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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.06.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-06-23
- Erscheinungsdatum
- 23.06.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. ^ 142, 23. Juni 1914. kommen, Mitglieder und Gäste, insbesondere auch den verehr- lichen Börsenbereinsvorstand, an seiner Spitze den Herrn Ersten Vorsteher, der uns auch heute wieder mit seiner Anwesenheit beehrt und erfreut. Die Einberufung der Versammlung ist ordnungsmäßig erfolgt; die Einladung ist in Nr. 90 des Börsenblattes für den Deutschen Buchhandel vom 21. April 1914 abgedruckt, außerdem ist Ihnen die Tagesordnung direkt zugegangen. Das Stenogramm wird Herr Or. Burmeister zu führen die Freundlichkeit haben, Herr Schuchardt die Rednerliste, Herr Nitschmann das Protokoll. — Die Herren Scholz-Mainz und Althaus-Breslau haben sich bereit erklärt, als Ordner tätig zu sein. Ich denke, daß wir die Feststellung der Präsenzliste, wie ge wöhnlich, erst nach Besprechung des Jahresberichts vornehmen, da sich immer noch einige Herren Abgeordnete einfinden, und möchte jetzt nur noch diejenigen Herren, die noch Delegierte an zumelden haben, bitten, dies recht bald bei unserm Schriftführer Herrn Nitschmann zu tun. Herr Nitschmann wird die Vereine, deren Vertreter sich noch nicht gemeldet haben, hier zunächst nam haft machen. Herr Paul Nitschmann, Berlin: Noch nicht gemeldet haben sich die Vereine Brandenburg, Elsaß-Lothringen, München, Österreich-Ungarn und Wiesbaden. Vorsitzender: Also wollen die Herren die Namen der Abgeordneten fteund- lichst auf einen Zettel aufschreiben. Ehe wir nun in die Tagesordnung eintreten, will Herr Kom merzienrat Schöpfung noch einige Mitteilungen über die hier aus gehängten Plakate machen. Herr Kommerzienrat Carl Schöpping, München: Meine Herren! Sie sehen hier an der Wand die drei Ent würfe, die wir in München auf Grund unseres Preisausschrei bens als die besten herausgesucht haben. Ich kann Ihnen Mit teilen, daß unser Preisausschreiben, das ja im Börsenblatt ge standen hat und dessen Bedingungen Sie gelesen haben werden — wir hatten 1900 ^ für Preise ausgesetzt —, einen ganz unge heuren Erfolg hatte; wir hatten an 800 Entwürfe auf ihre Brauchbarkeit zu prüfen. (Heiterkeit.) Das Ausschreiben war an alle deutschen, nicht bloß an die Münchener Künstler gerichtet. In der Kommission waren drei Künstler ersten Ranges und der Vorstand des Münchener Buchhändlervereins. Nach langer Ar beit sind wir zu dem Ergebnis gekommen, diese hier ausgehäng ten Entwürfe als die besten zu bezeichnen. Es besteht die Ab sicht, Nr. 2 und 3 zu reproduzieren, und es wäre mir sehr an genehm, wenn die Vereinsvorstände die Güte haben wollten, sich — ohne jede Verbindlichkeit — über diese beiden Entwürfe in irgendeiner Form zu äußern. Der Entwurf Nr. 1 stammt von dem Kunstmaler Max Schwarzer, Entwurf Nr. 2 ist von dem Künstler Valentin Zietard in München; die Nr. 3, das mittlere Bild, das tatsächlich den ersten Preis bekommen hat, ist von einem Hamburger. (Bravo!) Also Sie sehen die Unparteilichkeit der Kommission, die unabhängig davon, wo der Künstler wohnt, die Preise verteilt hat. Meine Herren, ich wäre Ihnen also sehr dankbar, wenn SieJhre Meinung aussprechen wollten, welchem von den beiden ersteren Bildern Sie den Vorzug geben. Wir haben absichtlich mehrere zur Wahl gestellt, weil die Auffassung in den drei Bildern eine ganz verschiedene ist. Das eine ist recht humoristisch; eine wei tere Erklärung des anderen Bildes, auf dem der junge Mann der Dame das Buch schenkt, will ich hier unterlassen. Ich wieder hole also meine Bitte, uns in irgendeiner Form zu sagen, wel ches Ihnen besser gefällt. — Bild 3 wird zunächst nicht reprodu ziert werden, sondern bloß 1 und 2. (Zuruf: Wer ist der Künstler von 3?) — Der Künstler ist der Hamburger Maler Kling. Die Herren können sich ja die Sache überlegen und mir ihre Wünsche gleich nachher während der Pause mitteilen. Herr Pani Nitschmann, Berlin: Meine Herren! Wir wollten