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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.06.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-06-23
- Erscheinungsdatum
- 23.06.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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samteinnahme von 7134.20 -tt gehabt haben. Bei den Ausgaben haben wir uns ganz in den Grenzen gehalten, die der Voran schlag uns gestellt hatte, und zwar haben wir 5773.01 aus gegeben gegenüber einem Voranschläge von 6500 -E. Unter Ein rechnung des Vortrags aus dem Rechnungsjahre 1912/13 in Höhe von 3703.99 -// verfügen wir somit über einen Kassenbe stand von 5065.18 Meine Herren, das ist ja eine verhältnis mäßig hohe Summe. Ich möchte Sie aber trotzdem bitten, uns nicht etwa veranlassen zu wollen, daß wir diesen Kassenbestand irgendwie anlegen. Wenn wir wieder eine Herbstversammlung haben, wird dieser Kasfenbestand ziemlich aufgebraucht; denn die meisten Beiträge gehen erst im Januar/Februar, ja zum Teil so gar erst im März ein. Ich möchte Sie also bitten, mir die 5000 als baren Bestand zu belassen. Vorsitzender: Sie haben den Bericht des Herrn Schatzmeisters gehört. Ich möchte noch die Bitte an die Herren, die es angeht, hinzufügen, den Jahresbeitrag doch möglichst früh einsenden zu wollen. Sie machen dem Herrn Schatzmeister eine sehr große Arbeit, wenn Sie verlangen, daß er noch erst mahnen muß, und gewöhnlich pflegt die erste Mahnung noch dazu fruchtlos zu sein. Wünscht jemand zu dem Kassenbericht das Wort? — Das ist nicht der Fall. Dann kommen wir zu Nr. 3: Antrag auf Entlastung des Vor st and es. Ich bitte Herrn Feddersen, das Wort zu nehmen. Herr Friedrich Feddersen, Berlin: Die Nechnungsablegung unseres Schatzmeisters ist von Herrn Staar und meiner Wenigkeit geprüft worden. Wir haben das Ergebnis dieser Prüfung in üblicher Form in einem Protokoll niedergelegt. Wünschen Sie, daß ich Sie mit dem Wortlaute vertraut mache? (Rufe: Nein!) — Dann beschränke ich mich darauf, zu erwähnen, daß im wesentlichen darin zum Ausdruck kommt, daß wir sämtliche Posten des Soll und Haben eingehend geprüft haben. Alle Zahlen sind uns ordnungsmäßig belegt worden. Zahlreiche Stichproben rechnerischer Art haben zu keiner Beanstandung geführt. Es ist also alles in bester Ordnung. Das Verbandsvermögen ist uns nachgewiesen worden durch Bank ausweis, durch Vorlegung der Effekten und der Barmittel. Die Rechnungsprüfer stellen hiermit an die Versammlung den An trag, dem Vorstand Entlastung für die Rechnungsablage 1913/14 erteilen zu wollen. Vorsitzender: Sie haben den Antrag der Herren Revisoren gehört. Die jenigen Herren, die dem Vorstande Entlastung erteilen wollen, bitte ich, sich zu erheben. (Geschieht.) — Das ist entschieden die Majorität. Ich danke Ihnen, meine Herren. Wir kommen zu Punkt 4: Voranschlag für das nächste Jahr. Herr Schuchardt hat dazu das Wort. Herr Oscar Schuchardt, Berlin: Der Voranschlag ist in derselben Weise wie in früheren Jahren aufgestellt. Wir haben für Porti und Telegramme sowie Inserate 450 ausgeworfen, für schriftliche Arbeiten 250 -tt, für Drucksachen einschließlich stenographischer Berichtsaufnahme 1500, für Bureaukosten und Reisen 4000, diverse Ausgaben 300; zusammen 6500 -L. Meine Herren, lassen Sie mich gleich den folgenden Punkt mit cinbeziehen: Festsetzung des Jahresbeitrages auf den Kopf der Mitglieder der Verbände für 1914/15. Bei diesem Voranschlag ist also angenommen worden, daß Sie uns wieder einen Jahresbeitrag Pro Kopf von 2.50 be willigen werden, und ich bitte Sie, wenn Sie dem Voranschläge zustimmen, uns auch diesen Beitrag wieder zu gewähren. Vorsitzender: Sie haben den Antrag des Herrn Schatzmeisters gehört. Wünscht jemand das Wort dazu? — Das ist nicht der Fall. Dann kommen wir zur Abstimmung. Diejenigen Herren, die den Voranschlag genehmigen wollen, bitte ich, sitzen zu bleiben. — Der Voranschlag ist genehmigt. Was sodann die Festsetzung des Jahresbeitrags für 1914/15 anlangt, so haben Sie