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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-06-02
- Erscheinungsdatum
- 02.06.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. -V 126, 2. Juni 1917. Die Bearbeitung der Presse darf in der Provinz nur von der P. G. St. erfolgen, einerlei ob dies eine miliiärifche Stelle oder der Rote-Kreuz-Verein ist. Besonders erfolgreich wird die Sammlung dadurch, daß sich die Geschäftsstelle an sämtliche Stadt- und Landschulen, sämtliche Kirchen, Vereine und Verbände, sämtliche Behörden, Gutsbesitzer, Geschäfte sowie Personen der wohlhabenden Kreise wendet und sie durch ein persönlich gehaltenes Schreiben zur Beteiligung auffordert; ferner sich mit sämtlichen Banken, Spar kassen, Darlehnskassen wegen Einrichtung von Sammclstellen in Verbindung setzt und sie veranlaßt, in ihrem Kundenkreise zu werben. Die Unterorgane haben dann lediglich am Opfertage selbst Straßen- und Haussammlungen zu organisieren; nur in größeren Orten sind SIratzensammlungen notwendig. In der Stadt erfolgt die Haussammlung am besten durch die Jugendwehr oder durch Klassen der höheren Schulen. Für die Verteilung der Sammler empfiehlt es sich, die Briefträger bezirkseinteilung der Post zugrunde zu legen. Die Sammler werden angewiesen, ihren Bezirk mindestens dreimal abzu laufen, damit keiner vergessen wird. Die Provinzialstellen haben auch dafür zu sorgen, daß der von Berlin bezogene Aufruf durch in der Provinz bekannte Persönlichkeiten mitunterzeichnet wird. Ferner muß jede Pro vinzstelle ein Postscheckkonto einrichten und eine Zahlkarte ihren Werbebriefen beilegen. Zur Aufrechterhaltung der Gebefreudigkeit ist eine fort laufende Propaganda in der Provinzpresse dringend erforder lich, wobei zur weiteren Anregung größere Spenden gleich mit veröffentlicht werden sollen. Die Abrechnung crfolgi durch die Provinzialgeschäftsstellc und ist nach Städten und Kreisen geordnet in den Zeitungen zu veröffentlichen. Dir. Scheffen dankt Hauptmann Blendermann für seine Ausführungen. Die Durchführung der Sammlung ist in diesem Falle den Provinzial-Ausschüssen vom Noten Kreuz übertragen, cs steht jedoch nichts im Wege und ist sogar erwünscht, daß diese mit den stellvertretenden General kommandos Hand in Hand arbeiten. Die 7V Prozent des Sammclergebnisses werden auch den Provinzialsammelstellen neben den zentralen Sammclstellen wieder zufließen. Organisation des Opfertages für den Stadtkreis: Referent: Fabrikant E v e r l i n g - Aachen. Referent führt auf Grund der in Aachen bei der Spende für Soldatenheime gemachten Erfahrungen aus, daß es sich in größeren Städten empfiehlt, einen Ausschuß zu bilden, an dessen Spitze am besten der Oberbürgermeister steht. Diesem Ausschuß sollen angehören die Vorsitzenden der Jugendwehr und der Jungfrauenvereine, die die Sammler und Sammlerinnen stellen. Zweifel bestehen vielfach darüber, ob die Sammlung durch Hauslisten nur am Opsertage selbst oder während der ganzen Dauer der Sammclerlaubnis gestattet ist. In den letzten 5 Tagen vor dem Opfertag müsse in allen Zeitungen ein Hinweis auf die Sammlung gebracht werden, der nicht zu übersehen sei, sodaß jeder wisse, um was es sich handelt. Die Plakate sind in Banken und Geschäften auszuhängen, ebenso in Straßenbahnen und Kleinbahnen. Am Opfertage selbst erweisen sich wirksam musikalische Darbietungen an verschiedenen Plätzen der Stadt, auf die in dem Aufruf hingewiesen wird. Ganz besonderen Erfolg haben persönliche Anschreiben an angesehene Bürger gebracht, denen eine vorgedruckte Antwortpostkarte beigefllgt war. Es empfiehlt sich, den Sammlern auf der Straßenbahn Freifahrt zu verschaffen. General v. Pfuel dankt den Berichterstattern für die be herzigenswerten Anregungen, deren Besprechung jedoch in den zweiten Teil der heutigen Sitzung fällt. Um etwaige Zweifel zu beseitigen, bringt er nochmals zum Ausdruck, daß die in den Bundesstaaten gesammelten Gelder den betr. Landesvereinen verbleiben. «28 Geh. Reg.