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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.09.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-09-02
- Erscheinungsdatum
- 02.09.1896
- Sprache
- Deutsch
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204, 2. September 1896. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 5313 gründet und 78 bereits bestehende Bibliotheken durch Zuwendungen von 2207 Bänden und Heften unterstützt, insgesamt also in den verflossenen 8 Monaten 4787 Bände und Hefte dem Lesebedürfnis dienstbar gemacht. Die meisten dieser Bibliotheken befinden sich auf dem flachen Lande. Zur Zeit liegen der Gesellschaft noch 48 unerledigte Gesuche um Bibliotheksbegründungcn vor. Sie wendet sich deswegen wiederum an weitere Kreise mit der Bitte um Zuwendungen von Geld und Büchern, die für diesen Zweck geeignet sind. In Berlin werden die Bücher auf Benachrich tigung an die Kanzlei, HIV. Lübcckerstraße 6, aus dem Hause abgcholt. In Oesterreich verboten. — Lustige Blätter. XI. Jahrg. 1896. Nr. 27. Berlin. (K.-G. Reichenberg, 16. Juli 1896, § 493 St.-P.-O.) Weid Haas, P., Kann man chronische Leiden nach den Principien des arzneiloscn Heilverfahrens brieflich mit Erfolg behandeln? Verlag von Max Groszmann in Scifhennersdorf in Sachsen. (K.-G. Böhmisch-Leipa, 29. Juli 1896, 8 305 St.-G.) Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Jahres-Bericht der Bibelgesellschaft in Basel über das Jahr 1895/6, erstattet bei der öffentlichen Jahresfeier Dienstag den 30. Juni 1896 in der Kirche zu St. Leonhard. 8". 14 S. Nb. 1-VobIIsbou's (llouäou 1V6.) woutbi/ Aa^stts ok snAlisb litsraturs. tlvAust 1896. 8". 16 8. Deutscher Anw altstag. — Der deutsche Anwaltstag wird in der Zeit vom 10. bis 12. September d. I. in den Räumen des Abgeordnetenhauses zu Berlin am Dönhoffsplatze abgehalten werden. Zur Lohnbewegung bei den Buchbindern. — In Stutt gart befinden sich zur Zeit gegen 490 Buchbinder beiderlei Ge schlechts im Arbeitsausstand. Ausstellungs preis. — Dem Briefmarken - Album - Verlag von C. F. Lücke in Leipzig wurde auf der Exposition Intsrnntionais ,1s Nimdrss-kosts in Genf für die ausgestellten Schaubekschen (deutsch) und Richardschen (französisch) Briefmarkenalbums die silberne Medaille zucrkannt. Personalnachrichten. 25jähriges Geschäftsjubiläum. — Anläßlich des 25jährigen Bestehens der Firma F. Kytka in Prag feiert das in böhmischer Sprache erscheinende buchhändlerische Fachblatt »LnibbupsebF OrnnwovatsI» in seiner letzten Juli-Nummer den Jubilar in einem längeren Artikel und gedenkt all der Verdienste, die sich Herr Kytka als Vorsteher des Prager Buchhändler-Gremiums und ehe maliger Vorsitzender des böhmischen Buchhändler-Vereins erworben hat und zwar durch Ausarbeitung neuer Gremial-Statuten, die den dermaligen Verhältnissen entsprechen, wie auch durch die Begründung einer Gremial-Krankenkasse, die dem Hilfspersonal wesentliche Vor teile gewährt, sowie durch die Begründung einer Gremial-Fachschule, die dem Nachwuchsc die erwünschte Ausbildung ermöglicht. Auf seine Anregung wird laut Beschluß einer Gremial-Hauptversamm- lung seit einigen Jahren in den Sommermonaten die Sonn- und Feiertagsruhe eingchalten, so daß dem Hilfspersonal die nötige Erholung gewährt wird. Als Vorsitzender des böhmischen Buchhändler-Vereins regte er die Neubegründung des Vereins- Organs -Xuikbuxsob^ OLvaroovatsl» an und gab zu manchen Kundgebungen Veranlassung, welche zur Hebung der Standesehre beigetragen haben. Auch als hervorragender böhmischer Verleger wird der Jubilar gefeiert, in dessen Verlage an 500 Verlagsartikel, davon die meisten in mehreren Auflagen, erschienen sind; besonders um die Kartographie hat sich der Jubilar, in dessen Verlage beinahe 300 verschiedene Landkarten und eine größere Anzahl von Plänen der Stadt Prag erschienen sind, wesentliche Verdienste erworben. In demselben Artikel wird auch auf die Verdienste hingewiesen, die sich Herr Kytka als Vorsitzender der -Nalostrans^ä LÜIoisoa» (Kleinseitner Vorschußkasse) erworben hat, so daß in der kurzen Zeit von nur drei Jahren die Reservefonds sich verdoppelten und der jährliche Reingewinn sich verdreifachte. Dieses Geldinstitut hat unter seiner umsichtigen Leitung einen ungeahnten Aufschwung erzielt, und sein Geldoerkehr beträgt nunmehr 9000000 Gulden ö. W. jährlich. Von der Prager Stadtgemeinde wurde ihm eine seltene Aus zeichnung zu teil. Das offiziöse -Prager Abendblatt« vom 9. Juli berichtet hierüber in Nachstehendem: -In Würdigung der Verdienste, die sich der hiesige Buchhändler Herr Franz Kytka um das Auf