Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.07.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-07-08
- Erscheinungsdatum
- 08.07.1896
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18960708
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189607086
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18960708
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1896
- Monat1896-07
- Tag1896-07-08
- Monat1896-07
- Jahr1896
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
156, 8, Jull 1896. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 4065 In geheimer Abstimmung werden wiedergewählt: Herr A. Francke-Bern, Herr F. Payot-Lausanne, neu gewählt: Herr M. Kieschke-Winterthur, ferner als Vereinspräsident für 1896/97: Herr A. Francke-Bern, sodann in offener Abstimmung als Vereins-Delegierter: Herr R. Reich-Basel, und als dessen Ersatzmann: Herr Alb. Raustcin-Zürich. ^ q- rk- Die wenigen, edler Geselligkeit gewidmeten Stunden des Tages flogen nur allzu rasch dahin. Das Bankett im großen Saale des Hotel Bellevue war sehr animiert. Toaste der Herren Schwabe, Francke, Schultheß, Alb. Müller, Ebell, Nippstein u. a., vortreffliche Tafelmusik, einige von einem Zürcher Kollegen sehr flott gedichtete Buchhändlerlieder, vom Chor nach bekannten Melodieen gesungen, verliehen der festlichen Stimmung Ausdruck und verschönerten das Mahl. Eine besondere Ovation wurde Herrn Rippstein-Thun, als dem Senior der schweizerischen Buchhändler, zuteil; unserm schwerkranken Kollegen Herrn H. Wild-Wirth wurden telegraphisch Grüße und herzliche Wünsche für seine baldige Genesung übermittelt. Dem »Zürcher Vergnügungskomitee-, dem »Dichter«, den Zürcher Kollegen, von denen Gebr. Hug L Co. die Teilnehmer am Bankett mit einem äußerst ge schmackvoll ausgestatteten und gebundenen Notizbüchlein, das Programm und die Buchhändlerlieder (gedruckt vom Art. Institut Orell Füßli) enthaltend, überraschte, wurde und sei hiermit nochmals der herzlichste Dank ausgesprochen für ihre trefflichen Anordnungen, sinnigen Gaben und für alle Auf merksamkeit, die sie für die auswärtigen Kollegen hatten. — Eine gemütliche Vereinigung in dem so schön gelegenen Restaurant Zürichhorn — »bis zur Abreise der auswärtigen Kollegen, jedoch nicht bis alle fort sind«, wie das Programm besagte, — beschloß den Tag. Kleine Mitteilungen. 8 11 des Preßgesetzes für das Deutsche Reich. — Dem Leipziger Tageblatt schreibt man aus Köln: -Die Frage, ob der Bcrichtigungsparagraph des Preßgesetzes (Z 11) auch auf den Anzeigenteil der Zeitungen ausgedehnt werden könne, ist von dem hiesigen Schöffengerichte verneint worden. Im Anzeigenteil der -Köln. Volksztg.« hatte eine Aachener Firma über das Fabrikat einer Kölner Firma absprcchend geurteilt. Letztere verlangte von der -Köln. Volksztg.- eine kostenlos aufzunehmende Berichtigung und erhob, als diese nicht erfolgte, Klage auf Grund des Preß- gcsetzes. Das Schöffengericht stellte sich aus den Standpunkt, daß der Berichtigungsparagraph des Preßgesetzes auf den Anzeigenteil einer Zeitung nicht angewandt werden könne, und wies den Kläger kostenpflichtig ab. Bekanntlich sind schon wiederholt in erster Instanz entgegengesetzte Urteile erfolgt.- Wir bemerken hierzu, daß das Urteil im Einklänge mit der wissenschaftlichen Auslegung steht (s. Kloeppel, Reichspreßrecht S. 239). Beschlagnahme. — Die Staatsanwaltschaft in Gera hat die Beschlagnahme der Broschüre: -Wilhelm II. und die Revolu tion von oben; der Fall Kotze, des Räthsels Lösung- (Verlag von Caesar Schmidt in Zürich) angeordnet. Die Be schlagnahme erfolgte wegen Majestätsbeleidigung. — Auch aus Berlin kommt die Meldung der Beschlagnahme. Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler: dlotioval - Oslconowis in sngfliseüsr Lpraobs sivselllisssliell äsr Ilsdsrsstruvgsv svAlissbsr Hational-Oslcouomso. ^.utig.-IintaloZ; Hr. 372 von dosspli Lasr L Oo. in lü-anicturt a. N. 8". 54 8. 