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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.09.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-09-18
- Erscheinungsdatum
- 18.09.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
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9404 »sq-nblln! f, d. Ltlchu Buchhimdcl, Künftig erscheinende Bücher. -E 817, 18. September 1913. j ; " Kladderadatsch Humoristisch-satirischss Wochenblatt Abonnementsprets vierteljährlich M. 2.5V ord., M. 1.65 bar und 13/12, 28/25, 57/50, 115/lOO Wir vergüten dem Buchhandel für jedes durch die Post bezogene Exemplar des Kladderadatsch vierteljährlich 50 Pfennig und bitten, uns die Original-Postquittungen zu Beginn des Vierteljahres ein zusenden. Wir lassen den Rabatt vierteljährlich, und zwar regelmäßig am Schluß des Viertel jahrs durch unfern Leipziger Kommissionär zahlen. Den Rabatt durch Barfaktur in Leipzig nachzunehmcn, können wir nicht gestatten, und wir bitten auch, zu beachten, daß der Kladderadatsch-Rabatt nicht auf Buchverlag-Konto verrechnet werden kann. Die neue Ausstattung, die deni Kladderadatsch durch farbige Titelbilder gegeben worden ist, hat die Aufmerksamkeit des Publikums in erhöhtem Maße auf unser Blatt gelenkt und erleichtert das Anwcrben von neuen Abonnenten aufs wirksamste. Probenummern gratis. Der erscheint seit >848 und nimmt noch heute wie während seines ganzen Bestehens die leitende Stellring unter allen deutschen politischen Witzblättern ein. Wir führen zum Beweis hierfür einige Äußerungen der deutschen Presse aus allerjüngster Zeit aus: Das Hamburger Arombonblatt, eines der meist gelescnsten Blätter Morddeulschlands, schreibt! Mit dem „Kladderadatsch" hat es noch eine besondere Bewandtnis. Er erkannte früh, daß ein Witzblatt mehr als ein Blatt für Witze sein kann, und in eiserner Zeit hat er den richtigen Kurs gesunden. Ein Kunz von Rosen des neunzehnten Jahrhunderts, hat er seinen Bismarck-Löwenherz erkannt, ist mit Lachen und scharfem Pritschenschlag an feiner Seite gegangen und hat ihm die Treue so sehr gehalten, daß der Narr manchmal wie ein Barde aussah, und durch sein Schellcngeklingel ein Schluchzen aus versunkenen Tage» zu »ns dringt Der „Kladderadatsch" wird, wie er heute auf seinem Platz ist, noch vierzig Jahre lang seine Rolle spielen. Er ist vielleicht nie uncntbehr- licher gewesen als in diesen Tagen. Seine Kampfarl ist bewährt und zuverlässig. Hamburger Nachrichten: Welch ein Abstand zwischen dem von der Mehrheit der aus unserer Zeit heraus geborenen politischen Witz blättern und dem hier gebotenen. Man fühlt an diesen witzsprühenden Wochengedichten und Prosaartikeln, wie sie aus einem überzeugten Eintreten für eine dem Lerzen nahestehende Sache heraus entstanden sind, und daß es ihrem Schöpfer ein innerstes Bedürfnis war, sich mitzuteilen. Diese stete innere Beziehung seiner jeweiligen Mitarbeiter zu ' den die Zeitpolitik glossierenden Aufsätzen und Zeichnungen war und ist bis auf den heutigen Tag ein gewichtiges Korrelat geblieben, um die Veröffentlichungen des „Kladderadatsch" auch für den politischen Gegner zu einer Quelle der Erheiterung und nicht selten auch der Belehrung zu machen. Kölnische Zeitung: Eine gute politische Karikatur ist das wirksamste politische Unterrichtsmittel, wenn der, der den Stift führt, von einer klaren Erkenntnis der politischen Zusammenhänge und von dem moralischen Verantwortlichkeitsgesühl beseelt ist, das der politische Karikaturist in besonderem Maße besitzen soll. In diesem Sinne ist der Kladderadatsch ein guter politischer Erzieher, er, der im Zeitalter der alles beherrschenden Wirtschaftspolitik an der rein politischen Betrach, lungswetse festhält. Nie war der Kladderadatsch zynisch, nie hat er niedrige Regungen geschäftlich auszubeulen gesucht.... Krsfelder Zeitung: Scharf, aber immer vornehm sind die Waffen dieses bedeutendste» politischen Witzblattes, formvollendet sind seine Gedichte, geistreich seine Bilder Selbst das Jentrumsorgan, die Augsburger Postzeituug schreibt: Treffender könnte der führende „gebildete" Liberalismus von heute gar nicht gekennzeichnet werden, als durch diese drei liberalen Witzblätter: den Kladderadatsch, das Organ des stockpreußischen, aus Instinkt romfcind- lichen norddeutschen Liberalismus, die schon charakterisierte „Jugend" und den „Simplizissimus", das journalistische Bindeglied zwischen Liberalismus und Sozialdemokratie. Offen gestanden, der „Kladderadatsch" isi mir relativ am wenigsten unsympathisch. Ein fader Kerl, wer über einen guten Witz nicht lachen kann, auch wenn dessen Spitze Ihn selber trifft! And meist gute gediegene Satire ist es, manchmal in fast klassischer Form, was der „Kladderadatsih" verzapft Dabei bringt es dieses Organ manchmal auch über sich, die unbestreitbare Größe „ultramontaner" Gegner anzuerkenncn so z. B. eines Windlhorst. Die Rheinisch-Westfälische Zeitung nennt den „Kladderadatsch" unser bestes politisches Witzblatt. Verlag des Kladderadatsch Berlin 8VV. 68. A. Hofmann L Comp.
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