Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.07.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-07-22
- Erscheinungsdatum
- 22.07.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19180722
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191807220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19180722
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1918
- Monat1918-07
- Tag1918-07-22
- Monat1918-07
- Jahr1918
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Börsenblatt s. d. Lisch«. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X- 168, 22. Juli 1918. mern 1 bis 329 gekennzeichnet; doch heben sich diese unvermeidbaren Kürzungen viel zu unklar aus dem laufenden Druck heraus, ein Übel, das den Mangel an Übersicht vermehrt. Vorträge über Reklamcwcsen sind ihrer Mehrzahl nach irgendwo auch in einer Zeitschrift ober Zeitung oder gesondert zum Abdruck gekommen und fanden demgemäß ihren Platz im großen Alphabet. Eine Ausnahme machen 89 Vorträge, die, ungedruckt geblieben, in einen, Nachtrag znsammengcstellt sind. Auch hier wäre größere Aus führlichkeit in Angabe der Bcgleitwnstände zu wünschen gewesen. Denn der durchgängige knappe Nachweis, wie z. B.: »Berlin, 9. Okt. 1998«, möchte vielen Benutzern doch etwas gar zu dürftig erscheinen. Es ist eine fleißige und vermutlich auch außerordentlich sach dienliche Arbeit, die der Verfasser hier der Öffentlichkeit übergibt. Niemand wird die Schwierigkeiten und Mühseligkeiten der Aufgabe verkenne», niemand beni Bearbeiter das Zeugnis versagen, sein Mög lichstes zur Erhellung eines neuen, noch bis vor kurzem reichlich dunkle» Literaturgebiets betgctragen zu haben. Unsere teilweise» Bemängelungen betreffen Äußerlichkeiten und treten wett zurück gegen die Anerkennung, die wir der verdienten Arbeit schulden. E. Kleine Mitteilungen. Jubiläum. — Am 21. Juli begeht die Firma Ferdinand Oesterreicher i» Krems sDonau) das Jubiläum des hundert jährige» Bestehens. Sic ist von Jos. Bauer gegründet worden, der aber nur mit österreichischen Handlungen in Verbindung trat und sich bet diesen seiner strengen Solidität wegen guten Ansehens erfreute. Am 29. De zember 1848 verlauste Bauer seine Buchhandlung an Earl Meyer, der sie unter seinem Namen weitersllhrte, nun aber mit dem gesamten Buchhandel in Verbindung trat und E. F. Steinacker seine Kommis sion übergab, in dessen Händen sie noch heute liegt. Das Geschäft scheint sich bald gehoben zu haben, denn Meyer teilt in dem Zirkular vom 1. Mai 1852, durch das er die Aufnahme von Moritz Löhner als Teilhaber anzeigt, dem Buchhandel mit, daß die meisten und be deutendsten außerösterreichischen Handlungen ihm ofsene Rechnung ge währt hätte». Am 1. Mai 1854 trat Meyer aus diesem Sozietätsver- hältnis ans, »m die Ehlermann'sche Buchhandlung l» Hannover zu übernehmen, während Moritz Löhner die Firma Carl Meyer unter seinem Namen fortfiihrte. 20 Jahre lang hat er das Geschäft mit steigendem Erfolge geführt, bis ihn andauernde Kränklichkeit zwang, cs am 1. Mat 1874 an Ferdinand Oesterrcicher aus Graz zu ver kaufe», den er ans fünfjähriger Tätigkeit in seinem Geschäfte als würdigen Nachfolger erkannt hatte. Dieser hatte in ISjähriger Arbeit ln verschiedenen Städte» Österreichs die Fähigkeit erlangt, ein gut eingcsiihrtcs Geschäft wclterzufllhren und zu heben. ES ist ihm ge lungen, seine Handlung zu Ansehen und Erfolg zu führen, außerdem errichtete er 1887 noch eine Filiale in der Stadt Horn ln Niederöftcr- reich, die er von Krems aus versorgte. Er starb am 25. Mai 1999 im 55. Lebcnsiahre, nachdem er schon 1898 die Leitung des Geschäfts seiner Frau, Fanny Oesterreicher, übergeben hatte. Seit 1995 ist Fräulein Franziska Oesterrcicher Inhaberin, die die Jubelfirma mit Hilfe von Geschäftsführern führt, in der außer Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung noch Antignariat, Zeitschriften-Lesezirkel und Leih bibliothek betrieben werden. Natertellnng über die Aiigestclltenversichcrmig. — Der Ortsaus schuß Berlin der Angestelltenversicherung, W. 35, Klottwellstraße 4 I, Zimmer 2, der sich als Ausknnftsstelle in den letzten Jahren stark ein gebürgert hat, hält auch während der Ferlenwochcn seine Sprechstun den ab. Sie werden jedoch vom 15. Juli an bis auf weiteres auf den Montag, Mittwoch »Nb Freitag von 4-8 Uhr nachmittags verlegt. Am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend sind jetzt keine Sprechstun den mehr. Dem Ortsausschuß obliegt jetzt auch die Bearbeitung der Anträge ans Hinterbliebenenrenten, die gestellt werden können, wenn der verstorbene Versicherte auf Grund der Versicherungspflicht, d. h. als Angestellter mit einem Einkommen bis zu -st 5999.—, bereits min destens 69 Beiträge gezahlt hat. Auch Anträge auf Ruhegeld, die unter den gleichen Voraussetzungen setzt schon von weiblichen Ver sicherten gestellt werden können sbet männlichen würden 129 Bei träge erforderlich sein), werden durch den Ortsausschuß bearbeitet. Es empfiehlt sich daher für alle im Ortsbezirk Berlin wohnenden An- sprnchsberechtigten, sich zunächst an den Ortsausschuß zu wende». Es wird dort auch über die durch zahlreiche Bundesratsvcrordnungcn ge änderten Bestimmungen der Angestelltenversicherung Auskunft erteilt. Bund Deutscher Vcrkehrsvereine. — Die diesjährige Hauptver sammlung des Bundes Deutscher Verkchrsvereine findet vom 13. bi» 15. September in Weimar statt. Zugunsten des humanistischen Gymnasiums erlassen eine Reihe Dozenten der Universität Halle eine öffentliche Erklärung. Sie führen darin aus, daß sie das humanistische Gymnasium als die beste Bor- bildungsstätle für das Studium der von ihnen vertretenen Geistes wissenschaften «Theologie, Rechts- und Staatswtssenschast, Philoso phie und Pädagogik, Geschichte und Kunstgeschichte, orientalische, klas sische, romanische und deutsche Philologie, Medizin, Mathematik, Phy sik, Erdkunde, Botanik, Zoologie, Landwirtschaft) ansehen. Freilich müsse man wünschen, daß in Deutschland das humanistische Gymna sium der Gegenwart in nicht geringerem Maße als die Realgymnasien und die Oberrealschulen es sich als Ziel setze, seine Schüler in den Geist der deutschen Sprache, in deutsche Stilknnst und in deutsche Na tionalliteratur einzusllhren. Dies könne auch im Rahmen der be währten Überlieferungen des humanistischen Gymnasiums und ohne wesentliche Verkürzung des altsprachlichen Unterrichtes geschehen. Alle aus eine Zerstörung oder Wcsensänderung des humanistischen Gym nasiums gerichteten Bestrebungen seien eine Gefährdung einer unent behrlichen Grundlage unseres Geisteslebens. Das Deutsche Kricgswirtschastsmujeum zu Leipzig wird aus An- regung seines wissenschaftlichen Beirats vr. Neurath Studienstellen sür Studierende wie auch für Gelehrte, Schriftsteller und Privat- dozcnten ins Leben rufen znm Zwecke der wissenschaftlichen Aus nützung der in Museen und Archiven lagernden Schätze. Zur Be arbeitung des in Frage kommenden Materials sollen entsprechende Stipendien gewährt werde» unter der Bedingung, daß die wissen schaftlichen Arbeiten unter Benutzung des im Museum vorhandenen reichhaltigen Stoffes ausgcsiihrt werden. Auch Doktordisscrlationen soft diese Einrichtung zugutekommen. Ei» deutsch-mexikanische Gesellschaft. — In München ist eine deutsch-mexikanische Gesellschaft gegründet worben. Diese Gesellschaft will alle an Mexiko interessierten Deutschen vereinigen, der gebilde ten mextkantschen Jugend das Studium an deutschen Hochschulen er schließen und die Herausgabe einer Mexikanischen Rundschau ver wirklichen. In Österreich verboten: Jüdische Arbetterkorrespo»- denz. Nr. 5. Stockholm 19k8. — Fakir. (Pseudonym.) Die gol dene Brücke zum Frieden. Gedruckt und verlegt: Unbekannt. 1918. — Krauende st rebunge u. Verlag Zürcher 6r Furrer, Zürich 1918. Personalniichrichten. Alfred Braii ft. — In Berlin ist vor kurzem der Schriftsteller Alfred Bralt, ei» geborener Wiener, im Alter von 27 Jahren ge storben. Brat! ist durch seinen Roman »Die Welt ohne Hunger«, der vor einigen Jahren erschien, bekannt geworben. Sprechfaul. lOhne Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen deu Bestimmungen über die Verwaltung deS Börsenblatts.) Buchführung. Auf die Veröffentlichung der Anfrage in Nr. 192 hin sendet uns die Verlagsbuchhandlung Otto Spamer in Leipzig Nr. 1197 der bet ihr erscheinenden Zeitschrift »Prometheus« vom 5. Oktober 1912 mit einem Artikel: Automatische Selbstkostenbercchnung von Ing. R. Neil Wil liams. Zugrunbegelegt ist diesem Artikel bas Hollertth-Systcm, über das dieselbe Zeitschrift bereits in einem Artikel in Nr. 1116 berichtete, der die elektrische Hollerith-Sortier- und -Zählmaschine in ihrer Wir kung und Anwendung im Postscheckamt für Zahlkartenkontrolle, in einer großen chemischen Fabrik für Umsatzstatistik und einer Ver sicherungsgesellschaft für allgemeine Statistik beschrieb. Wie daraus hervorgcht, ermöglicht die Benutzung dieser Maschinen sowohl eine Kontrolle der tatsächlichen Richtigkeit der Rechnungen als auch der theoretisch angenommenen Zahlen. Die Hollerith-Raschinen kommen also mehr für Statistik in Großbetrieben als für eigentliche Buch- sührungsarbeitcn in Frage. Ist cs — worauf Herr Rudolf Rother t» Peine aufmerksam macht — dem Einsender nicht vielmehr »m das Billing-Systcm zu tun,, worüber das Börsenblatt wiederholt beriäsiete <z. B. 1914, Nr. 171)? Red. Verantwortlicher RltnUtcur: EmtI Thema«. — Berta,: Der Blrscnneretn »er Deutschen Buchhändler IN Lctplia, Deutsch!« BuchhändlerhanS. Dru/' Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, »erichtSrvea 28 (BuchhändlcrhauS). 440
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder