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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-04-02
- Erscheinungsdatum
- 02.04.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nr. 77. z Mitglieder für die Aeile 10 Pf.. für 6. 32 M. statt 3S M.. 1 - §e'l' werden mit 10 Pf. pro H larMchN > V^MümöÄMr-dereLrLWMmj^eMÄiMMr)üAwsia Leipzig, Montag den 2. April 1917. 84. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Allgemeiner Deutscher BnchhandlNAgs-Gehilfen-Verband Bekanntmachung. Um die Notstandsunterstützungen an die durch Ein berufungen besonders schwer betroffenen Familien unserer Mitglieder aufrecht erhalten zu können, werden wir vom l. April d. I. an aus die wettere Dauer des Krieges einen monatlichen Sonderbeitrag von 5V Pf. von den Daheim gebliebenen erheben, der eingezogen wird mit den viertel jährlichen Bettragsqutttungen. Wir rechnen bet dem bewährten Gemeinsinn unserer Mitglieder auf volles Verständnis für die uns durch die Verhältnisse aufgezwungene Maßregel, zu deren Begründung wir auf die tn der letzten Hauptversammlung von uns ab- gegebenen Erklärungen Hinweisen. Leipzig, den 36. März 1917. Der Vorstand. Otto Carlsohn. Richard Hintzsche. Wold. Egert. Hamburg.Altonaer Buchhändler-Verein. Jahresbericht, erstattet in der Hauptversammlung 10. März 1917, vom l. Vorsitzenden Th. Weitbrecht. Sehr geehrte Herren Kollegen! Die Wünsche und Hoffnungen, mit denen unser vorjähriger Jahresbericht schloß, sind leider nicht in Erfüllung gegangen. Noch steht Europa in Flammen und noch kämpft unser Volk in gewaltigem Ringen um sein Dasein. Hat es auch den Anschein, als ob der Kampf in Kürze seinen Höhepunkt erreicht haben werde, von einem aufrichtigen Friedenswillen, wie ihn Deutsch !and vor einigen Wochen erst kundgegeben hat, ist in den feind lichen Lagern, äußerlich wenigstens, nichts zu merken. So gilt es, weiter durchzuhalten, mit den Waffen draußen auf den un zähligen Kampfplätzen, mit Geduld und tätiger Treue zu Hause, lveit hinter den Schützengräben. Unser Vereinslcben verlief während des verflossenen Vcr- einsjahres in geordneten Bahnen. Nach wie vor steht ein Teil unsrer Mitglieder unter Waffen, eines derselben, unser Hans L a e i s z, hat am 5. Juli 1916 fern der Heimat, auf dem östlichen Kriegsschauplatz, sein Leben dem Vaterland zum Opfer gebracht. Zwei Mitglieder, die Herren Hartung und Trümpler, betrauern den Tod hoffnungsvoller Söhne. Zum Zeichen unserer aufrich tigen Teilnahme und zur Ehrung der Verstorbenen bitte ich Sie, sich von Ihren Sitzen zu erheben. An Stelle des gefallenen Herrn Hans Laeisz erwarb sein Gesellschafter Herr Julius O. Kricke die Mitgliedschaft, ein Mit glied, Herr C. Erich Behrens, trat aus, so daß wir heute 45 Mitglieder, darunter ein Ehrenmitglied und drei außerordent liche Mtglieder, zählen. Für das kommende Jahr ist eine Neu- anmeldung erfolgt, einen Antrag des Vorstandes auf Ernennung eines um unseren H.-A. B.