Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1927
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X? 127. 2. Juni 1927. Redaktioneller Teil. Leipziger vuchdruckerei U.-G. in Leipzig. — Gewinn- und Verlustkonto 1926. Verlust. Gebäude, Abschreibung Inventar. Abschreibung Maschinen, Abschreibung Schriftinaterial, Abschreibung . . . . Verluste, Abschreibung Verlag. Zuschuß Grundstück Tauchaer Straße, Zuschuß . Grundstück Mittelstraße, Zuschuß . . . Leipziger Filialen, Zuschuß Reingewinn 77 312 29 232 053j41 Gewinn. Vortrag aus 1925 Leipziger Bolkszeitung, Überschuß / Bolkszeitung sür das Muldental, Überschuß Druckerei, Überschuß Buchhandlung, Uberschuß Zinsen, Uberschuß 32 939 67 27 628 79 1 657 67 156 026>39 4 225 12 9 575 77 232 053 41 6 000 — 6 147 40 34 339 50 22 409 j 50 13 269,72 6 718,70 9 349 29 38 247 61 19 259 40 154 741 12 Vermögensübersicht am 31. Dezember 1926. .« S4SVM 210 000 5 000 140 000 25 000 1 — 1 150 000 150 000 500 20 900 9 325 16 650 28 000 3800 363 243 93 2 738 90 1 468 33 15 415 85 1 487 144 01 500 000 82 500 50 53 241 71 302 615 120 000 100 000 241 474 51 I 40S 8SI 72 77 312 29 Vermögen. Grundstück Tauchaer Straße Grundstück Mittelstraße Inventar Maschinen Schriftmaterial Gebäudeinventar Dachgesellschaft Konzentration Abteilung Gera Abteilung Plauen Ausgeliehene Hypothek Buchhandlung, Vorräte... Verlag, Vorräte Leipziger Filialen, Vorräte ..... Druckerei, Vorräte . . Maschinenbetrieb, Vorräte Außenstände (einschließlich Bankguthaben). Wechsel Postscheckguthaben Kassenbestand Aktienkapital . . Hypotheken Darlehen Buchschulden Personalstiftung Reservefonds Außerordentliche Rücklage. Schulden. Reingewinn: Vortrag 1925 32 939,67 Gewinn 1926 44 372,62 1 487 144^1 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 106 vom 7. Mai 1927.) Erinnert sei auch daran, daß der erstmalige Druck der »Times« (29. Nov. 1814) auf zwei von Koenig konstruierten Schnellpressen zunächst insgeheim nachts erfolgen mußte, da der Verleger Walter befürchtete, daß die Handpressendrucker die Schnellpressen zerstören würden. Die englischen Buchdruckergchilfen söhnten sich aber bald mit dem Fortschritt der Technik aus. Rosegger-Vortrag eines französischen Professors in der Wiener Universität. — Aus Wien wird uns geschrieben: Uber »Die dauernde soziale Bedeutung von Peter Noseggers Schaffen« (»I/act-unM« social« perm»u«n>:e de 1'oouvr« ck« k«ter Rosegßer«) hielt am 18. Mai der Professor der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Nancy A. Vulliod aus Veranlassung des Österreichisch-französischen Hochschulkomitees in Wien einen Vortrag. In eindrucksvollen Worten, deren Wärme manchen Hörer überraschen mochte, würdigte dabei der Vortragende, der unter dem Titel »Peter Nosegger. Ter Mann und das Werk« auch ein umfangreiches Buch in französischer Sprache über den steirischen Dichter veröffentlicht und mit diesem seinerzeit persöir- lich verkehrt hat. Peter Nosegger als das Muster eines literarischen Volkserziehers, der dem österreichischen und deutschen Volke die Ideale der Wahrhaftigkeit, Güte, der treuen Arbeit und der Menschenliebe verkündet und in seinen Schöpfungen, am stärksten wohl in den »Schrif ten des Waldschulmeisters«, verherrlicht habe. Dadurch sei Nosegger über die Grenzen seiner Nation hinaus ein Schriftsteller von unver gänglichem Wert und der Vorkämpfer einer besseren künftigen Ge staltung der Beziehungen zwischen den Menschen und Völkern. Das herzliche und in feingeschliffener Form zum Ausdruck gebrachte Lob des Dichters aus französischem Munde fand