-Rat Milkau, Direktor der Königlichen und Universitätsbibliothek Breslau, bittet den Vortrag von Dir. Scheffen möglichst ungekürzt in das Protokoll aufzunehmen. San.-Rat Vohsen regt an, den Harchtvorftand der Vater ländischen Frauenvereine zu bitten, daß seine Zweigvereine rechtzeitig zur Beteiligung ausgefordert werden. Ungünstig ist es, daß die Sammlung für die kl-Boot-Spende drei Wochen vorher das Interesse der Bevölkerung in Anspruch nimmt. In Frankfurt hat man sich dahin geeinigt, die Werbetätigkeit für die U-Boot-Spende auf folgendes zu beschränken: 1. Werbebriefe mit Zahlkarte, 2. Listensammlung bei Kriegs lieferanten und wohlhabenden Persönlichkeiten, 3. Werbeschrei ben an Vereine, 4. Sammlung in der Frankfurter Zeitung, 5. Veranstaltung von Vorträgen, Theater- und anderen Vor stellungen am Gedenktage der Schlacht am Skagerrak. Für unsere Spende bleiben daneben Vorbehalten die Straßen- sammlung und Beteiligung der Schulen, die eine wichtige Basis für einen guten Erfolg bilden. Es ist wünschenswert, in der selben Weise überall mit den Veranstaltern der U-Boot-Spende Fühlung zu nehmen. Gräfin Gröben sagt zu, daß der Hauptvorstand die An weisung an seine Zweigvereine sofort nach Aufforderung zur Mitarbeit weitergibt. Erfahrungsgemäß haben die Vereine ein. grötzeres Interesse an der Mitarbeit, wenn sie selbst am Er trage beteiligt sind. Die Vaterländischen Frauenvereine werden sich in jeder Weise bemühen, der Sammlung zu einem guten Erfolg zu verhelfen. General v. Pfuel dankt Gräfin Gröben für ihre Bereit willigkeit zur Mitarbeit. Landesrat Beck regt an, mit Rücksicht aus die V-Boot- Spende unseren Opfertag kurze Zeit htnauszuschieben, beson ders auch mit Rücksicht darauf, daß der 24. Juni nicht nur auf das Monats«, sondern auch auf das Vierteljahrsende fällt. Er ist entschieden gegen Überreichung von Blumen am Opfertage und bittet dringend, Abzeichen herzustellen. Auch hält er es nicht für richtig, daß die Sammlung von einer militärischen Stelle aus geschieht, weil gerade die freie Liebestätigkeit dem Volk Vorbehalten werden muß. Dir. Scheffen wiederholt, daß die Sammlung diesmal vom Roten Kreuz ausgeht, daß es aber erwünscht ist, wenn die stellvertr. Generalkommandos helfen wollen. Er ist selbst ein Gegner der Blumentage. Der Vorschlag, keine Abzeichen zu beschaffen, ist mit Rücksicht auf die hohen Kosten und die starke Inanspruchnahme der Fabriken gemacht worden. Die selben Bedenken, wie sie der Vorredner wegen des Opfertages kurz vor Vierteljahrsschluß ausgesprochen hat, hat auch der Arbeitsausschuß erwogen. Ausschlaggebend für die Festsetzung war der Beginn der Ferien am b. Juli in einzelnen Provinzen. Es haben bereits 6 Provinzen den 24. Juni festgesetzt, andere einen späteren Termin, dem auch nichts im Weg steht, wenn der Opfertag dadurch nicht in die Ferien fällt. General v. Pfuel schlägt vor, die weitere Besprechung in die folgende Beratung zu verlegen. Er schließt die Versamm lung mit nochmaligem Dank für das zahlreiche Erscheinen und dem Wunsche, daß die Zusammenkunft in erster Linie bei den Mitgliedern des Ehrenausschusses ein erhöhtes Interesse für unser Werk geweckt haben möge, dann dürfen wir hoffen, daß eine Werbetätigkeit entfaltet wird^ die unserem Werke zugute kommt. Anschließend findet eine Besprechung der Vertreter der Provinzialausschüsse vom Noten Kreuz und der Provinzial-Büchersammelstellen mit folgender Tagesord nung statt: 1. Verteilung des Sammelergebnisses. 2. Plakat und Abzeichen. 3. Bearbeitung der Presse. Dir. Scheffen gibt der Freude des Gesamtausschusses Ausdruck, zum erstenmal mit den Vertretern der ihm verbun denen Organisationen persönlich verhandeln zu dürfen. Zu Punkt
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