Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1927
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- 1927-06-02
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1927
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^ 127, 2. Juni 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. BerkelirznllchriAten. Berliner amlltcbe Devisenkurs- am 81. Mai 1927 °>» I, Juni ISL7 .«ei »,rs »iicilur, Kcldkur» Briefkurs , ^ 20,477 20,517 20,476 20,516 Holland.... 100 m„lv. 168,76 169,12 168,74 169,08 BuenoS'-lire-cP v.-Pei.NPeio 1,784 1,788 1,785 1.789 Otlo 100 >lr. 109,61 109,83 109,47 109,69 100 >kr. 112,64 112,86 112,64 112,86 112,79 113,01 112,79 113,01 > x 4,2155 4.2235 4,2155 4,2235 Belgien. . . . 58,555 58,675 58,55 58,67 23.23 23.27 23,21 23,25 Varls 100 Frc». 16,505 16,545 16,505 16,545 Schweiz. . . . 100 ,^rcS. 81,095 81,255 81,095 81,255 >00 Peiei i» 74,05 74,19 73,93 74.07 1 Milrci» 0.4987 0,5007 0,4965 0,4995 1 Ben 1,948 1,952 1,948 1,952 Prag 100 >kr. 12,488 12,508 12,487 12,507 100 Finnin. 10,607 10.627 10.611 10,631 20,98 21.02 20.98 21,02 Svsia 3,047 3,053 3,047 3,053 7,413 7,427 7.413 7,427 >00 Schill, 69,32 59,44 69,31 59,43 100 Pengö 73,46 73,60 73,48 73,62 100 Olul a. 81,85 82,01 81,85 82.01 1 türk. ^ 2,215 2,219 2.216 2,22 100 Drachin. 5,544 5,556 5,556 L ögypt. ^ 21,01 21,05 Bukarest . . . . 100 L!ei 2.540 2.552 47,00 47.20 rit'iw 81,08 81,42 1,105 1,115 - - >oo o»„. 41.71 41,89 Nachnahmescndunstcn nach China sind nur auf Paketen, Wertbriefen und Wcrtkästchen (nicht auch auf Briefsendun- gcn) zugelassen. Der Nachnahmebetrag mutz in amerikanischen Dollars und Cents angegeben sein. Meistbetrag IttO amerikanische Dollars. Außerdem ist nach den japanischen Postanstalten in der Mandschurei und in dem japanischen Pachtgebiet Kwantung Nachnahme auf Ein schreibbriefsendungen, Wertbriefen, Wertkästchen und Postpaketen zu lässig. Angabe des Nachnahmebetrags in deutscher Währung, Meist betrag 800 Nm. LMiWlll. Schuberts Popularität bei Lebzeiten. Erst durch eine zarte Entgegnung des Herrn I)r. Alfred Drucken- müller (Nr. 109) bin ich auf eine Stelle in dem Artikel »Der Lebende hat unrecht« von Herrn I)r. Adolf Spemann (Nr. 76) auf merksam geworden, die besagt: »Schubert war noch zu seinen Leb zeiten populär, schon Brahms mußte dazu zehn Jahre tot sein, un>d Neger, vollends gar Hindemith werden es wahrscheinlich noch dreißig Jahre nach ihrem Tode nicht so weit gebracht haben«. Ich bin weit davon entfernt, in der Frage 30 oder 50 nur »Schafe unL> Böcke« zu unterscheiden. Aber man könnte für die 50jährigcn Böcke keinen schlechteren Fürsprecher wählen als gerade den mit 31 Jahren rühmlos dahingegangenen Franz Schubert aus Wien. Erst 1819 wurde ein Lied des 22jährigen Komponisten öffentlich vorgetragen, 1821 das erste Lied gedruckt, 1827 gab er sein einziges Kompositionskvnzert, und 1828 ist er gestorben, nachdem bloß 100 schmale Hefte aus seinem zehnfach so großen Lcbenswerk erschienen waren. Er ist in Wien meist nur in Privatzirkeln aufgetreten, gesungen und gespielt worden; ein paarmal auch in Linz, im Salz kammergut und in Graz. In Berlin sang die Milder aus Freund schaft ein paar Lieder, in Erlangen kannte durch Zufall Platen und in Breslau Jean Paul ein und das andere Lied. Obwohl der Nach druck solcher Noten völlig unbehindert war, haben sich nur für den »Erlkönig«, »Gretcheu am Spinnrade«, »Suleikas zweiten Gesang«, »Die Forelle«, »Grersengesang« und »Dithyrambe« ein paar Freibeuter in Berlin, -Hamburg und Hannover gefunden, die Schubert die Ehre solcher Popularität zuteil werden ließen. Sein Gesamteinkommen in den Jahren dieser Bekanntheit habe ich mit etwa 11500 Mark er rechnet (s. Franks. Zeitung, 4. August 1926). Man muß also gewiß nicht die Verleger der Lieder von Richard Strauß bemühen, um Herrn vr. Spemann hierin zu widerlegen. Abgesehen vo dem in der Entgegnung wirksamen, doch nicht mehr gangbaren Klischee des »Liedcrkönigs«, das Schuberts Größe keines- NerantimirN. Redakteur: ^F^a n ^ W a g n e r, — Verlang: D e r Börsen 696 wegs umfaßt: Brahms, der Wissende, hätte sich niemals verkannt nennen lassen gegenüber Schubert; Neger wäre mit dem kurzen »Sarg deckel« des Meisters sicher unzufrieden gewesen; und Hindemiths Popularität in ganz Europa legt sich wie eine riesige Tschinelle auf den »kleinen Teller« des Wiener »Leiermanns«. Seine Popularität war im Kreise bester Freunde erschöpft, deren Abschriften uns viele Werke erhielten, die sonst mit den Manuskripten zugrunde gegangen wären. Zur Publikation seines LebenswerkcS hat man 70 Jahre und mehr gebraucht. Und noch gibt es Nachkommen der Brüder aus dieser kinderreichen Familie, die Anteil begehren von seinem Rlchme, statt staatlicher Unterstützung als Hilfsbedürftige. Man sieht: das Beispiel taugt weder für 50 noch für 30 Jahre. Es handelt sich eben um ein Genie. Schubert ist nicht durch die posthume Verbreitung der Werke Bachs, Händels, Mozarts und Haydns der Mitwelt verborgen ge blieben, noch auch durch den lebenden Beethoven verschüttet worden, die alle wie er nach dem »metrischen System« der Musik zu messen sind. Er wuvde beengt im Erfolg durch die vielen Talente und Mode schreiber (wie Kalkbrenner u. a.), die ihre Zollstäbe damals wie heute schwangen; durch die Zeitgenossen, die ihre Zeit genießen und keine Nachivelt brauchen. Für diese sind 30 Jahre zu viel des Schutzes, für jene 50 zu wenig. Es handelt sich aber bei solchen Ziffern nicht mehr um künstlerische Maßstäbe, sondern um rein materielle Zölle. Kunst beiseite! Ihre Gesetze verbieten nur den Nachdruck bei Leb zeiten und die Verstümmelung nach dem Tode des Schöpfers. Und im übrigen ist sie keine »barmherzige Schwester« (Nosegger) für Großnichten oder Verleger. Die müssen sich freilich helfen durch Schutz fristen und dergleichen, finden aber an Beethoven noch nach hundert Jahren eine ergiebige Kapitalskraft. Otto Erich Deutsch. Den Verlegern zur Beachtung. Das unten abgedrucktc Schreiben, dessen Kenntnis manchem Ver leger von Wert sein dürfte, ist dieser Tage wohl nicht nur uns zu gegangen: Als Rezensent einer technischen Zeitschrift besitze ich die in bei liegender Liste aufgeführten Bücher, die ich Ihnen hiermi für >6 des Ladenpreises zum Ankauf anbiete. Wie Sie aus der Aufstellung zu ersehen belieben, sind die Werke zum größten Teil erst seit kurzem erschienen. Die Bücher sind alle in vollkommen neuem Zustande und nicht benutzt. Die broschierten und gehefteten davon sind unauf- geschnitten. (!! Der Einsender.) Ihrer gefl. Nachricht darüber, ob Sie und was Sie eventl. davon brauchen können, sehe ich gerne ent gegen und zeichne inzwischen hochachtungsvoll Die Bücher sind unbenutzt und unaufgeschnitten! Eine merk würdige Verwendung von Besprechungsexemplaren! M. K, G. Wo Porto gespart werden könnte? Jetzt, nun man sich in bewegten Borten gegen die in Deutschland geplante Portocrhöhung wendet sund mit Recht), scheint es mir ange bracht, die Herren Verleger auf einen Unfug ausmerksam zu machen, durch dessen Abstellung sic sich ansehnliche Summen sparen könnten. Es vergeht kein Tag, das) man nicht ein und denselben Prospekt 2, 3, 4 und noch öftere Male— je nach der Anzahl der Veränderungen, die bei einer Firma vor sich gingen — erhält. Dabei hat hier in diesem Falle nicht einmal die Firma jemals die Bezeichnung, sonder» nur den In haber gewechselt. Man fragt sich dabei so oft, ob denn für solche Fir men nicht die bekannten Hilfsmittel, wie Adreßbuch und Adressenlisten, existieren. Nicht nur hier, auch schon als Leiter anderer Firmen habe ich mir den Spaß gemacht, solche Dokumente der Verschwendung zu sammeln, immer aber mußte ich dieses Vorhaben wegen Raummangels bald wieder anfgcbcn. Kreiburg (Schweiz), Hans Graf, Leuchtenburg. Die Pfingsttagung der Jungbuch Händler aus der Leuchtenbürg muß in letzter Stunde wegen Erkrankung und Behinderung einiger Neser eil ten abgesagt und aus einen Sonntag Anfang Juli verschoben werden. Nähere Mitteilungen folgen, H, B,
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