lebhaften Beifall der An wesenden, in deren Namen Professor Walter Küchler dem Vortragen den noch besonders Dank aussprach. L. 8. bin neuer Präsident der Wiener Urania. — Man schreibt uns: Als Nachfolger des kürzlich verstorbenen Rechtsanwalts vr. Ludwig Kößler wurde am Sonnabend in satzungsgemäßem Wahlgang, wonach der Präsident vom Vorstand zu wählen ist, der Wiener Universitäts- Professor vr. Anton Lampa gewählt. Der neue Präsident ist an der Wiener Universität als Professor der Physik tätig und hat daneben seit Jahrzehnten für die Volksbildung gewirkt, für die er auch im österreichischen Unterrichtsministerium als Referent tätig war. 8. Die Sammlung von 485 Ausgaben der Nachfolge Christi, die am 26. April bei A. de Tavernicr in Gent versteigert wurde, ging um den geringen Preis von 2750 belgischen Franken iu den Besitz eines belgischen Sammlers über. Biichcrdicbstähle. — Vor dem Gemeinsamen Leipziger Schöffenge richt fand jetzt die Verhandlung gegen einige Markthelfcr des Biblio graphischen Instituts in Leipzig statt, die sich wegen Bücherdiebstahls, sowie gegen drei Buchhändler, die sich wegen Hehlerei zu verantworten hatten. Die Diebstähle reichen bis in das Jahr 1920 zurück und sollen der Firma einen Schaden von 8000—9000 Mark verursacht haben. Wegen gewerbsmäßiger Hehlerei erhielten zwei Beteiligte ein Jahr sechs Monate und ein Jahr einen Monat Zuchthaus. Die andern An geklagten wurden zu Strafen von zwei Monaten bis zu einem Jahr 'ieben Monaten Gefängnis verurteilt. bin Buchdruckerkampf vor 100 Jahren gegen die Einführung der Schnellpresse. — Nicht nur die englischen Arbeiter, besonders die Weber, standen der Einführung von Maschinen äußerst feindlich gegen über, sondern auch die deutschen Handwerker, selbst die Buchdrucker nicht ausgenommen. Der »Düsseldorfer Stadtanzeiger« gab in seiner Nummer vom 7. Mai 1927 eine am 7. May 1827 im »Niederrhetni- schen Beobachter« erschienene Notiz wieder, die von dem Widerstand der bei Brock Haus in Leipzig beschäftigten Buchdrucker gegen die Einführung der von Friedrich Koenig erfundenen Schnellpresse berichtet. Diese interessante Notiz hat folgenden Wortlaut: »Leipzig, vom 27. April. Hier hatten sich kürzlich gegen 360 Buchdruckerei-Arbeiter wegen einer von dem Buchdrucker Brockhaus eingerichteten Bauer- und Koenigschcn Schnellpresse, nach einer ge haltenen Versammlung zu einer Eingabe an den König vereinigt, mit der Bitte, dem Buchdrucker Brockhaus und anderen Druckerei- Besitzern den Gebrauch von Druckmaschinen zu untersagen. Die Resolution war abschlägig und es wurde hierauf Hrn. Brockhaus, auf seine Bitte mehrere Tage lang, zum Schutze seines Hauses, Militair bewilligt. Übrigens wurde die Ruhe in nichts gestört.« PersolilllMrWea. Gestorben: am 28. Ma! in Maricnbad Herr Konsul Bruno Dietzsch, In haber ber Firma Deutsches Vcrlagsbuchhaus in Dresden. Allzufrüh wurde der Verstorbene seinem jungen Unternehmen ent rissen, sllr dessen Entwicklung er mit großer Arbeitsfreude, unter stützt durch reiches Wissen, unermüdlich wirkte; ferner: am 28. Mai infolge eines Schlagansalles in: Alter von 84 Jahren der Buchhändler Herr Heinrich Bolm, Scniorches der Firma Neuer Verein für deutsche Literatur, A. Bolm in Berlin. ' Der Verstorbene war der Neffe von August Bolm, der die Firma 1888 als Reise- und Vcrsandbuchhandlung gründete. Nach dem Tode des Gründers im Jahre ISIS ging die Handlung an Heinrich Bolm über, der sie in gleicher Weise wie sei» Vorgänger leitete und zu Er folg führen konnte. KS!)
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