blühen der böhmischen Litteratur, besonders in kartographischer Richtung erwarb, sowie mit Rücksicht auf die mehrjährige Thätig- keit desselben als Vorsteher des Buchhändler-Gremiums, wie auch ferner in Anerkennung seiner langjährigen ersprießlichen Thätigkeit im Stadtrate und im Stadtverordneten-Kollegium, sowie im Land tage, wo er den Prager Lokal-Interessen stets eine besondere Auf merksamkeit widmete, hat der Prager Stadtrat in seiner Sitzung vom 7. d. M. einstimmig den Beschluß gefaßt, dem Herrn Kytka die goldene Medaille der königlichen Hauptstadt Prag zu ver leihen, und designierte eine eigene Deputation, um demselben Namens des Stadtrates diese seltene Auszeichnung zu überreichen«. Am 1. August, als dem Jubiläumstage, wurde die mit einer be sonderen Widmung versehene große Medaille in angemessener Weise und mit einer entsprechenden Ansprache, wie die Prager Blätter vom 2. d. M. hierüber ausführlich berichten, dem Jubilar übergeben. Welcher Achtung und welches Vertrauens sich Herr Kytka bei seinen Mitbürgern erfreut, erhellt daraus, daß er bereits vor elf Jahren zum Bürgermeister von Prag gewählt werden sollte. — Im Jahre 1891 wurde ihm von der Prager Lehrerschaft in dank barer Anerkennung der Verdienste, die sich Herr Kytka sowohl in der Gemeinde-Vertretung, als auch im Landtage um das Auf blühen des Prager Schulwesens, wie auch um die Besserung der mate riellen Stellung der Lehrpersonen erwarb, eine kostbar ausgeführtc Dankadresse, versehen mit 289 Unterschriften von Lehrkräften (Direktoren, Katecheten, Lehrern und Lehrerinnen), die an 24 böhmischen und 5 deutschen Bürger- und Volksschulen unterrichteten, durch eine besondere Deputation hervorragender Würdenträger überreicht. — Jrn Landtage hatte sich Herr Kytka durch seinen im Jahre 1886 gestellten Antrag auf Durchforschung der vatikanischen Archive ein bleibendes Andenken gesichert. Das Gremium veranstaltete in den festlich geschmückten Räumen des Hotels -Zum Erzherzog Stephan- am 30. Juli ein Festbankett, zu dem der Jubilar von den Herren Reinwart und Klouöek ab geholt wurde. Nach den in den Prager Blättern hierüber ver öffentlichten Berichten feierte der Vorsitzende des böhmischen Buch- händlcrvereins, Herr A. Reinwart, in seinem Toaste den Jubilar als einen sowohl um den Buchhandel hochverdienten Kollegen, wie auch als einen im öffentlichen Leben bewährten Mann, der Be deutendes erreicht hat. Weitere Trinksprüche wurden von den Herren A. Rivnäe, Redakteur I. M. Hovorka, Th. Grusz (H. Domini- cus) und Jar. KlouLek ausgebracht, für die der Gefeierte tiefbewegt dankte. Die Teilnehmer dieser in bester Harmonie verlaufenen Feier blieben spät über die Mitternacht beisammen, wozu ein be währtes Salonquartett durch den vortrefflichen Vortrag ernster und heiterer Chöre nicht wenig beitrug. Zum Beweise der Ach tung und Anerkennung wurde dem Jubilar namens des Gremiums, wie auch des böhmischen Buchhändler-Vereins ein künstlerisch und sinnreich ausgcführtes Diplom übergeben. Vom mährisch-schlesi schen Buchhändler-Vereine, wie auch von dem Verein der Buchhand lungs-Gehilfen waren herzliche Glückwunschschreiben eingetroffen. Das Geschäftspersonal überraschte seinen Chef mit einer künstlerisch ausgeführten Adresse in Pracht-Einband, deren Inhalt den Jubilar- nicht nur als humanen Chef, sondern auch als edlen Menschen srennd feiert. Noch eine große Anzahl Gratulationen von Korpo rationen und Vereinen, hervorragenden Persönlichkeiten und Ge schäftsfreunden rc. waren eingcgangen, alle mit dem Wunsche, es möge dem Jubilar vergönnt sein, noch eine lange Reihe von Jahren im Interesse des Buchhandels, wie auch im öffentlichen Leben wirken, zu können. Sprechsaal. Konkurrenz und Preisunterbietung durch den Verleger. Es dürste dem deutschen Buchhandel von Interesse sein zu er fahren , daß die unlängst vollständig gewordene Pfleiderersche Bilderbibel in drei Bänden laut kirchlichem Amtsblatt des kgl. Konsistoriums der Provinz Westfalen jetzt schon auf privatem Wege recht billig zu haben ist. Die Hauptabnehmer von Bibeln, die Herren Geistlichen, haben in nachstehender Bekanntmachung folgendes Angebot erhalten: -Münster, den 3. Juli 1896. -Mit Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung im Kirch lichen Amtsblatte Nr. 8 Inhalt 12 Nr. 7755, betreffend Prachtbibel, bringen wir hiermit zur Kenntnis, daß das süd deutsche Verlagsinstitut in Stuttgart die von I)r. Rudolf Pfleiderer hcrausgegebcne Bibel mit Bildern der Meister christlicher Kunst der Märkischen Bibelgesellschaft mit be- 721»
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