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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-03-12
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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.E 58, 12, März ISIS, Nichtamtlicher Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 3141 für 10 Jahre), beginnt jetzt die erste schwedische Übersetzung zu erscheinen. Das Buch ist die erste eingehende ethnographisch- kulturgeschichtliche Schilderung der nordischen Völker und wird wegen seiner wahrheitsgetreuen, von nüchterner Beobachtungsgabe zeugenden Darstellung geschätzt. Es erregte bei seinem Erscheinen große Aufmerksamkeit und kam im 15. und 16. Jahrhundert in zu sammen 21 Ausgaben (davon 11 lateinischen, ferner in italienischer, französischer, holländischer, deutscher und englischer Übersetzung) heraus. Von der Michaelis-Gilde (in Stockholm und Upsala) wird jetzt endlich die Herausgabe einer schwedischen Übersetzung unternommen. Sie ist nach der ersten Originalausgabe (und mit deren sämtlichen Illustrationen ausgestattet) von vr. R. Geete, Upsala, und Professor Joh. Paulson, Göteborg, ausgeführt und erscheint, mit etwa halbjährigen Zwischenräumen, in 5 Teilen (zusammen etwa 1200 Seiten, gr. 4".; im letzten Teile Kommentare und Register), und zwar in einer Prachtausgabe (in Pergament einbänden) zu 160 Kronen und einer einfacheren zu (gebunden) 75 Kronen Ladenpreis; in Subskription (die bei Intendant Axel Nilsson, Stockholm, k1oräi8krr. Llusest, oder Di-. I. Collijn, Upsala, 17niv6i-8it6t8l)il)1iot.6ke4, gezeichnet werden kann) jedoch nur 100 bzw. 60 Kronen. Der kürzlich erschienene 1. Teil allein kostet 12 Kronen 60 Ore (bzw. in der Prachtausgabe 26 Kronen). Druck und Ausstattung sind ersten Ranges und von ^Iwgvigt L ^Vioksell's Lolktl-^olcsi-j ^.-8., Upsala, besorgt. — über Olaus Magnus' Leben und Bedeutung als Schriftsteller und Geograph hat Karl Ahlenius eine Abhandlung geschrieben: »OIau8 UaAnv8 oeb ban8 kranMällninx g-k ölorck6N8 AeoSrati« (Upsala 1896). In Vilh. Tryde's Verlag, Kopenhagen, wird in einigen Wochen fertig vorliegen eine seit lange vorbereitete Ausgabe der gesammelten naturwissenschaftlichen Schriften des berühmten dänischen Gelehrten Nico laus Steno (oder, wie er eigentlich hieß, Niels Steensen; geb. 1638 in Kopenhagen, gest. 1687 in Schwerin). Steno war Arzt, kurze Zeit Professor der Anatomie in Kopen hagen, dann eifriger und eifernder Theologe, Bischof und Natur forscher. Außer durch anatomische Entdeckungen erwarb er sich große Verdienste durch seine Studien über Versteinerungen und andere fossile Reste. In einer 1669 in Florenz erschienenen Schrift wies er zuerst eine bestimmte Reihenfolge der Schichten nach und legte dadurch mit die Grundlagen zur wissenschaftlichen Geologie. Eine Gesamtausgabe seiner naturwissenschaftlichen Werke, die infolge ihrer großen Seltenheit schwer zugänglich sind (eins ist nur in einem einzigen Exemplar, jetzt im Britischen Museum in London, bekannt), gab es bisher nicht. Olaus Magnus und Nicolaus Steno, der 1667 zum Katholi zismus übertrat, waren beide begeisterte Anhänger der katholischen Kirche, in deren Dienst sie wirkten. Noch einer Neuausgabe eines einst weit verbreiteten Buches sei hier Erwähnung getan: Bei G. E. C. Gad, Kopenhagen, erschien im Januar d. I. (als Nr. 288 der volkstümlichen Samm lung »k'oürsIäLninA«), mit Einleitung und Erläuterungen von Johannes Knudsen, altertümlich ausgestattet und mit 41 alten Bildern, der »8uoiäariu8«, das auch einst in Dänemark gedruckte deutsche Volksbuch aus dem Mittelalter (12. Jahrhundert), das einen Katechismus des Glaubens und Wissens der Zeit bildet. (192 Seiten, gebunden 1 Kr. 50 O.) G. Vargum. * Zur Jubiläumsfeier des Vereins der österreichisch- ungarischen Buchhändler. (Vgl. Nr. 46 d. Bl., S. 2528.) — Die von der Firma R. Lechner (Wilh. Müller), k. u. k. Hof- und Universitätsbuchhandlung in Wien hergestellte Photographie an läßlich des 60jährigen Jubiläums des Vereins der österreichisch ungarischen Buchhändler wurde in der »Österreichischen illustrierten Zeitung« vom 27. Februar, dann in den »Wiener Bildern« vom 2. März und in der Leipziger »Jllustrirten Zeitung« vom 3. März wiedergegeben. * Das