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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.06.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-06-11
- Erscheinungsdatum
- 11.06.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Wir haben heute 708 Mitglieder mit 761 Firmen gegen 687 Mitglieder mit 734 Firmen im vorhergehenden Jahre. 52 Mitglieder sind ausgenommen worden, während 5 Auf nahmegesuche abschlägig beschteden werden mutzten. Ausge treten sind 31 Mitglieder, 11 durch Austrittserklärung, 3 wegen Ausscheidens aus dem Geschäft, 2 wegen Verkaufs des Geschäfts. 4 Mitglieder mußten auf Grund der Bestimmungen des 8 6 Ziffer 4 a/o der Satzung gestrichen werden. Durch den Tod haben wir II Mitglieder verloren, und zwar die Herren: Otto Weber in Heilbronn, gest. am 21. April 1916, Hermann Zieger in Leipzig, gest. am 12. Juni 1916, Eugen Grotzer in Berlin, gest. am 4. August 1916, Henri Trueb in Zürich, gest. am 4. September 1916, HermannBahrin Tübingen, gest. am 27. Dezember 1916, Geh. Hofrat vr. Wi 1 lmar Schwabe in Leipzig, gest. am 8. Januar 1917, CarlGüntherin Leipzig, gest. am 12. Januar 1917, Max Handel in Breslau, gest. am 4. Februar 1917, Paul Eberhardt in Leipzig, gest. am 11. Februar 1917, Moritz Perles in Wien, gest. am 25. Februar 1917, Heinrich Keiler in Ulm, gest. am 29. März 1917. Wir werden den verstorbenen Mitgliedern ein treues Ge denken bewahren. Die Glückwünsche des Vereins konnten folgenden Mitgliedern übermittelt werden: zum hundertjährigen Geschäfts, jubiläum den Firmen: I. D. S a u e r l ä n d e r's Verlag in Frankfurt (Main), Kober C. F. Spittlers Nachf. in Basel, R. Lechner sWilh. Müller), k. u. k. Hof- und Univ.-Buchh. in Wien, Otto Wigand'sche Buchdr. G. m. b. H. in Leipzig, Verlagsbuchhandlung von Richard Schoetzin Berlin. Zum fünfzigjährigen Geschäftsjubiläum: Amthor'sche Verlags- buchh. in Braunschweig, Franz Go erlich in Breslau, Woerls Reisebücherverlag in Leipzig, Homöopathische Cen- tral-Apotheke vr. Willmar Schwabe in Leipzig, Urban L Schwarzenberg in Wien, Fredebeul L Koenen in Essen (Ruhr), Rudolf Müsse in Berlin. Ferner hatten wir die Freude, den Herren Geh. Kammer- zienrat Jul. Fried r. Meitzner und Hofbuchhändler Leo Woerl in Leipzig zu ihrer fünfzigjährigen und Herrn Kom merzialrat Wilhelm Müller in Wien zur vierzigjährigen Selbständigkeit unsre Glückwünsche aussprechen zu können. Die Rückwirkung des Kriegs auf den Verlagsbuch- handelist außerordentlich verschieden gewesen. Während der wissenschaftliche Verlag nach wie vor schwer zu leiden hat und auf Umsätze von 50 Prozent der Friedenszeit und weniger zu rückgegangen ist, haben andere Verlagshandlungen, soweit sie schöne und Kriegsliteratur führen, zum Teil sehr bedeutende Umsätze zu verzeichnen. Leider hat der Reingewinn aber nur in Ausnahmefällen an dieser Steigerung teilgenommen, meistens ist er durch die Steigerung der Herstellungskosten ausgeglichen oder sogar verringert worden. Auf dem Gebiete der Kriegs literatur besteht ohne Zweifel eine starke Überproduktion, sodatz hier wirtschaftliche Rückschläge zu befürchten sind. Die Herstellungskosten, namentlich für Papier, Druck und Buchbinderarbeiten sind leider immer weiter gestiegen. Bei allem Verständnis für die Zwangslage, in der sich auch die Fabrikanten der für den Verleger unent behrlichen Materialien befinden, glauben wir doch, daß vielfach Versuche vorliegen, die Konjunktur auszunutzen, und haben uns deshalb wiederholt in diesem Sinne in den »Mitteilungen« geäutzert. Es wird sich empfehlen, übermäßigen Preisforde- rungen nachdrücklichst entgegenzutreten und eventuell Aufträge zurückzuhalten, soweit deren Erteilung nicht mit Rücksicht auf unaufschiebbare Unternehmungen unbedingt nötig ist. Das neue Gesetz über einen Warenumsatz stempel vom 26. Juni 1916 hat im Anfang auch im Buch handel manche Beunruhigung hervorgerufen, namentlich da mehrfach die Meinung bestand, daß der volle Umsatz des Jahres 1916 zur Versteuerung werde herangezogen werden. Wenn der artige Vcrkehrssteuern im allgemeinen auch als eine nicht un bedenkliche Maßnahme angesehen werden müssen, da sie ge eignet sind, die Quelle der Steuereinnahmen selbst zu beein- trächtigen, so darf doch wohl anerkannt werden, daß diese Steuer in ihrer jetzigen Gestalt eine fühlbare Beeinträchtigung des Verkehrs nicht mit sich gebracht hat, und daß die betroffenen Kreise sich mit ihr abgefunden haben. Einem weiteren Ausbau dieser Steuer aber, der angeblich in Erwägung gezogen wird, müßten die ernstesten Bedenken entgegenstehen. Da bei allen Steuern die Tendenz besteht, sie abzuwälzen, so ist das auch hier vielfach versucht worden. Namentlich waren auch die Barsortimente anfangs bestrebt, die Steuer auf ihre Abnehmer abzuwälzen, was insofern begreiflich ist, als die Bar sortimente durch eine derartige Umsatzsteuer wirtschaftlich ver hältnismäßig sehr viel schwerer getroffen werden, als andere Betriebe. Da es aber zu wirtschaftlichen Unmöglichkeiten führen würde, wenn diese im Laufe des Warenumsatzes wiederholt erhobene Steuer immer wieder auf den nächsten Abnehmer ab gewälzt würde, so haben wir in Übereinstimmung mit fast allen Vertretungen des Handels dafür einlreten müssen, daß jeder diese Steuer selbst trägt. Die Erhöhung der Postgebühren hat sich im all gemeinen eingebürgert, ohne zu erheblichen Mißständen Anlaß gegeben zu haben. Es ist besonders zu begrüßen, daß von dieser Erhöhung die Drucksachen ausgeschlossen worden sind, und es 681
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