.v LI7, >8. September 1913. Künftig erscheinende Bücher. LSrlmttatt f. d. Lischt. Buchhandel. 9387 llilllll„chln Hi» ilchchlllllllllllllllWIlllllllllllllllllll lUlllllllllllllllllllllUlllllllllllllllllllNlllllllllllllMlllllllllMlllllllllllllllllllllllilllUllllllllllllllllllllllllllllchlllllllllllllllllUllll lll!lll!!lllllllllllllllllllllllllll!M!tlMlllllllll>l> Georg Müller Verlag in München <A In Kürze gelangt zur Ausgabe: <I Lebensbilder von Honore de Aus dem Französischen von Dr. Schiff Mit einer Geschichte des Werkes und einer Biographie Schiffs herauSgegebcn von Friedrich Hirth 2 Bände. Geheftet M. 7. — , gebunden in Leinen M. >0.—, Luxusausgabe in Halbleder M. 25.— rrxi» neues Werk non Balzac ist immer eine sehr reizvolle Erscheinung. Neben den großen französischen realistischen Erzäblern deö auSgebendcn 15. Jahrhunderts hat er sich seine bedeutende Stellung dauernd zu bewahren verstanden, ja in den letzten Jahren hat er sich immer neue Kreise zu erobern gewußt, die sich willig von seiner großen, reifen Kunst gefangen nehmen ließen. Jedes Jabr erscheinen in Frankreich und Deutschland NeuauSgabcn seiner Werke. „Lebensbilder" von Balzac waren bisher nicht darunter, und selbst der großen „Hcsitlori clu Lentensise" wurden sie nie einverlcibt. Woher das kommt, setzt die unserer NeuauSgabe vorangcstellte Einleitung auseinander, die auch zum erstenmal ausführlich über die Aufnahme der ersten Werke des großen Erzählers in Deutschland spricht. Die „Lebensbilder" beanspruchen übrigens auch deshalb starkes Interesse, weil sie in einer Bearbeitung vorgelegt werden, die von einem beute vergessenen, einst aber hochgeschätzten Erzähler, dem „letzten Romantiker" Hermann Schiff herrührt. Die größten Dichter seiner Zeit, der Dreißiger und Vierzigerinhre, haben Schiff überschwenglich gehuldigt. Man stellte ihn weit über Tieck, und namentlich Heinrich Heine hat Schiff wiederholt in den tönendsicn Worten gepriesen. In Schiff haben wir den Schöpfer der deutschen Ghcttoerzähtung zu sehen, ein Genre, das er im Gegensätze zu dessen späteren larmoyanten Pflegern kraftvoll und realistisch bebaut hat. Diesen Realismus dürfte er wobl bei Balzac gelernt haben, an den er in seiner Jugend geriet; als die Frucht dieser Beschäftigung sind die Lebensbilder" zu betrachten, deren Neuberausgabe auch den pikanten Reiz gewährt, den ersten großen französischen Realisten neben dem letzten deutschen Romantiker nebenein ander vorzuführen. „Lebensbilder" sind ein kulturhistorisches Werk ersten Ranges. Die Ausstattung, ch der dieses heute nur mehr in einem einzigen Eremplar der Originalausgabe existierende Werk erscheint, wird seine Einverleibung in die Bibliotheken von Bibliophilen usw. doppelt wertvoll erscheinen taffen. Ich liefere vor Erscheinen auf dem hier beiliegenden Zettel bestellt mit 4O°/o und 7/6, Einband netto. »"H"llllll«lllllllllllllllllllllllllllllllllllHllllllll!ljl>lllllllllll!llllllllllllllllllllllllll>llllllllllllllllllllllllllljlllllllllllllllllllllllllllllllll«llllllllllllllllllllh»lllllll»lllHllllll!lllllll»lllllll«llll«N««>l« M BürlendlnN sei» den Teullchen Buchhandel. Lei. Znlnnnnn. ISA »»»III