bereits Don dem Herrn Schatzmeister gehört, daß dem Voranschlag ein Beitrag von 2 50 Ls Pro Kopf zugrunde gelegt ist. Da Sie den Voranschlag angenommen haben, haben Sie somit auch den Bei trag genehmigt. — Ich stelle das fest. Wir kommen zu Nr. 6 der Tagesordnung: Antrag des Vorstandes: Die 36. ordentliche Abgeordnetenver sammlung wolle beschließen: Der Vorstand wird ermächtigt, im Bedarfsfälle auch in diesem Herbst eine außerordentliche Abge ordnet enversammlung des Verbandes eiu- z u b e r u f e n. Wünscht jemand das Wort dazu? Herr Gottlieb Braun, Marburg: Meine Herren! Es würde nicht nur mir, sondern sicher auch den übrigen Kollegen und der ganzen Stadt Marburg eine große Freude sein, wenn wir die Vertreter der Kreis- und Orts- Vereine einmal in unserer Universitätsstadt begrüßen könnten. Marburg ist ja leider nur sehr wenigen bekannt; die meisten be gnügen sich mit dem, was sie von der Bahn aus sehen. Wenn ich Sie also nach Marburg einlade, so handle ich dabei im Aufträge meines Kollegen Ebel, der hier anwesend ist, und bin auch der Zustimmung unserer übrigen Kollegen in Marburg sicher; ebenso ist der Mitteldeutsche Verband sehr damit einverstanden. Be züglich der Unterkunft habe ich bereits Erkundigungen einge zogen: für Unterkunft in Marburg ist hinreichend gesorgt, ebenso für die notwendigen Lokalitäten, und wenn uns das Wetter eini germaßen hold ist, dann kann ich versichern, daß es Ihnen in Marburg ebensogut gefallen wird wie in den übrigen Orten, wo bisher die Herbstversammlungen getagt haben. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich im Prinzip entschließen würden, unsere Einladung anzunehmcn, und würde mein möglichstes tun, Ihnen einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten. (Herr Oscar Schuchardt: Reisekosten!) — Die Reisekosten, bezüglich derer der Herr Schatzmeister Bedenken hat, halte ich nicht für so wichtig. Ob wir in einem Jahre nach dem Westen oder im andern Jahre nach dem Osten gehen, so glaube ich, daß sich das im Verhältnis immer wieder auSgleichen wird. Herr Karl Scheller, Frankfurt a. M.: Meine Herren! Ich möchte den Antrag des Kollegen Braun warm unterstützen und Sie im Namen des Mitteldeutschen Ver bandes herzlichst einladen, die Herbsttagung einmal in unserem Bezirk abzuhalten. (Bravo!) Herr Georg Schmidt, Hannover: Meine Herren! So sympathisch mir an und für sich der An trag für jedes andere Jahr wäre, so würde ich es doch für richtig halten, mit Rücksicht darauf, daß die Bugra jetzt noch nicht fertig ist, diesmal lieber die Herbstversammlung in Leipzig abzuhalten. (Widerspruch und Zuruf: Um Gottes willen!) Vorsitzender: Meine Herren, der Vorstand wird ja die Vorschläge prüfen. Ich mache nur darauf aufmerksam, daß Marburg nicht gerade sehr günstig liegt. Jedenfalls müssen wir auf unfern Schatzmeister hören, der ist die wichtigste Person dabei. Was nun den Vorschlag betrisst, Leipzig zu wählen, so hat Leipzig uns schon früher eingeladen und gebeten, in diesem Jahre die Herbsttagung hier zu halten. Ich glaube aber, das werden wir nicht tun können. Leipzig ist eine große Stadt; wir möch ten die Mitglieder auf der Herbstversammlung, wie es bis jetzt geschehen ist, zu gemeinsamer Tagung Zusammenhalten (Sehr richtig I), und das ist in der Großstadt fast unmöglich. Außerdem kommt die Wohnungsfrage hinzu; die wird während der Aus stellung hier ziemlich schwierig zu lösen sein, und in den Hotels ist jetzt schon zum Teil angeschlagen: während der Ausstellung doppelte Preise. Also das wird wohl kaum gehen. Aber Mar burg wird jedenfalls in Erwägung gezogen werden, und ich bitte Sie, uns dabei freie Hand zu lassen. Dann möchte ich Ihnen noch den Wunsch wiederholen, der schon einmal auSgedrückt ist, daß Sie uns möglichst reichhaltiges Material für die Herbstversammlung geben und uns bei der Auf stellung der Tagesordnung unterstützen, damit wir Ihnen wieder einmal eine nicht zu große, aber recht nette Speisekarte vorlegen können.
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