992 Nrn. Osntralblatt für Libliotllslcsvvsssn. Usrans^gAsbon uvtsr stün- digsr LIitwirlrung eablrsiobsr k'aobgsnosssn dos In- und ^.us- landos von Or. 0. Uartwi^, Lidliotbsirsäirslrtor in Halls. 13. dabr- x;ang. 7. Usft. (duli 1896.) 8". 8. 289—344. VorlaZ von Otto Uarrassovvitr in UsipriiA. Inllalt: Luobarins kössliv clsr Alters von I?. IV. L. Uotb. — 2ur dirslctsn VorssvdimZ von Uandsdiristsn von 0. Uasbsrlin. — ksoevsiousn und ^U2si^gn. — NittsilnnAsn ans und über Lidliotbslcsn. — Vormisellts ölotiüsn. — dlouo ürsobsimivASv auf dsm Osbivts dss Libliotbslcsvvsssns. — ^.ntignarisobs LataloZo. — llorsonainaebriobtsn. Nsmorial ds la lidrairis frav^aiso. ksvus bsbdoinadairg dss livrss. Oowplvmsnt ds la dibliograxbis tranyaiss. Usensil ds cataloAuss dss öditsurs, avso tablss. 3« annss. klr. 1—26. damiar— duni 1896. 8". 8. 1—432. Laris, II. Os 8oudisr. — Uassslbs. Hr. 27. (2. duli 1896.) 8". 8. 433—448. Laris, 8. Os 8oudisr. Internationaler Katalog über die naturwissen schaftliche Litteratur. — Wie der Allgemeinen Zeitung mit- geteilt wird, wird die -Royal Society- am 14. Juli eine Reihe von Beratungen eröffnen zum Zweck der Herstellung eines inter nationalen Kataloges über die naturwissenschaftliche Litteratur. Die Länder des Kontinents werden durch Delegierte vertreten sein; Sir John Gorst wird den Konferenzen im Namen der britischen Regierung beiwohnen. Schillerpreis. — Wie gemeldet wird, hat Gerhart Haupt mann für -Hannelc- den Schillerpreis erhalten. Die Bestätigung des Kaisers bleibt abzuwartcn. Der Schillerpreis, der alle drei Jahre zur Verteilung gelangen soll, wurde seit 1890 nicht mehr verliehen, da der Vorschlag der Kommission im Jahre 1893, Ludwig Fulda für sein Werk -Der Talisman- zu prämiieren, die kaiserliche Bestätigung nicht erhalten hat. Gerhart Hauptmann hat mit -Hannele- in diesem Jahre auch in Wien den Grillparzer preis errungen. Sprechsaal. Direkter Schulbüchervertrieb des Verlegers. Die Firma Carl Braun in Leipzig, zugleich Inhaberin der Buchhandlung des Evangelischen Bundes, versandte im April und Juni dieses Jahres an die Vorstände der humanistischcn Lehranstalten zwei Cirkularc mit Probebogen bzw. Freiexemplaren von Drück und Grunsky, griechische Lese- und Uebungsbücher (Preis des einen Bändchens 2 des andern 1 80 -H, des Vokabulars 90 -H) mit folgender Bemerkung: -Sollten Euer Hochwohlgeboren direkte Bestellung bei der Verlagshandlung belieben, so bin ich in der Lage, Ihnen 12-24 Exple. des Ucbungsbuchs L 2 für 1 80 I 25 u. mehr,, „ „ ä 2 „ — „ „ 1 „ 70 12-24 „ „ „ L, 1 „ 80 „ „ 1 „ 7tO 25 u. mehr,, „ „ LI „ 80 „ „ 1 „ 60 , 12 „ , „ „ Vokabulariums L— „ 90 „ „ — „ 80 , pro Expl. zu liefern. - Verlangzettel — ausschließlich für die Firma Carl Braun — ist den Cirkularen beigefügt. Am 9. Mai d. I. kündigte Herr Braun den I. Teil des Uebungs- buchs als soeben erschienen im Schwäbischen Merkur an (im Börsenblatt einige Tage später), worauf ich sofort 3 Exemplare L cond. verlangte. Den betreffenden Bestellzettel erhielt ich mit der lakonischen Bemerkung, die man bei neuen Schulbüchern am allerwenigsten gewohnt ist, -Nur barl- zurück. Ich ersuchte nun Herrn Braun nochmals, mir die wenigen Exemplare L cond. zn liefern, zumal einer der Herren Verfasser in Göppingen angestcllt sei, worauf mir folgende Antwort zu teil wurde: -Ich bedaure, daß die Verhältnisse nicht gestatten, L cond. zu liefern.- Von den Cirkularen erhielt ich erst heute Kenntnis, wodurch mir das rätselhafte Verfahren des Herrn Braun, mit dem ich i» offener Rechnung stehe, aufgeklärt wurde. Wohin würde es führen, wenn solche Geschäftspraxis auch von andern Schulbücherverlegern beliebt würde!? Der Sortimenter ist nach 8 3 der Satzungen des Börsenvereins verpflichtet, -jedes öffentliche Anerbieten von Rabatt an das Publikum in ziffernmäßiger oder unbestimmter Form zu unter lassen-, dagegen kann der Verleger nach seinem Belieben direkte Offerten und Lieferungen ans Publikum machen. Ist dieser vor 554"
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder