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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.02.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-02-15
- Erscheinungsdatum
- 15.02.1917
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Rr. 38. . ^rr ; Die g^inze Seite umfapt 360 viergespalt. >petitzeilen. die 2eile MkMüinb'ÄWNMMM'erIeUW Leipzig, Donnerstag den IS. Februar 1917. 84. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Verzeichnis der im Monat Januar 1917 bei der Geschäftsstelle hinterlegten Rundschreiben mit eigenhändiger Unterschrift:*) Giesecke L Devrient in Leipzig. Dem Oberbuchhalter Herrn Hermann Döge wurde Gesamtprokura mit der Maßgabe erteilt, daß er die Firma mit einem der bisherigen Prokuristen, Herrn Carl Schindler, Herrn Carl Ritter und Herrn Otto Oehlschlägel, rechtsverbindlich zeichnet. (Januar 1917.) Die Herdersche Verlagshandlung in Freiburg führt die von ihr am 1. Juli 1912 käuflich erworbene Jos. Zachersche Buchhandlung in Köln, Komödienstraße 49, mit Neujahr 1917 unter der Firma Herdersche Buchhandlung in Köln, Komödienstraße 49, als Zweiggeschäft weiter. (Neujahr 1917.) Fritz Kanter in Marienwerder (Westpr.) übernahm im Oktober 1916 von den Erben seines im September 1916 ver storbenen Bruders, der Hofbuchdruckereibesitzers und Hauptmanns d. Res. Herrn Richard Kanter, dessen Geschäft, das handelsgerichtlich unter der Firma Königl. Westpreutz. Hofbuchdruckeret Fritz Kanter eingetragen worden ist. Der Buch- und Steindruckerei wurde eine Buchbinderei, Liniier-Anstalt, sowie Buch-, Papier- und Schreibwaren-Handlung angegliedert. (Januar 1917.) Leipzig, den 13. Februar 1917. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Orth, Syndikus. *) Da öfters Rundschreiben über Geschäfts-Gründungen oder -Veränderungen mit der nicht-zutreffenden Bemerkung versehen sind, daß ein eigenhändig unterzeichnctes Exemplar bet der Geschäftsstelle des Börscnvcreins hinterlegt sei, hat der Vorstand bestimmt, baß in dem monatlichen Verzeichnis derartiger Rundschreiben nur diejenigen Aufnahme finden, von denen tatsächlich ein eigenhändig unterzeichnetes Exemplar hinterlegt worden ist. Die Geschäftsstelle ist beausträgt, gegebenenfalls die betreffenden Firmen an die Einsendung zu erinnern. Münchener Buchhändler-Verein (E. V.) Laut Beschluß der Hauptversammlung vom 26. Januar setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender: Gustav Nusser, 2. „ Komm.-Rat Carl Schöpping, 1. Schriftführer: Paul Ackermann, 2. „ Georg Müller, Schatzmeister: Max Staedke, Beisitzer: Ernst Reinhardt. Art und Unart in der Firmenbezeichnung. Die Wahl der Firma, unter der ein Buchhändler seine Ge schäfte betreibt, ist für die Entwicklung und das Gedeihen seines Betriebes gewiß nicht gleichgültig. . Der Verleger insbesondere sieht sie, Tausenden seiner Erzeugnisse aufgedruckt, in alle Welt gehen; die Verlagssirma geradezu als Wertmarke zu betrachten, ist in neuerer Zeit immer mehr Brauch geworden. Und trotz dem scheint zahlreichen Verlegern die Fassung ihrer Firma et was ganz Nebensächliches zu sein, eine Sache ohne Bedeutung, die keinerlei Sorgsalt verdient. Woher käme es sonst, daß man gerade im Verlagsbuchhandel so viele geschmacklose, unpraktische, ja grammatisch falsche und undeutsche Firmenbezeichnungen findet? Vor kurzem hat Prof. Adolf Bartels, der bekannte Literar historiker, das Auslassen des Genetiv-s und des Kommas zwischen Namen und Verlag, also Fassungen wie S. Fischer Verlag! oder Kurt Wolfs Verlag, öffentlich als Unart bezeichnet (Deut sches Schrifttum Bogen 33). Es handelt sich da in der Tat um eine Gepflogenheit, die seit einigen Jahren immer mehr um sich greift; man braucht nur einige neuere Börsenblatt- Nummern aufzuschlagcn, so findet »tan seltsamerweise außer den genannten eine ganze Reihe solcher Bildungen: Georg Müller Verlag, Wilhelm Borngraeber Verlag, Gustav Kiepenheuer Ver lag, H. Haessel Verlag, I. Schweitzer Verlag, sogar Hesse L Becker Verlag, »Die Lese« Verlag, u. v. a. Daß diese Bildungen nicht nur schlecht, sondern sprachlich falsch sind, bedarf kaum des Be weises. Ein Goethe-Verlag würde zunächst als ein Geschäft an zusprechen sein, in dem Goethe verlegt wird, nicht etwa als ein solches, dessen Inhaber Goethe heißt. Außerdem braucht man nur zu versuchen, diese Firmen abzuwandeln, um zu sehen, was dabei herauskommt, -in Leipzig, bei Hesse s. Becker Verlag«, »im Kurt Wolfs Verlag ist erschienen«, oder soll man gar sagen »in Kurt Wolfs Verlag ist erschienen»? Richtiges Deutsch ergibt sich dabei auf keine Weise. Forscht man den Gründen einer so bedenklichen Minderung des Sprachgefühls nach, so muß dafür doch wohl in erster Linie das übertriebene juristische Genauigkeitsbedürfnis unserer Zeit, über das schon Wustmann so beweglich Klage geführt hat, ver antwortlich gemacht werden. Hat eine Firma nur einen Besitzer, der meinetwegen Müller heißt, so ist nichts einfacher als zu sagen: Verlag von August Müller oder August Müllers Verlag. Nimmt der Mann sich aber einen Teilhaber oder stirbt er, und die Firma soll von seinen Erben fortgesetzt werden, so wird sie im Handels register neu eingetragen, und dabei setzt dann das »juristische ! Genauigkeitsbedürfnis« gewöhnlich ein. Teilt sich die Firma ' gar noch in mehrere Zweige, die durch Zusätze, wie Verlag, 145
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