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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.04.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-04-07
- Erscheinungsdatum
- 07.04.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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4142 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 78, 7. April 1910. Die Handelssachverständigen bei den Dentschen Kon- snlarbehörden. — Als Handelssachverständige bei den Kaiser lichen Konsularbehörden sind zurzeit tätig: in Rio de Janeiro: vr. Voß, in Kalkutta: Gösling, in Johannesburg: Renner, in Sydney: W. de Haas, in Schanghai: Zickermann, in Yokohama: Jonas, Königlich preußischer Regierungsbau meister a. D., in St. Petersburg: vr. Karl Müller, in Valparaiso: vr. Gerlach, in Konstantinopel: Jung, in New Hork: Waetzoldt, Königlich preußischer Gewerberat, und Leonhardt, in Chicago: I)r. Quandt, in Mexiko: Bruchhausen. Anfragen usw. an die Sachverständigen sind zweckmäßig, namentlich im Hinblick auf etwaige Beurlaubungen, nicht unter deren persönlicher Adresse, sondern unter der äußeren Adresse der be treffenden Konsularbehörde zu richten. Die Adressen und Amts bezirke der Kaiserlichen Konsulate sind dem vom Auswärtigen Amt im Januar jeden Jahres neu aufgestellten Konsulats verzeichnis, das im Verlage von Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 8W. 68, Kochstraße 68—71, erscheint und auch bei den Handelskammern eingesehen werden kann, zu entnehmen. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen gestellten »Nachrichten für Handel und Industrie«.) * Ausführungen 1W8/V9 auf deutschen Bühnen. Das Register zum Deutschen Bühnenspielplan 1908 — 09, eine Zusammenstellung der in der Zeit vom September 1908 bis August 1909 an den deutschen Bühnen aufgeführten Bühnenwerke mit Angabe der Zahl der Aufführungen, ist soeben bei Breit kopf L Härtel in Leipzig erschienen. Die über 100 Seiten um fassende Zusammenstellung gliedert sich in Opern, Operetten und Singspiele, Ballette und Pantomimen, Schauspiele, Dramen usw. Allen voran ist bei den Opern diesmal Eugen d'Alberts »Tiefland« mit 647 Aufführungen gegen 463 im Vorjahre, ihm folgt mit 452 Aufführungen des Franzosen Bizet »Carmen«. An dritter Stelle »rscheint Wagners Lohengrin, der 409mal über die Bühne ging (gegen 395 im Vorjahre), während Rienzi 42, Fliegender Holländer 261, Tannhäuser 339, Tristan und Isolde 129, Meistersinger 219, Rheingold 207, Siegfried 147, Götterdämmerung 110 Aufführungen zu verzeichnen hatten. Erzielten im Vorjahre die Jungitaliener mit 246 Ausführungen von Mascagnis »Oavalleria rustiesna« die Höchstzahl, so begegnen wir dieses Jahr dem Puccinischen »Madame Butterfly« 341mal, desselben Komponisten »kokewe« 154mal, Mascagnis »Lava-IIeria. rust-icana« 268, Leoncavallos »Bajazzo« 252mal. Auch die Zahlen der Aufführungen von Werken französischer Autoren sind meist gestiegen, so Gounods »Margarete« von 221 auf 249, Saint-Saens' »Samson und Dalila« ist von 80 auf 58 zurückgegangen, Thomas »Mignon« von 296 auf 286, Offenbachs »Hoffmanns Erzählungen« von 367 auf 352. Von Humperdincks »Hänse! und Gretel« sind 137 Aufführungen genannt, von Kienzls »Evangelimann« 74 (gegen 110 voriges Jahr), von Strauß' »Elektra« 105, »Feuers not« 3, »Salome« 85. Beethovens »Fidelio« hatte nur 202 Auf führungen; Webers »Freischütz« ist 274mal verzeichnet, die Neu romantiker Cornelius (Cid, Barbier, Gunlöd) 35mal, Hugo Wolf (Corrigidor) Imal. Auf dem Gebiete der Operette hat Leo Fall mit 2444 Aufführungen seiner »Dollarprinzessin« den Vogel abgeschossen, während Lehürs »Lustige Witwe« mit 671 vertreten ist gegen 1778 im Vorjahre. Unter den Schauspielen führten L. Thomas »Moral« mit 838 Aufführungen, R. de Flers und A. de Caillavets »Die Liebe wacht« mit 635, Meyer-Försters »Alt- Heidelberg« mit 377, Engel und Horsts »Die blaue Maus« mit 374. Schiller hatte mit seinen sämtlichen Dramen 1627 Auffüh rungen zu verzeichnen. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. ote.) Xrrtalox cksr HokbucbbanckluvS N. 0. "Wölkt in 8t. ?6tsr8- V8F.) Vol. 35. tlo. 3. >lrncd, 1910. ^910^0 o^' ^6ru 6>8, ^6» Personalnachrichten. * Jubiläum. — Am 22. März d. I. feierte Herr Friedrich Lohmeyer, Prokurist der Firma Julius Hoffmann Verlag in Stuttgart, das Jubiläum seiner fttnfundzwanzigjährigen Tätigkeit in genanntem Hause. Nachdem als äußeres Zeichen des Festtages sein Pult mit Blumen und Blattpflanzen geschmückt war, vereinigte am Abend, auf Einladung des Chefs, eine Feier alle Angestellten der Firma mit ihren Damen im Cannstatter Kursaal. Nach Überreichung von Geschenken des Prinzipals und des Per sonals an den Jubilar gaben sich die Festteilnehmer den Freuden des festlichen Mahles hin. In seiner durch Rückblicke auf den Werdegang der Firma interessanten Rede widmete Herr Hoff mann dem Jubilar Worte des Dankes und der Anerkennung für seine langjährigen dem Geschäft geleisteten Dienste. Ernste und heitere Reden würzten das Mahl, so daß die Stunden schnell verflogen. — Nach Aufhebung der Tafel konnten die Geladenen zu ihrer freudigen Überraschung bemerken, welche Talente bisher in der Verborgenheit der Kontore geblüht hatten. Besonders die Damen zeichneten sich durch flotten Vortrag und Gesang aus und ernteten reichen Dank aller Festteilnehmer. Ein wegen der Kar woche leider nur kurz bemessener Tanz beendete die stimmungs- volle Feier, die als ein schönes Zeichen des guten Einvernehmens zwischen Chef und Personal in unserer Zeit der sozialen Gegen sätze besonders hervorgehoben zu werden verdient.
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