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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.01.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-01-25
- Erscheinungsdatum
- 25.01.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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20, 25. Januar 1017. Redaktioneller Teil. Vörlenvlalt f. d. Dtschn. Buchhandrl. mcrksamkeit darauf zu richten, wie notwendig gerade jetzt und für die nächste Zukunft ein förderliches Zusalninenstehen und Zusammenwir ken von Buchhändler und Schriftsteller ist, wie die außerordentlich be deutenden Aufgaben, die nunmehr dem deutschen Schrifttums gestellt sind, nur durch eine solche Einheit und Einigkeit gelöst werden können. Möge es mächtig, mit alter deutscher Jugcndkraft aufblühen, dies Schrifttum, die geistige Heimat unseres Volkes ausbauend, überall Lebenskräfte weckend und sie an der rechten Stelle zur Wirksamkeit bringend. Möge cs dazu beitragen, daß deutscher Heist in aller Welt zu sieghafter und segensreicher Geltung komme! Dazu aber gehört das Blühen des deutschen Buchhandels. Möchte er, geachtet und erfolgreich, auch fernerhin einer der stärksten Förderer deutscher Geisteskultur sein! Friedrich N o n n c m a n n , Schriftsteller und Professor. Kleine Mitteilungen. Bibliothetskurse. — Die Zentrale für Volksbücherei bei dem Zen tralinstitut für Erziehung und Unterricht, Berlin-Schöncbcrg, Grune- waldstr. 0/7, hat seit dem 1. April 1910 mit Genehmigung des Kultus ministeriums zweijährige Bibliothekskurse unter Leitung von Or. Paul Ladewig mit 12 Lehrern eingerichtet, die von einer beschränkten Anzahl von Bibliothcksbcflisscnen beiderlei Geschlechts besucht werden können. Im April 1917 beginnt ein neuer Kursus, bei dem die für junge Damen verfügbaren Plätze bereits belegt sind. Für Herren, die mindestens die Reife für Ober-Sekunda besitzen, werden noch bis Ende Februar einige Plätze verfügbar gehalten. Eigenhändigen Mel dungen sind Zeugnisabschriften und Lebenslauf beizufügen. Ein literarischer Schwindel. — Münchener Blätter berichten: Un gefähr sechzig deutsche und österreichische Gelehrte find einem merk würdigen Schwindel zum Opfer gefallen. Bei den ersten Literar historikern Deutschlands und Österreichs, zumeist Universitätsprofes soren, erschien vor einiger Zeit ein Mann von vornehmen Manieren, der sich als Studienrat Professor Dr. Paul Eremcr vorstcllte. Er gab an, er habe vom Deutschen Kaiser den Befehl erhalten, ein Sammelwerk unter dem Titel »Deutsche Dichter und der Krieg« her- auszugcbcn. Der Kaiser habe »einstweilen« 5000 Mark aus seiner Privatschatulle für das Werk bewilligt, das u. a. enthalten soll: »Goethe und der Krieg«, »Schiller und der Krieg«, »Lessing und der Krieg« usw. Dazu benötige er (Prof. l)r. Eremer) der hervorragend sten Literarhistoriker als Mitarbeiter. Viele der so angesprochenen Gelehrten gingen auf den Plan ein. »Studienrat Prof. Dr. Eremer« erhielt nach verhältnismäßig kurzer Zeit etwa 00 wertvolle Manu skripte für das Sammelwerk. Honorar erhielt jedoch niemand. Das Sammelwerk ist nicht erschienen. Die Gelehrten faßten infolgedessen den Entschluß, angesichts der fertigen Manuskripte das Werk gemein schaftlich herauszugeben. Mlein Studienrat Prof. vr. Eremer war nicht zu finden. Um nun wenigstens die Manuskripte wiederznerlan- gen, wandten sich die Verfasser an den Schutzverband deutscher Schrift steller. Diesem gelang cs, die Persönlichkeit des Bestellers festznstel- len. Es handelt sich um einen angeblichen »Schriftsteller« Robert Wendlandt, der in Berlin, Wöhlcrtstraße 8, ein möbliertes Zimmer bewohnte. Man machte Anzeige bei der Staatsanwaltschaft, doch mußte diese das Verfahren einstellen, da Wendlandt geisteskrank und bereits entmündigt ist. Anch zivilrechtlich ist dem Manne nicht bei zukommen, da jetzt weder sein Aufenthalt, noch der Verbleib der Ma nuskripte zu ermitteln ist. Eine Shakespeare-Ausstellung. Eine Shakespeare-Ausstellung, ivie sie in solchem Umfange noch niemals vorher zu sehen war, soll dieser Tage zugunsten des englischen Noten Kreuzes in Londo n er öffnet werden. Nach einer Mitteilung des »Gaulois« wird diese Aus stellung durch Bilder und Erinnerungen aller Art nicht nur das Leben Shakespeares, sondern anch die genaue Geschichte aller seiner Werke schildern. Zu diesem Zweck habe man die bedeutendsten Shakespeare- Sammlungen zur Mitarbeit herangezogen. Die Ausstellnngssäle sollen Schätze aus drei Jahrhunderten der literarischen und Theater geschichte bergen. Neben Shakespeare sind auch zahlreiche seiner Zeit genossen berücksichtigt, Freunde des Dichters, Schauspieler, die seine Werke anfführtcn, Biographen, Maler nsw. Die ersten beiden Säle sollen hauptsächlich London und Shakespeares Geburtsort Stratford on Avon behandeln, in den übrigen Sälen wird alles auf Shakespeare Bezügliche bis zur heutigen Zeit ausgestellt werden. Allgemeine Fieischer-Zeitung Aciien-Gesellschast in Berlin. — Bilanz per 30. September 1916. Aktiva. Berlagkonto 908 000 -- Abschreibung 218 000 — 690 000 - Effektenkonto: ^ 20000.— 5A Deutsche Kriegsanleihe» L 10000.—g-,,A Ssterr, „ 1 120 325 90 ^100000.—ZA Deutsche I Maschinen- und innere Einrichtungkonto. . 176 996 92 AuglNIg 699 35 177 696 27 Abschreibung 77 696 27 100 000 — Mobilienkonto. 14 075 53 Abgang 464 85 l3 610 68 LOA Abschreibung 2 722 12 10 888 56 Bibliothekkonto I Klischeekonto I Diverse Debitoren 97 622 95 Verluste und Abschreibung «3 348 S4 54 274 41 Guthaben bei den Banken und Bankiers 581 866 99 Diverse Vorauszahlungen (u. a. an das Postzeitungsamt Ilberweisungsgebühren per IV. Quartal 1916) 43 192 99 679 324 39 Lagerbestand, Verlag (Werke, Fachbücher usw.) 15 630 94 Papier- und Materialienbestände .... 27 723 10 Kassenbestand 10310 45 1 654 205 34 .<4 Aktienkapitalkonto 1 200 000 Reservefondskonto 200 000 Kontvkorrentkonto: Diverse Kreditoren . . 20 806 84 Gewinn- und Verlustkonto: Vortrag 1914/15 76 803 81 Reingewinn . . . . ... ..... 156 594 69 233 398 50 1 654 205 34 Gewinn- und Verlustkonto. Debet. An Kontokorrentkonto 27 122 84 Generalhandlungsunkostenkonto .... .... 308 858 71 Druckereikonto inkl. Uberweisungsgebühren und Frankatur für Beförderung der Zeitung 367 480 54 Verlaqskonto: Abschreibung 218 000 Maschinen- nnd innere Einrichtnngkonto: Abschreibung . 77 696 27 Mobilienkonto: Abschreibung 2 722 12 Kontokorrentkonto: Verluste, Abschreibungen und dubiose Forderungen 51 873 66 Reingelvinn 15659469 Vortrag 1914/1915 ^ 76 803.81 233 398 50 1 287 152 64 Kredit. Per Saldovortrag 76 803 81 Eingänge auf dubiose Forderungen 9 552 84 Inseraten- und Abonnementskonto-Einnahmen .... 807 073 65 Zinsenkonto 19 633 35 Hausertragtonto 3 294 52 Grundstückkonto 352 017 97 Verlagkonto 18 776 50 1 287152 64 Der Aufsichtsrat. Der Vorstand. Carl Zillmer, Vorsitzender. M. Zuelzer. Die durch Beschluß der Generalversammlung vom 10. Januar 1917 auf >0"/„ festgesetzte Dividende ist mit 100 pro Aktie von heute ab bei der Kasse der Gesellschaft, Leipzigerstraße 59, zu erheben. In derselben Generalversammlung ist das satzungsgemäß ans scheidende Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft, Geheimer Kom merzienrat Gustav Boldt in Rostock i/M., wiedergewählt worden. Berlin, den 12. Januar 1917. Der Vorstand. M. Zuelzer. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 11 vom 13. Januar 1917.) 83
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