Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1927
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- 1927-05-21
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- 21.05.1927
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Pallab-Berlag, A.-G,, Berlin. — Bilanz nebst Gewinn- und Verlustkonto per 31, Dezember IS2S, Aktiva. RM L> Kassenbestand, Postscheckquthaben, Bankguthaben 3 815 35 Verlagsrechte 2500 Mobilien 4 300 Auto 2 600 Außenstände 92 265 18 Warenbestand 33 423 l>ö 138 804 48 Passiva, Aktienkapital 20 000 Reservefonds 2 000 Rückstellungen 13 000 Akzepte 15 617 20 Verbindlichkeiten 85 281 64 Gewinn- und Verlustkonto 2 905 64 138 804 48 Gewinn- und Verlustkonto. Debet. RM An Geueralunkostenkonto 70 623 66 „ Abschreibungskonto 3 768 16 „ Rückstellungskonto 3 000 „ Bilanzkonto - 2 905 64 Kredit. 80 297 46 Per Vortrag aus alter Rechnung 3107 78 „ Warenkonto 77 189 68 80 297 46 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 82 vom 7. April 1927.) Eine jüdische Autographensammlung in der Nationalbibliothek z» Jerusalem. — Vor kurzem hat. wie die Wiener Morgenzeitung berichtet, die jüdische Nationalbibltothek in Jerusalem ein wertvolles Geschenk erhalten, nämlich die grösste Sammlung jüdischer Auto gramme. die bisher zusammengebracht worden ist, und die von etwa 1788 hervorragenden jüdischen Persönlichkeiten, Staatsmännern, Dich tern, Gelehrten, Rabbinern, Politikern, Schriststellern, Industriellen, Volkswirtschastlern usf, Handschristcn enthält. Der Schöpser der Sammlung ist vr. Abraham Schwadron aus Zloczow in Ga lizien, her zurzeit In Jerusalem lebt, vr, Schwadron hat schon als Jüngling begonnen, jiddische Urkunde» und Handschristcn zu sammeln, und hatte schon Im Jahre IMS eine Sammlung von etwa 120» Stück beisammen, die aber durch einen in seinem Hause ausgebrochenen Brand vernichtet wurde. Das Unglück schreckte Ihn nicht davon ab, seine Sammlertätlgkeit auss neu« aufzunehmen, und so kam in vteljäh- riger mühseliger Arbeit diese Sammlung zustande. Nach der Absicht ihres Gründers soll diese Sammlung später durch ein besonderes jüdisches biographisches Institut gekrönt werden. S. Die älteste Zeitung Österreichs. — Vor einigen Jahren hat der verdienstvolle gegenwärtige Direktor der Linzer Studienbibliothek Prosessor vr, Konrad Schissmann, dank seiner besonderen Forschergabe, eine Nummer des »Linzerischen Extract-BIattes der Ordi när! Zeitungen- in einem alten Buchdeckel entdeckt, und CarIIun - ker in Wien hat dann in feiner schönen Festschrift zum 258jährigen Jubiläum der Feichttngerschen Buchdruckerei in Wnz überzeugend nach gewiesen, das; -dieses Blatt die Reform der »Linzer Zeitung- dar stellt, die von Hans Jacob Mayr aus Kempten spätestens am 2, Ja nuar 1877 gegründet worden ist. Diese älteste Nummer ist vom 24, April 1677 datiert, und deshalb hat jetzt die Linzer Zeitung — einst das gelesenste Organ Oberösterreichs, eine tresslich geleitete Tageszeitung, jetzt das wöchentlich nur mehr einmal erscheinend« Amtsblatt des Landes — das seltene Jubiläum ihres zweisellos ein Vierteljahrtausend währenden Bestehens feiern können. Die Linzer Zeitung ist demnach die älteste bestehende Zeitung Österreichs und gehört auch im Vergleich zu den ältesten Zeitungen des Aus lands zu den allerältesten, Ihr Gründer und sein Nachfolger Joh. Nädlmayr, deren Osfizin heute als die Zweitälteste der Stadt in der früheren Hofbuchdruckerei Jos, Feichtingers Erben fortlebt, führten das Blatt bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts, woraus Franz Zachäus Auing«r das Privilegium aus di« Linzer Zeitung erhielt und zum Gründer der dritten Linzer Buchdruckeret — jener, die heute der Jul, Wimmer G, m. b, H, gehört — wurde. In der Familie dieses Auinger, dessen Vorfahren sich angeblich in der Schlacht am Weißen Berg und während des Bauernkrieges um den Kaiser und der sich selbst durch Errichtung der ersten Buchdruckeret in Steyr Verdienste erworben hat, blieb die Linzer Zeitung während vier Gene rationen bis zum Tode des letzten Inhabers dieses Namens, Kranz Auinger, 1814, Dann wurde sie eine Zeitlang von Eurich, später von Feichtingers Erben und dann von E, Mareis verlegt und wird jetzt in der Buchdruckeret der oberösterretchrschen Landesregierung hergc- stellt, die aus Anlaß des Jubiläums ein besonderes Fcstblatt mit Ar tikeln von vr, Schiss