Künftig scheinende Bücher. 2l8, 19. September 191Z. I. P. Bachem, Verlagsbuchhandlung, Köln <I In etwa acht Tagen erscheint als zweites Heft meiner Sammlung Zeit- und Streitfragen der Gegenwart: Das Zentrum, wie es war, ist und sein muß. Von Zustizrat vr. Julius Bachem Geheftet etwa M. —.80 ord., ä cond. 30°/°, bar 357° Rabatt. 50 Stück mit 40»/« 100 Stück mit 50/„ Die Veröffentlichung dieser Schrift ist veranlaßt durch die vor einigen Wochen in Trier erschienene Schrift des Kerrn Oberlandesgerichtsrats a. D. Kermann Roeren: „Zentrum und Kölner Richtung". Nachdem alle maßgebenden Organisationen der deutschen Zentrumspartei den im Jahre 1909 von der sogenannten „Osterdienstagskonferenz" gemachten Versuch, eine Definition des Zentrums in ihrem Sinne durchzusetzen, in bestimmter Weise abgewiesen hatten, durfte man hoffen, daß die Erörterung über den Charakter des Zentrums zum Abschluß gelangt sei. Es war ja auch längere Zeit bezüglich dieser Erörterung so ziemlich Ruhe eingetreten. Jetzt hat die angeführte Schrift des früheren Reichs- und Landtagsabgeordneten Roeren den, wie er sich ausdrückt, „nun schon seit vier Jahren herrschenden Zentrumsstreit" erneut behandelt. „In diesem Streit", so heißt es in dem Vor- wort der Noerenschen Schrift weiter, sei „eine sachliche und endgültige Entscheidung zur unabweislichen Notwendigkeit geworden". Verfasser der vorliegenden Schrift ist von verschiedenen Seiten gedrängt worden, eine Entgegnung auf die Roerensche Schrift zu verfassen. Er hat geglaubt sich dieser Aufgabe nicht entziehen zu dürfen. Mit der Geschichte der deutschen Zentrumsparkei ist Iustizral Jul. Vochem seit deren Anfängen publizistisch und parlamentarisch eng verwachsen. Er glaubt mit der gegenwärtigen Veröffentlichung im Geiste Windthorsts zu handeln und gegenüber dem Andenken an den hervor ragendsten katholischen Parlamentarier des vorigen Jahrhunderts eine Ehrenpflicht zu erfüllen. Iustizrat Jul. Bachem hat sich bemüht, die Polemik gegen die Roerensche Schrift auf das möglichst geringe Maß zu beschränken und den Schwerpunkt auf die praktisch-politischen Erwägungen zu legen. Ein gänzlicher Verzicht auf Pole mik war durch die ganze Anlage der Noerenschen Schrift ausgeschlossen. Die Schrift ist von großem Wert für alle Parlamentarier, Politiker, Publizisten, von besonderem Interesse für alle Angehörigen der deutschen Zcntrumspartei, besonders die gebildeten katholischen Kreise. MP- Ich bitte sie allen Beziehern der Noerenschen Abhandlung vorzulcgen. Köln, den 15. September 1913. 3« P. Bachem Verlagsbuchhandlung.