht und Ratschläge erteilt, wie auch innerhalb der gesetzlichen Schranken eine wirksame Reklame entfaltet werden kann.« Zur Warenhaussteuer wurde auf Antrag des Generalsekretärs vr. Wernicke (Berlin) folgende Resolution angenommen: »Der Verband Deutscher Waren- und Kaufhäuser legt wiederholt Verwahrung gegen die Versuche ein, die im Klein gewerbe etwa vorhandenen Mißstände den Warenhäusern zur Last zu legen und sie durch Sondersteuern auf Warenhäuser beseitigen zu wollen. Die neueste Gewerbestatistik von 1907 hat den unwiderleglichen Nachweis erbracht, daß der Mittel stand nicht nur nicht im Niedergange begriffen ist, sondern ganz besonders im Handelsgewerbe sich in erfreulicher Entwickelung befindet, während andrerseits längst feststeht, daß die Waren haussteuern den Kleingewerbetreibenden weit mehr Schaden zufügen als Nutzen bringen.« Kruppsche Bncherhallc. — Zu dem Bücherverzeichnis der Kruppschen Bücherhalle, das 1899 erschien und 1902 durch einen Nachtrag I ergänzt wurde, ist soeben der Nachtrag II (1902—1910) ausgegeben worden. (Buchdruckerei der Gußstahl- fabrik Friedr. Krupp A.-G. Preis 1 .//.) Während das erste Verzeichnis 362 Oktavseiten zählte und der Nachtrag I von Seite 363 bis 916 ging, umfaßt der Nachtrag II die Seiten 917 bis 1527. Schon hieraus kann man ersehen, daß in den letzten acht Jahren der Bücherbestand wieder sehr er heblich vermehrt worden ist. Der Nachtrag II schließt sich in der Einleitung und Anordnung genau an die vorhergehenden Verzeichnisse an. Einen Hauptteil bildet natürlich die schöne Literatur, doch sind auch die anderen Abteilungen durchweg viel stärker ver treten, als dies sonst bei Volksbibliotheken der Fall ist. Auf fallend ist z. B. die starke Vermehrung der Abteilung Lebens beschreibung, Erinnerungen, Briefwechsel, die in dem vor liegenden Nachtrag nicht weniger als 72 Seiten umfaßt. Wenn auch darin zur Bequemlichkeit der Benutzer diejenigen biographischen Werke, die sich bereits in anderen Abteilungen (z. B. Literaturgeschichte, Kunst usw.) befinden, hier mit ausgenommen sind, so ersieht man doch aus der großen Zahl jener Werke, welch lebhaftes Interesse das Volk den Biographien bekannter Männer entgegenbringt. Auch Geschichte, Länder- und Völkerkunde, Naturkunde, Handel, Gewerbe usw. weisen wieder bedeutende Zugänge auf, und selbst Gebiete wie Literaturgeschichte, Kunst, Kulturgeschichte, Rechts- und Staatswissenschaft, Philo sophie usw. sind durch eine stattliche Reibe von Werken vermehrt worden. Auch das Heimatliche und die Jugendschriften, sowie die fremdsprachliche Literatur haben eine Erweiterung erfahren. Die meisten Abteilungen sind noch in eine Reihe Unter abteilungen eingeteilt, und in diesen sind die Werke in alpha betischer Folge der Autorennamen verzeichnet. Auf diese Weise ist es leicht, sowohl ein Werk über einen bestimmten Gegenstand aufzufinden, als auch festzustellen, welche Werke eines Autors vor handen sind. Daß die Kruppsche Bücherhalle mit ihren 65000 Bänden eine der reichhaltigsten deutschen Volksbibliotheken ist, kann man aus dem vorliegenden Katalog ersehen, der auch für die Leiter anderer Bibliotheken von großem Interesse ist. Der ganze Katalog kostet trotz des starken Umfanges der drei Bände nur 2 ^ 60 H, ein Preis, der sicher nicht die Herstellungskosten deckt. Übrigens ist kein Benutzer der Bücherhalle gezwungen, ihn zu kaufen, da er in dieser selbst, sowie in den Filialen und Lesesälen in vielen Exemplaren ausliegt. D. L. * Buchhändler-Lehranstalt in Leipzig. — Der Bericht des Direktors vr. Curt Frenzel über das 57. Schuljahr (Ostern 1909—Ostern 1910) der Buchhändler-Lehranstalt in Leipzig liegt vor. Mit ihm wird zugleich zu den öffentlichen Prüfungen am 18. März und der Entlassung der abgehenden Schüler am 20. März (Palmsonntag) eingeladen. Die Zahl der Schüler im Berichtsjahr ist 365. Damit hat die Lehranstalt die höchste Fre quenz seit ihrem Bestehen erreicht. Die allwöchentlich zu erteilen den 168 Unterrichtsstunden wurden von 14 Lehrkräften versehen. Die Buchhändler-Lehranstalt ist, wie sie sich zurzeit darstellt, eine öffentliche Fachschule für junge Buchhändler und hat bei ihrem Eintritt in das 58. Schuljahr 1. eine Lehrlingsabteilung mit dreijährigem Kursus und halb tägigem Unterricht für Leipziger Buchhandlungslehrlinge; 2. eine Extranerabteilung mit ein- bzw. zweijährigem Kursus (Unterstufe und Oberstufe) und ganztägigem Unterricht für Nichtlehrlinge; 3. die Einrichtung, daß junge Buchhandlungsgehilfen oder andere Interessenten an dem Unterricht einzelner Klassen mit freier Wahl der Fächer als Hospitanten teilnehmcn können; 4. Fortbildungskurse für die Gehilfenschaft (Anfang September bis März, mit Ausschluß der geschäftsreichen Weihnachtszeit); 5. einen besonderen Kursus für ehemalige Schüler zur Vor bereitung auf die Einjährig-Freiwilligen-Prüfung vor der Kommission. Die Lehrfächer in der Lehrlings-Abteilung sind: Handels lehre, Wechselrecht, Gesetzeskunde, Volkswirtschaftslehre, Kontor arbeiten, deutsche Korrespondenz, Buchführung, kaufmännisches Rechnen, Enzyklopädie, Buchgewerbekunde, deutsche Sprache, französische Sprache, englische Sprache, Nationalliteratur, Welt literatur, Geographie, Stenographie, Musikgeschichte (Wahlfach). Dieselben Lehrfächer wiederholen sich mit Hinzufügung einiger weiteren Fächer in der Extraner-Abteilung. Die Anmeldungen neuer Schüler für das 68. Schuljahr (1910,11) werden in den Tagen 4., 6., 6. April vormittags von 9—12 Uhr im Lehrerzimmer der Anstalt (Deutsches Buchhändler haus, Flügel an der Platostraße, 1 Treppe) entgegengenommen. Der Unterricht im neuen Schuljahre beginnt am Dienstag den 26. April. Alte nordische wissenschaftliche Werke in Neuausgaben. — Von dem großen Werk des schwedischen Geschichtschreibers und Kartographen Olaus Magnus (1490—1667, Erzbischof von Upsala) »Ilistoria äo Asntidus sextsntrionalibus«, das er, aus Unwillen gegen die Reformation im Ausland lebend, 1555 in Rom herausgab (mit Privilegium des Papstes gegen Nachdruck
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