mann, Carl Junker und vr, Psesser herausgegeben hat. Aus dem 17, Jahrhundert sind uns nur ganz wenige von vr, Schissmann aus Buchdeckeln ausgelöste Fragmente, aus dem 18. Jahrhundert nur einzelne Stücke und wenige Jahrgänge erhalten. Die geschlossene Serie in den Bibliotheken beginnt erst im zweiten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts. Uber die journalistische Bedeutung des Blattes in der ältesten Zeit können wir uns daher kaum ein Urteil bilden. Anfangs handelte es sich nur um einen Auszug aus den jeweils in Linz eingetrosfenen auswärtigen, insbesondere Wiener Zeitungen, Der bedeutendste Redakteur des Blattes dürste der um die oberösterreichische Landeskunde wohlverdiente vr, A, Tuczek <1888—1898) gewesen sein, — Die nächstälteste Zeitung Öster reichs ist bekanntlich die 1783 gegründete »Wiener Zeitung-, von der wir mehrere geschlossene Serien von den frühesten Zeiten an — die vollständigste in der Wiener Stadtbibliothek — besitzen und die natürlich stets aus einem viel höheren Niveau als die Linzer Zeitung stand. Dann solgt als dritte die vor mehr als 158 Jahren zum ersten Male erschienene »Klagensurter Zeitung-, die heute noch im Verlag der leiblichen Nachkommen ihres Gründers, Kleinmayr, herausgegeben wird. Eine neue Buchgemcinschast in Wie», — Der Wiener Morgen zeitung vom 29. April entnehmen wir: Uber Initiative des Kultur amtes des Zionistischen Landeskomitees wurde eine jüdische Buchge- meinschast gegründet, deren Aufgabe es ist, ihren Mitgliedern he bräische, jiddische sowie sonstige Bücher jüdischen Inhalts in anderen Sprachen zu ermäßigten Preisen zu liefern. Ferner beabsichtigt die Buchgcmeinschaft, auch eigene Publikationen herauszugeben, die den Mitgliedern der Buchgemcinschast unentgeltlich oder gegen einen mini malen Betrag zur Verfügung stehen. Die Buchgemcinschast hat mit einer Reihe von jüdischen Buchhändlern, Berlagsanstalten und wissen schaftlichen Gesellschaften Abmachungen getroffen, wonach die Erwähn ten der Buchgemeinschaft ihre Publikationen und Bücher zu sehr er mäßigten Preisen überlassen. Mitglied kann jeder Jude und jede Jüdin werden, wenn ein Jahresbeitrag von süns Schilling zuhanden des Kulturamtes entrichtet wird. Jedes Mitglied der Buchgemcinschast kann, sobald es irgendein jüdisches Buch zu kaufen gedenkt, dieses beim Kulturamt bestellen, welches ihm jedes jüdische Buch gegen eine je nach Buch und Verlag 15- bis Wprozentige Ermäßigung verschassen kann. Ferner kann jedes Mitglied im Wege der Buchgemeinschaft sämtliche Veröffentlichungen der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft des Judentums, die allein ungefähr 38 sehr wertvolle Werke aus allen Ge bieten jüdischer Wissenschaft herausgegeben hat, mit einem Rabatt von 25 Prozent vom Ladenpreis, die Monatsschrift dieser Gesellschaft zum Preise von 18 Mark <etwa 17 Schilling), sowie die Publikationen der Soncino-Gesellschast zu ermäßigten Preisen erhalten. Die jüdische Buch gemeinschaft verfolgt nur einen Zweck: die Verbreitung des jüdischen Buches und die Ermöglichung, jüdische Bllch«r käuflich zu erwerben, Berufung Emil Preetorius' an die Münchener Kunstgewcrbe- schulc. — Prosessor vr, Emil Preetorius wurde als ordentlicher Pro fessor an die Staatliche Kunstgewerbeschule in München berusen und mit der Führung einer Klasse für B u ch i l l u st r a ti o n und einer Klasse für Theaterkunst betraut. Die letztgenannte Klasse soll im Zu sammenhang mit den Werkstätten des Staatlichen Theaters in groß gedachter Weise als Lehr- und Versuchsstätte ausgebaut werden. Ein neues Schesselmuseum. — Der Verschönerungsverein beschloß die Erstellung eines Schesselmuseums aus der Mettnau, dem einstigen Wohnsitze des Dichters, und den Ausbau der Mettnauer Gartenanlagcn zu einem Bodenseevogelmuseum, BettehrMArlchlkli. Drucksachen zu ermäßigter Gebühr <s, zuletzt Nr, 112). — Im Verkehr mit der Republik Kolumbien und mit Ecuador sind vom 1, Juni an Zeitungen und Zeitschriften, die unmittelbar vom Verleger abgesandt werden, geheftete und gebundene Bücher, die nicht zu Ankündigungen oder Anpreisungen dienen sollen, sowie literarische und wissenschaftliche Werke, die zwischen gelehrten An stalten ausgewechselt werden, zu den ermäßigten Gebühren <sür je 188 L 5 Ps,, jedoch bis 58 8 3 Ps.) zugelassen. LSI
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