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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.10.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-10-02
- Erscheinungsdatum
- 02.10.1917
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- Deutsch
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Nr. 2S0. Leipzig, Dienstag den 2. Oktober 1917. 84. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Verein der Buchhändler zu Leipzig. Der Verein der Buchhändler zu Leipzig hat in seiner Sitzung vom 28. September 1917 nachstehende Entschlie ßungen gefaßt: Der Verein der Buchhändler zu Leipzig erhebt Einspruch gegen die von verschiedenen Stellen, unter anderem auch von der Vereinigung der großstädtischen Zeitungsverleger gemachten Vorschläge, nach denen ein Verbot der Fabrikation von Papie ren, die mehr als 35"» Zellulose enthalten, zu erlassen sei, er schließt sich vielmehr dem Gutachten des Beirates für Biblio- Iheksangclcgenhcitcn an, nach dem auf Grund eines Urteils des Material-Priifungsamtes nur dann aus eine Erhaltung der in die Bibliotheken einzustellendcn Druckerzeugnisse zu rechnen sei, wenn diese auf Papier gedruckt sind, das einen Mindestgehalt von 75"/» Zellulose aufweist. Der Verein der Buchhändler hat Kenntnis erhalten, daß die Absicht bestehen soll, periodische Unternehmungen, Fachblättcr, wissenschaftliche Zeitschriften zusammenzulegen. Falls diese Absicht wirklich besteht, muß der Verein der Buchhändler im Interesse der deutschen Wissenschaft und des deutschen Buchhan dels dagegen die größten Bedenken geltend machen. Schon zu Fricdenszeiten wurden vielfach Blätter unter großen Opfern des Verlagsbuchhandels weitergeführt. Mit noch größeren wurden sic während der Kriegszcil bisher durchgchalten: werden sic jetzt zum Eingehen gezwungen, so ist mit Sicherheit anznnehmen, daß nach Friedensschluß viele nicht wieder aufleben werden. Damit würde der deutschen Wissenschaft und der deutschen Schriftstellerwelt ein Schaden zugefiigt, der niemals wieder gut gemacht werden könnte. Der Verein der Buchhändler erwartet, daß solche einschneidenden Maßregeln ohne Anhörung der wis senschaftlichen Kreise und der den Buchhandel vertretenden Kör perschaften nicht vorbereitet und getroffen werden. Diese Entschließungen haben wir den verschiedenen Reichs und königl. sächs. Staatsbehörden zur Kenntnisnahme mit der Bitte um Unterstützung übersandt. Leipzig, am 28. September 1917. Der Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig: Richard Linnemann, Richard Francke, Vorsteher. Schriftführer. Bekanntmachung. Die im Jahre 1887 verstorbene Frau vr.FannyFried- laenderin Berlin hat dem Unterstützungs-Verein zur bleiben den Erinnerung an ihren verstorbenen Gatten testamentarisch ein Kapital von 10 ovo dehns» Errichtung einer Julius Friedlaender-Stiftung vermacht. Nach der letziwilligen Bestimmung der Erblasserin sind die Zinsen des Stiftungs-Kapitals alljährlich im November zu einer Hälfte an die Witwe eines Buchhändlers oder Buchhandlungs- geWfen, zur andern Hälfte an einen kranken oder sonst bedürf tigen Buchhändler oder Buchhandlungsgehilfen zur Verteilung zu bringen. Vorher sollen Reflektanten durch eine vom Vor stand im Börsenblatt zu veröffentlichende Bekanntmachung zur Meldung aufgefordert werden, was hiermit geschieht. Berlin, im Oktober 1917. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs Gehülfen. vr. Georg Paetel. Edmund Mangelsdorf. Max Schotte. MaxPaschke. Reinhold Bor st ell. Für Buchhauülungsgchilfeu und -gchilfinnc»! Um den schädlichen Folgen des Krieges entgegenzuwirken, werden in der Buch händler. Lehranstalt in diesem Winterhalb jahr die Fortbildungskurse wiederholt. Sie sollen sich auf Buchgewerbekunde, doppelte Buchhaltung, deutsche Literatur der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart mit besonderer Berücksichtigung der Kriegsliteratur und ruf Stenographie für Fortgeschrittene crstrecken. Die Anmeldungen werden bis zum 6. Oktober täglich abends von 7—8*/i Uhr im 'lmtszimmer des Unterzeichneten (Platostr. 1aI) entqegengenom- nen. Die Kurse beginnen planmäßig Montag, den 8. Oktober, werden während des Dezembers unterbrochen und enden Mitte März .918. Das von den Teilnehmern auf die Dauer des ganzen Kursus u zahlende Entgelt beträgt für jedes Fach nur 5^. Bestimmungen <nd Vorlesungsverzeichnis sind bei dem Unterzeichneten zu haben. Leipzig, im September 1917. Dir. Prof. vr. Frenzel. Zur Papierfrage. Nach dem Vorgänge der buchhändlcrischei, Vereinigungen in Stuttgart und Berlin hatte der Verein der Buchhändler zu Leipzig am 26. September eine Versammlung nach dem Deutschen Bnch- händlerhause cinberufen, um Stellung zu der Lage auf dein Papicr- markte zu nehmen. Welchen Umfang die ans diesem Gebiete einge- lretenen Schwierigkeiten angenommen haben, geht aus der jüng sten, am 1. Oktober 1917 in Kraft getretenen Verordnung hervor (vgl. Bbl. Nr. 225), nach der das Bezugsrecht des Buch-, Zeitschriften- nnd Musikalienverlags eine weitere Einschränkung für das kommende Vierteljahr erfahren hat, und zwar auf 55"/« der Bezüge im Fahre 1916, errechnet ans einen Zeitraum von 3 Monaten. Der Vorsitzende des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, Herr Richard Linnemann, begrüßte die zahlreich erschienene Versammlung, darunter die Vor standsmitglieder des Borsenvereins sowie Vertreter verschiedener bnchgewerblicher Vereine, und sprach, nach einem kurzen Überblick über die Lage, die Anlaß zu der Einberufung der Versammlung ge geben hat, Herrn Direktor Nciß von der Kriegswirtschaftsstelle des Deutschen Zcitnngsgewcrbes seinen Dank für die Bereitwilligkeit ans, die Versammlung über die Schwierigkeiten ans dem Papier markt und die zu ihrer Behebung getroffenen Maßnahmen zu unter richten. Fn seiner Ncde wies -Herr Direktor Reiß einleitend auf die > > 17
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