Klcift-Dcnkural in Frankfurt a. O. — Die Ent hüllung des von dem Berliner Bildhauer Gottlieb Elster ge^ schaffenen Denkmals für Heinrich von Kleist im »Park« bei Frankfurt a/Oder soll am 3. Juli d. I. erfolgen. Wie die »B. Z. am Mittag« erfährt, wird der derzeitige Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin Geheimer Rat Professor vr. Erich Schmidt die Festrede halten. Erleichterung der Archivbcnutzrrng in Preußen. — Gemäß einer Zusicherung, die der Generaldirektor der preußischen Staats archive bei der vorjährigen Etatsberatung im Landtage abgegeben hat, sind die Direktoren der preußischen Staatsarchive nunmehr ermächtigt worden, den privaten Benutzern die Archivalien bis zum Jahre 1806 (bisher nur bis 1700) ohne weiteres vorzulegen. (Vossische Zeitung.) Postscheck-Verkehr. — Der zum amtlichen Verzeichnisse der Kontoinhaber beim Postscheckamt in Stuttgart herausgegebene Nachtrag I ist zum Preise von 6 H von den Postscheckämtern zu beziehen. Bestellungen werden von den Postanstalten des Reichs- Postgebiets für den angegebenen Preis ohne Ansatz weiterer Gebühren usw. vermittelt. l,Ar. Post. Versendung von Paketen während der Oster zeit. — Bekanntmachung. Die Versendung mehrerer Pakete mit einer Postpaketadresse ist für die Zeit vom 20. bis einschließlich 27. März weder im inneren deutschen Verkehr noch im Verkehr mit dem Ausland — ausgenommen Argentinien — gestattet. Nach Argentinien können auch in dieser Zeit mehrere, jedoch höchstens drei Pakete, mit einer Postpaketadresse versandt werden. Berlin 66, den 3. März 1910. Der Staatssekretär des Reichs-Postamts. In Vertretung, (gez.) Kobelt. »Postscheckkonten. (Vgl. Nr. 60, 62, 54, 56 d. Bl.) — Weiter gemeldete Postscheckkonten: Firma: Postscheckamt: Konto-Nr.: Kameradschaft, Wohlfahrtsgesellschaft m. b. H. Berlin 1870 Albert Nauck Berlin 1680 *»Conform«, Verein jüngerer deutscher Buchhändler in Prag. — Am 18. v. M. hielt der »Conform« — der Hort der deutschen Gehilfenschaft Prags — in seinem Vereinsheim seine diesjährige ordentliche Hauptversammlung ab. Sie wurde vom Vorsitzenden mit einer kurzen Begrüßung eröffnet und sodann die Erledigung der Tagesordnung vorgenommen. Aus dem Geschäftsbericht des Vorstandes ist zu erwähnen, daß sich das Vereinsleben im abgelaufenen Jahre viel reger als in den früheren Jahren gestaltet hat. Die Mitgliederzahl blieb der vorjährigen gleich, da der Abgang durch neu zugezogene Kollegen wieder ersetzt wurde. Jedem weggezogenen Mitglieds wurde ein Abschiedsabend veranstaltet und zur Erinnerung an den Verein ein Conform-Bierglas mitgegeben. Zur Hebung des Vereinslebens wurde ein Ausflug in die böhmisch-sächsische Schweiz unternommen und jedem teilnehmenden Mitglieds ein Reise zuschuß von 10 L gewährt. Außerdem wurden Sonntagsnach mittags - Ausflüge in die Umgebung Prags, eine Silvesterfeier und am 6. Januar eine Weihnachtsfeier, sowie Borträge ernsten und humoristischen Inhalts veranstaltet, die auch von Freunden und Gönnern des Vereins gut besucht waren und allseits in angenehmer Erinnerung bleiben werden. — Für die Mitglieder wurden auf der Militär-Schwimmschule bedeutend ermäßigte Saisonkarten erwirkt. — Dem Ansuchen des Vereins an die deutschen Chefs, ihre Geschäfte vom 1. Mai bis 15. September um 7 Uhr abends zu schließen, wurde stattgegeben. Hoffentlich wird dies auch Heuer, bis zur endlichen gesetzlichen Regelung des Ladenschlusses, beibehalten. — Durch Vermittlung des Vereins wurden auch Gehilfenstellen zur Zufriedenheit der betreffenden Chefs und Gehilfen besetzt. — Das Gefühl der Zusammengehörigkeit mit andern Kollegen und Berufsvereinen wurde wiederholt durch Entsendung von Delegierten oder durch Begrüßungen und Be- glttckwünschungen dokumentiert. Der Bericht des Kassierers ergab, daß durch dessen Tüchtig keit und die Opferwilligkeit der Mitglieder das Vereinsvermögen gewachsen ist. Die Unterstützungskasse konnte, dank den Zuwen dungen unserer Prager deutschen Chefs und den Beiträgen der Mitglieder, allen Anforderungen gerecht werden. Unseren Herren Chefs auch an dieser Stelle aufrichtigen Dank! — Zu Punkt 4 der Tagesordnung berichtete der Bibliothekar über die fleißige 407
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