-V. und den Gesamtbuchhandel hoch verdienten Kollegen zum Ehrenmitglied finden Sie in Punkt 8 unserer heutigen Tagesordnung. Verschiedene Mitglieder durften festliche Gedenktage be gehen : Herr Alfred Jansfen feierte am 22. August 1916 sein 25jähri- ges Gefchäftsjubiläum, Herr Justus Pape ain 1. Januar 1917 den hundertjährigen ^ Grllndungstag der Herold'schen Buchhandlung, s Das »Rauhe Haus«, dessen beide buchhändierische Leiter ! unserm Verein angehören, durfte am 11. Februar 1917 den i 75jährigen Gedenktag der Eröffnung feiner Buchdruckerei be gehen. Auch an dieser Stelle seien unsere besten Wünsche darge- j bracht. Über unsere K a s s e n v e r h ä l t n i s s e wird unser Schatz- ! Meister, Herr Hermann Lorenzen, berichten. An Arbeiten hat es im abgelaufenen Jahre Ihrem Vorstand i und den verschiedenen Ausschüssen nicht gefehlt, für die Tages orduungen der monatlichen ordentlichen Vereins-Versammiun j gen war meist überreichlicher Stoff vorhanden, so daß an das ! Ausfallen auch nur einer Sitzung trotz der fühlbaren Kriegs- ! schwierigkeiten nicht zu denken war. Unsere regelmäßigen Zn- ^ fammenkünfte, zerlegt in den geschäftlichen, mehr oder weniger ! bewegten Teil und die darauf folgende gemütliche Sitzung bei § gemeinsamem Abendbrot, gaben Gelegenheit zur Behandlung örtlicher Interessen wie auch zur Stellungnahme und zum Ge- ! dankenaustausch über die mannigfachen Fragen der inneren und ! äußeren duchhändlerischeu Politik. Bei dieser Gelegenheit darf I Wohl sestgestell! werden, daß in unserm H.-A. B.-V. von »Ver steinerung«, Kräfteverfall und sonstigen Alterserscheinungen, dl s angeblich Gesundheit und Leben der Kreis- und Ortsbereine i stark bedrohen sollen, nichts zu verspüren ist. > Zu besonderen Propaganda-Maßnahmen und zu öffentli- ! wem Hervortreten und Anzeigen in der Presse haben uns unter j anderem die Reichsbnchwoche <Mai/Juni 19 !6), die W e i h- ! nachtszeit und die Nöte der Post-, Fracht- und s o n st i g e n Sp e r r e n Veranlassung gegeben. Die Reichsbuchwvche hat die bescheidenen Hoffnungen eini germaßen erfüllt, das Weihnachtsgeschäft 1916 hat unsere Er wartungen übertroffen und ist recht gut ausgefallen. Zur Reichsbuchwoche sei noch bemerkt, daß der Hamburg! schc Ausschuß für K rie g s b llch e r e i e n, in dem ein Mitglied unseres Vereins tätig ist, auch im letzten Jahre eine eifrig« Tä tigkeit entfaltet Hai. Unter den Störungen in Post- und Fracht verkehr, unter Kohlen- und Personalnot, unter den gesetzlichen Einschränkungen wie überhaupt unter den sich steigernden Kriegs schwierigkeiten hat ein jeder Beruf, so auch der unsrige, mancher lei zu leiden. Es sei dies nicht als Klage vorgebracht, sondern diene nur zur Beleuchtung der derzeitigen Verhältnisse. Trotz alledem ist der G e s ch ä f t sg a ng i m a l lg e m e i n e n erfreu licherweise als ein günstiger anzusehen, der Ladenberkehr ist leb- j hast und der Versand ins Feld noch ziemlich beträchtlich. Von dem Gedanken ausgehend, daß dem Buchhandel hier ^ ein noch größeres Feld zu erobern sei und daß unser Beruf mehr, ! als bisher geschehen, in die Öffentlichkeit hinaustreten müsse, haben wir in der Januarsitzung d. I. die Reklame- u n d Propaganda-Kommission geschaffen. Mit der Lehrlingsfrage haben wir uns eingehender beschäf tigt. Die Wichtigkeit dieser Frage in wirtschaftlicher und so zialer Beziehung ist in Hamburg erkannt, und deshalb ist hier im 317
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