7208 Börsenblatt s. b. Dlschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. X° 259, 6. November 1917. Erich Reiß VcrIagiBcrlinW.62 Ende November erscheint: Der Tanz um den Tod A. H. Zciz. Preis geh. ca. M. Z.-, gcb. ca. M. 4.5O Bar geh.M.2.-, gcb.M. Z.I5 Partie 9j8 Vor Erscheinen bestellt: 2 Ercmpl. zur Probe mit 4O°/o r7»»aS Buch will zeigen, weiche Best alität die Weit beherrscht. Es ist das erste Buch in Deutschlund, das, ebenso wie Barbusse's Roman „Le keu' in Frank reich, die Kalastropbe der Welt bejaht. In knappen Worten, rückhaltlos sagt der Verfasser, wa« die Men schen im Kriege tun. Er formt ihre Leiden zu einem kurzen, von toller Spannung getragenen Buch. In grellen Bildern jagt er den Leser von den Kämpfen in Flandern, durch Serbien bis nach Verdun Er steht in der ersten Schützenlinie. Er notiert. Er phantasiert mehr. Er ist kein Beruhtet statter. Ein Soldat spricht. Ein Zeuge, selbst nur Blut bespntzt, will binausschreien, null die Wahrheit sagen Gerecht sein. Dem Verfasser liegt cS fern zu beschönigen. Grelle Farben nimmt er. Aber aus dem G.tümmcl fübrt er immer wieder die grenzenlose Sehnsucht der da draußen hinauf, die Sednsuchl nach Menschlichkeit, nach Frieden und die Liebe zu ihrem Vaterland. Ein Zeitbuch, dabei ein literarisch. S Buch. T> Demnächst erscheint: Fritz Koffka: Kain Ein Drama in einem Akt Preis geh. M. 2.-. geb. M. Z.5O Bar geh. M. I.Z5, geb.M. 2 45. Partie 9/8 u cond. mit 25v° (>on diesem kleinen Drama kündigt sich eine der größten Begabungen unter den jungen Dichtern unserer Zeit an. Alles ist knapp, wuchtig: Koffka hat kein Wort zuviel oder zuwenig hingcschrieben. Der ewige Stoff hat hier seine konzentrierteste Fassung gefunden, ohne daß auch nur einem Satz das stnnltche Leben mangelte. <I Demnächst erscheint: Walther Eidlitz: Hölderlin Sccncil aus einem Schicksal Preis geh. M. 2.-, gcb. M. Z5O B ar geh. M. I.Z5, geb. M. 2.45. Partie 9 ^8 a cond. mit 25»/„ ^>er junge Dichter Walther Eidlitz, der mit diesem Werk zum ersten Mal vor die Öffcnt- lichkeit tritt, hat Hölderlins Leben nicht „nach erzählt", sondern das Schicksal Hölderlins ist ihm zur Dichtung geworden. Jedes der mit zarten Strichen gemalten Bilder ist voll Gefühl und Anmut. Und in allem singt eine innige Musik.