.V 123, 3V. Mai 1917. Fertige Bücher. Wir bitten, diese jüngfterschienenen sechs Bände der Nheinbornbücher fürs Lager zu ergänzen. Ein neuangefertigtes originelles und auffallendes Plakat versenden wir kostenlos. Band I: Paul Jlg, Sonntags liebe (Novellen und Gedichte) National-Zeirung, Basel: Frische, Temperament und Stimmung, dazu Sicherheit in Sprache und Menschenbeobachtung zeichnen wie immer Jlgs Arbeiten aus und machen seine Sachen zu einer spannenden Lektüre: so die erste schwüle und tragisch endende Liebesgeschichte des flotten Eisenbahners mit der natürlich-leidenschaftlichen Dorfschüncn, so die traurige Kleinigkeit „Der Hut im Wasser" mit dem alten, einst gefeierten Schauspieler, so die amüsante Erzählung vom Mond, der den Dichter bei der Landesausstellung in Genf um seine Bernerin gebracht hat. . . Band 2: Alfons Petzold, Sil - der Wanderer (Novellen) Die Zeit, Wien: Leben und nichts als Leben atmet, ringt, leidet hier. Doch auch wer einen Dichter sucht, wird keineswegs vergebens gekommen sein: das zu bewahren, genügt das eine Gedicht in Prosa: „Sil, der Wanderer", das mir von allen Dichtungen Alfons Petzolds aus den letzten Jahren das bedeutendste und schönste zu sein scheint. Es erhebt das manchmal allzu sehr im Nahen verbliebene Werk ins Ferne, ins Hohe und Allgemeine und endigt allen Kampf und Schmerz im Trost . . . Band Z: Auguste Supper, Gottfried Fabers Weg (Erzählungen) Schwäbischer Merkur: Jede der Geschichten zeigt die Verfasserin im Licht ihres reifen Könnens auf novellistischem Gebiet, bekundet irgendwie ihr eindringendes Verständnis für Volks- und Menschentum, ihr geläuterleö Naturcmpfinden, ihr sicheres Gestalten auch der Nebenfigur und Nebenhandlung — man sehe sich nach der Richtung die Katze in der Titel erzählung, oder den Postillon in „Sein schwacher Punkt" an —, ihre an der Wirklichkeit geschulte Phantasie, ihr jedes Maß beherrschender, köstlicher Humor. . . Band 4: Die böhmifche Handschrift (Humoristischer Roman) Elsässer Kurier: Wer Lust hat, Art, Wesen und Volkssitten der Tschechen näher kennen zu lernen, der greife zu dieser Erzählung, in welcher Fritz Mauthner als gewandter und höchst interessanter Schriftsteller den fanatisch nationalistischen Eifer eines jungen tschechischen Studierten in fesselnder Weise schildert. . . Band 5: Karl Stieler, Das Fingerhackeln (Eine Prosa-Auswahl) Arthur Schubart: ... ein feines Buch, dessen Herausgabe sich wieder ein bayerischer Verleger hat entgehen lassen. . . Elsässer Kurier: . . . Eine Auslese vom Besten Karl Stielers wird in diesem Bänd chen geboten. Es enthält tatsächlich viele Perlen des oberbayerischen Volksdichters, der mit Franz von Kobell die markanteste Gestalt bayerischen Schrifttums ist. Es find nur hoch deutsche Erzählungen gewählt, so daß das Buch allgemein verständlich ist. . . Band 6: Das badische Buch, Band I, herausg. vvn Walter Ierven Dieser Band enthält Erzählungen badischer Dichter, die sich nicht nur an den heimischen Leser wenden. Er bildet den ersten Band einer größeren Folge, die die gesamte badische Literatur und das Geistesleben im Ausschnitt umfassen wird. Über den vorliegenden Band hat sich die maßgebende Presse Deutschlands einstimmig lobend und überrascht geäußert. —Rcuß §- Jtta, Verlagsanstalt, Konstanz a. B. — 48Z*