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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-04-14
- Erscheinungsdatum
- 14.04.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 8V. 14. April 1917. Nedaktwueller Teil. >:sn Einrichtungen in Berlin und in mindestens einer andere» Stadt verglichen und auf rhre Zweckmäßigkeit geprüft werden.« IV. Von der medizinischen Fakultät: Es ist zu untersuchen, welche neue klinische und pathologisch-anatomische Daten der gegenwärtige Krieg für das Gebiet der Augenheilkunde gebracht hat. V. Von der philosophischen Fakultät: 1. »Die Entwicklung der »euassyrischen Plastik.« 2. »Augu stins Kenntnis der antiken Philosophie soll nach Umfang und Quellen untersucht werden.« 3. Es sollen möglichst alle Personen, welche am Hofe, im Heere und in der Neichsverwaltung Alexanders des Großen tätig gewesen sind, in prosopographischer Form zur Darstellung ge langen. Die Darlegung kann sich auf ihre Tätigkeit in den Jahren 336—323 v. Ehr. beschränken.« Die Arbeiten müssen bis zum 3. De zember 1017 mittags 12 Uhr abgegeben werden. Zur Aufsührungsrechtssragc. — Der Vorstand der Genossenschaft zur Verwertung musikalischer Aufführungsrechte (GEMA) läßt sich über seine Stellung zur Genossenschaft Deutscher Tonsetzer (G.D.T.) in Nr. 8 von »Musikhaudel und Musikpslege« wie folgt aus: Die Zeitungen bringen einen Bericht über die Hauptversammlung der Genossenschaft Deutscher Tonsetzer (G.D.T.), der einen überaus unfreundlichen Angriff gegen uns enthält, indem ohne jeden Be weis unser Verhalten auf »engherziges Geschäftsinteresse« und »rück sichtslose Gehässigkeit« zurüügeführt und uns die Verantwortung für den Streit während der gegenwärtigen Kriegszeit zugeschoben wird. Demgegenüber stellen wir folgendes fest: 1. Der große Prozeß zwischen der G.D.T. und unseren aus ihr aus getretenen Mitgliedern ist von der G.D.T. eröffnet worden. 2. Auch während des Krieges bestand die G.D.T. darauf, daß der Prozeß durch alle Instanzen getrieben wurde. 3. In jedem Stadium des Prozesses sind von unserer Leite Ver- gleichsvorschlüge gemacht worden, die von der G.D.T. zurück gewiesen wurden. 4. Tie Gerichte haben in sämtlichen Instanzen die G.D.T. verur teilt. 5. Auch heute noch sind wir zur Verständigung erbötig, wenn die G.D.T. uns eine alle Interessengruppen befriedigende Mitwir kung an der Verwaltung der unseren Mitgliedern gehörenden Aufführungsrechte gewährleistet. 6. Nur zur Erreichung dieses Zieles, nicht aus gewinnsüchtiger Absicht haben unsere Mitglieder ihre bedeutenden Anteile an den Ertrügen der von der G.D.T. geleiteten Anstalt für musika lische Aufführungsrechte aufgegeben. Die Deutsche Orient-Gesellschaft hat während des Krieges auf die Fortführung ihrer Arbeiten auf den Ausgrabungsfelderu notgedrungen verzichtet. Aber sie ist darum nicht müßig. Soweit ihre Mitarbeiter nicht von vaterländischem Dienst in Anspruch genommen sind, haben sie die wissenschaftliche Bearbeitung der Grabungsergebnisse eifrig geför dert. Die Keilschristtexte aus Assur und aus der Hettiterstadt Boghazköi sind in stattlichen Heften der Gesamtheit der Assyriologen zugänglich geinacht worden. Vor kurzem ist als Auftakt zu der umfassenden Ver öffentlichung der Grabungen, die die Deutsche Orient-Gesellschaft seit 1011 in Teil el-Amarna in Ägypten betreibt, der 31. Band der »Wissen schaftlichen Veröffentlichungen der D. O.-G. erschienen, in welchem Major Timme das dortige Gebiet, wie cs vor dem Beginn der Gra bung aussah, iu Karten, Wort und Bild ausführlich und anziehend darstellt. Und soeben erhalten die Mitglieder das 57. Heft der »Mit teilungen« zugesandt, das, reich illustriert, sich ebenfalls auf Tell el- Amarna bezieht. Professor Ludwig Borchardt gibt darin einen vor läufigen Bericht über seine Arbeiten und Beobachtungen an den Kunst werken ans der Bildhauerwerkstatt des Thutmes, deren Ansstellung im Ägyptischen Museum iu Berlin seinerzeit so viel Aufsehen in allen für Kunst interessierten Kreisen hervorgerufen hat. Borchardt gibt jetzt genauere Bestimmungen der dargestellten Personen aus der Um gebung und insbesondere der Familie des Königs Amenophis IV., und er knüpft daran weitgehende Folgerungen, die geeignet sind, vieles an den künstlerischen sowohl wie an den religiösen und politi schen Vorgängen des 14. vorchristlichen Jahrhunderts in anderem Licht erscheinen zu lassen. Einbanddecken für Albums, für Bücher und für Notizblöckc. Die unter Ziffer III der Bekanntmachung vom 18. Januar 1917 be treffend Aus- und Durchfuhrverbot für Waren des 6. Abschnitts des Zolltarifs mitgeteilte Preisliste wird dahin erweitert, daß sich das Verbot unter I auch nicht ayf Einbanddecken für Alb n m s, für Bücher und für Notizblöcke erstreckt. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 87 vom 12. April 1017.) Beschäftigung von weiblichen Angestellten im Handelsgewerbe. Nach der Zeitschrift Handel und Gewerbe« richtete die Handelskammer zu G ö r l i tz au den preußischen Minister für Handel und Gewerbe sol gende Eingabe: Euer Exzellenz haben bereits durch den Erlaß von, 6. März 1016 an die Herren Regierungspräsidenten darauf hingewie sen, daß eine große und das dauernde Bedürfnis weit übersteigende Zahl von Frauen und Mädchen sich dem kaufmännischen Berufe zu- ivcndet, obgleich damit zu rechnen ist, daß ein großer Teil von ihnen entlassen werden wird, sobald nach Friedensschlnß die aus dem Felde heimkehrenden männlichen Arbeitskräfte in die früheren Stellen wie der einrücken. Da der Zustrom der weiblichen Jugend zum kaufmän nischen Fachunterricht und Handelsgewerbe noch immer anhält, so bitten nur, die Schülerinnen in den dem Ministerium für Handel und Gewerbe unterstellten Schulen durch die Schulvorstände über die Aus sichten des kaufmännischen Berufs aufzuklären und zugleich mit dem Herrn Minister der geistlichen, Unterrichts- und Mediziualangelegcn- heiten iu Verbindung zu treten, damit die abgehenden Schülerinnen aller Schulen bei der Berufswahl vor dem unüberlegten Eintritt in die kanfmännische Laufbahn gewarnt werden. Wir glauben, daß eine derartig einheitliche Anordnung für ganz Preußen guten Erfolg ver spricht.« Lehrstuhl für Bulgarisch. — An der tschechischen Technischen Hoch schule in Prag ist ein neuer Lehrstuhl für bulgarische Sprache und Literatur errichtet worden. Persllnlllnachrichlen. Gefallen: am 29. März aus dem westlichen Kriegsschauplatz im 28. Lebens jahre Herr Friedr. Peter sen, Unteroffizier in einem Jn- fanterie-Negimcnt und Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse. Petersen war die letzten Jahre bis zum Ausbruch des Krieges bei der Firma Paul Ncubuer in Köln angestellt. Er war ein begabter, tüchtiger Mitarbeiter, der auch wegen seines aufrichtigen Charakters bei Chef und Angestellten hoch geschätzt war. Alle Bekannten werden ihm dauernd ein ehrendes Andenken bewahren. Gestorben: am 2. April nach längerem Leiden der Verlagsbuchhändler Herr August Bonueß, Mitgründer der Verlagsbuchhandlung Bonneß L Hachfeld in Potsdam. Sein unermüdlicher Fleiß und seine rastlose Mitarbeit haben viel dazu beigctragen, der Firma ihre heutige Bedeutung zu verschaffen. Wer den Verstorbenen kannte, weiß, daß mit ihm ein guter und ge rechter Mann dahinging, dem ein bleibendes, ehrendes Gedenken sicher ist. Jubiläum. Am 14. April kann Fräulein Elisabeth Mie tusch auf eine 25jährige Tätigkeit im Hause der Nicolaischen Buch handlung Borstell L Ncimarus in Berlin zurückblicken. Die allgemein beliebte Jubilarin, die seit vielen Jahren die Abteilung des auswärtigen Bücher-Lesezirkels mit vielem Erfolge geführt hat, ist seit einem Jahre in leitender Stellung in dem Zweig geschäft der Firma tätig. Durch ihre angenehmen Umgangs formen hat sich Fräulein Mietusch nicht nur bei dem Chef und den Angehörigen des Geschäfts, sondern auch im weiteren Kreise der älteren und jüngeren Kollegenschaft viele Freunde erworben, und mancher Bcrufsgenosse wird sich gern der Zeit erinnern, die ihn im Hause der Nicolaischen Buchhandlung mit Fräulein Mietusch in Be ziehung brachte. Es wird der liebenswürdigen nnd tüchtigen Bcrufs- genossin daher nicht an Glückwünschen zu ihrem Ehrentage fehlen. Botho Gracf r. Ter bekannte Kunsthistoriker und außerordent liche Professor der klassischen Archäologie an der Universität Jena I)r. Botho Graef ist am 16. April in einem Sanatorium in Königstein im Taunus im Alter von 59 Jahren gestorben. Seine wissenschaft lichen Forschungen erstrecken sich in erster Linie ans griechische Kunst geschichte. Zu neunen ist besonders das dreibändige Werk »Die antiken Vasen von der Akropolis zu Athen (1969/1914). Auch besorgte er ciue Neubearbeitung von Mllller-Wieselers »Antike Denkmäler zur griechischen Götterlchre« (4. Aufl. 1963). 367
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