eigentlich erst in einer späteren Stunde auf die Bilder zu sprechen kommen. Nachdem die Sache aber bereits jetzt angeregt worden ist, muß ich erwähnen, daß das Bild dort an der Tür, am weitesten nach rechts, das neue 998 schweizerische Plakat ist. Man kann ja nun darüber im Zwei fel sein, ob es vorteilhaft ist, daß sich zwei Vereine in dieser Weise Konkurrenz machen, jedenfalls haben wir das Bild mit aus gehängt, und wir müssen es genau ebenso beurteilen wie die Münchener Plakate. Wir werden also nachher auf die Angelegen heit zurückkommen. Vorsitzender: Vielleicht machen wir es so: die Herren geben nachher Zettel ab, auf denen entweder 1 oder 2 oder 3 — das sind die drei Münchener Bilder — oder 4, steht; das letzte ist das schwei zerische Plakat. Ich bitte also, mir die beschriebenen Zettel ein zureichen; wir werden dann das Ergebnis mitteilen. Wir kommen jetzt zu Punkt 1 der Tagesordnung: Jahresbericht des Vorstandes. Ich bitte Herrn Nitschmann, den Bericht zu verlesen. Herr Paul Nitschmann, Berlin, verliest den Jahresbericht (abgedruckt im Bbl. Nr. 129). (Lebhaftes Bravo und Hände klatschen !) Vorsitzender: Ehe ich diesen Jahresbericht im ganzen zur Besprechung stelle, möchte ich zu dem Passus auf Seite 3 und 4, der von der Schleuderei mit juristischer Literatur handelt, doch bemerken, daß er in dem Bericht Wohl etwas sehr verallgemeinert ist. Wir haben uns überzeugen lassen, daß der Absatz an juristischer Li teratur doch weitaus in den Händen des allgemeinen Sortiments liegt, während allerdings die Schäden, die wir angegeben haben, die durch die betreffenden Firmen dem Sortiment und — wie ich hinzufügen will — dem Verlage erwachsen, natürlich dieselben bleiben, wenn wir auch diese kleine Verbesserung an dem Bericht vornehmen werden. Nunmehr stelle ich den Jahresbericht vorläufig im ganzen zur Diskussion und bitte diejenigen Herren, die das Wort zu nehmen wünschen, sich zu melden. Zur Geschäftsordnung hat Herr Paetsch das Wort. Herr Otto Paetsch, Königsberg i. Pr.: Ich möchte fragen, ob es nicht zweckmäßig wäre, jetzt zunächst die Präsenzliste festzustellen. Es würde dann den Teilnehmern möglich sein, unterdessen noch einen Blick in den gedruckten Be richt zu tun, der hier soeben verteilt wird. Vorsitzender: Also es wird gewünscht, daß jetzt zunächst die Präsenzliste festgestellt wird. Ich bitte Herrn Nitschmann, den Namensaufruf vorzunehmen, und ersuche die Herren, die aufgerufen werden, auf zustehen, damit man sich besser kennen lernt. (Der Namensaufruf wird vollzogen.) Ist jetzt noch einer der Herren anwesend, der nicht aufgerufen ist? — Das ist nicht der Fall. Dann kommen wir also zur Be sprechung des Jahresberichts. Der Herr Erste Vorsteher des Börsenvereins hat das Wort. Herr Geheimer Hofrat Karl Siegismund, Berlin: Meine Herren! Ich setze voraus, daß es gestattet ist, gleich auch auf einzelne Punkte des Jahresberichts eingehen zu dürfen. Zunächst möchte ich dem verehelichen Verbandsvorstande herzlich gratulieren zu dem ausgezeichneten Jahresbericht, den wir soeben gehört haben und der sich ja über alle Dinge aus spricht, die uns im letzten Jahre im Börsenverein beschäftigt haben. Ich möchte aber auf folgendes aufmerksam machen. (Redner gibt einige Erläuterungen zum Abschnitt Biblio thekenrabatt.) Vorsitzender: Meine Herren! Wahr ist, was hier steht. (Heiterkeit.) Aber ich halte das Bedenken des Herrn Ersten Vorstehers für sehr beach tenswert, und ich danke Herrn Geheimrat Siegismund, daß er darauf hingewiesen hat. Wir werden den Passus also nicht bloß für den Abdruck im Börsenblatt, sondern auch für die allge meine Verschickung ändern; das ist ganz berechtigt. (Bravo!) Wir gehen jetzt in der Besprechung des Jahresberichts weiter. — Herr Paetsch hat sich zunächst zum Worte gemeldet. Herr Otto Paetsch, Königsberg i. Pr.: Meine sehr geehrten Herren! Ich bedaure es ganz außer ordentlich, daß der Wert eines mit so großer Sachkenntnis und vielem Fleiß abgesatzten Jahresberichts, den Herr Geheimrat
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