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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.08.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-08-14
- Erscheinungsdatum
- 14.08.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Der Zeitlage Rechnung tragend, die von allen Klassen der Bevölkerung möglichste Einschränkung fordert, und um auch unfern im Militärdienst stehenden Mitgliedern die Teilnahme an unserer Hauptversammlung nach Möglichkeit zu erleichtern, haben wir unsere Verhandlungen auf Sonntag, den 3. Juni verlegt und auf einen Tag beschränkt. Wir nehmen an, daß Sie mit dieser Änderung der satzungsgemäßen Bestimmung ein verstanden sind. Im Berichtsjahr ist unsere Mitgliedcrzahl von 152 auf 156 gestiegen, von denen 23 nicht dem Börscnverein angehören. Durch den Tod haben wir verloren: Herrn Heinrich Trüeb-Sulzberger, Direktor des Photoglob in Zürich, Herrn vr. Gustav Wytz-Mühlemann in Bern, Herrn Fritz Für rer, Buchdruckereibesitzer in Zürich und Herrn Alfr. Rüfenacht in Biel. Am IO. September 1916 durften wir die Firma C. F. Spitt lers Nachfolger, vr. Alfred Kober-Staehelin in Basel zu ihrem 100jährigen Bestehen, am 28. Januar a. o. die Firma A. Vogel in Winterthur und am 24. März a. v. die Firma G. A. Berthoud in NeuchLtel zum 50jährigen Jubiläum beglückwünschen. Wir wiederholen auch an dieser Stelle unsere herzlichsten Wünsche fiir das fernere Wachsen, Blühen und Gedeihen der genannten drei Firmen. Erst nachträglich erhielten wir Kenntnis davon, daß am 1. Mai a. v. Herr Hugo Richter in Zürich aus den nur wenigen beschiedenen Gedenktag der 50jährigen Mitgliedschaft zum Schweizerischen Buchhändlerverein zurllckblicken durfte. I» der Zeit des schweren Ringens um unfern Tarif eilte er von Davos herbei, um mit Nachdruck für die Aufrechierhal- tung desselben einzutreten. In der denkwürdigen, außerordent lichen Generalversammlung vom 31. Januar 1897 in Olten wurde er in den Vorstand berusen, dem er ununterbrochen bis zum Jahre 1909 angehörte. Möge der verehrte Herr Kollege, der am 18. Juni a. e. die goldene Hochzeit feiern konnte, den Seinen und unserm Verein noch manches Jahr in geistiger und körperlicher Rüstigkeit er halten bleiben! Der heiße Wunsch der ganzen Menschheit, daß das furcht- bare Völkerringen ein Ende nehmen möge, und unsere Hoffnung, die diesjährige Versammlung im Zeichen des Friedens abhalten zu können, sind leider nicht in Erfüllung gegangen. Noch rast die Kriegsfurie durch die Länder, fordert Hekatomben von Men schenopfern, verstümmelt Hunderttausende kräftige Menschen leiber und verwüstet die Kulturen. Ein gütiges Geschick hat bisher die Schweiz vor den Greueln des Krieges bewahrt und wird, so hoffen wir zuversichtlich, es auch in Zukunft tun. Die wirtschaftliche Lage und die Ernährungsfrage bieten der ober sten Landesbehörde mancherlei Schwierigkeiten. Trotzdem setzt die Schweiz ihr edles Werk zur Linderung der Kriegsnot un entwegt in großzügiger Art fort und wird darin nicht müde werden bis zum endlich erreichten Frieden. Wenn schon im Buchhandel der geschäftliche Verkehr sich mehr und mehr belebt und gehoben hat, so wirken die häufigen Verkehrsstörungen doch hindernd und erschwerend; auch macht vielerorts sich Mangel an geeigneten Mitarbeitern fühlbar, zu mal da, wo die Geschäftsinhaber Monate hindurch im Militär dienst sind. Dies hat auch Ihr Vorstand empfunden, da Präsi den! und Aktuar während der größeren Hälfte des abgelaufencn Vereinsjahres ihren amtlichen Funktionen entzogen waren. Am 27. Oktober v. I. mutzte unser Präsident Herr Fehl wegen Erfüllung seiner Wehrpflicht die Amlsgeschäfte dem Vize präsidenten übergeben, nachdem er demselben bereits Anfang Oktober die Vorbereitungen für die Schweizer Bücher« und Bikderwoche übertragen hatte. Ein weiteres großes Hemmnis ist das Erfordernis einer Ausfuhrbewilligung für technische, chemische, medizinische und militärische Bücher und Zeitschriften. Infolge einet neuen Ver fügung wird voraussichtlich dieses Hemmnis noch erhöht werden. Große Beunruhigung ries bei Verlegern und Sortimentern das im Januar a. e. von Deutschland erlassene allgemeine Einfuhrverbot hervor. Durch rasches Eingreifen Ihres Vorstandes, besonders des Herrn vr. Francke, konnte in kurzem festgestellt werden, daß Bücher von dem Einfuhrverbot nicht betroffen werden. Die von der außerordentlichen Generalversammlung am 2. April 1916 beschlossenen Tarife für die Kursverglltung, Tarif I gültig bei einem Markkurz von 86—95, Tarif II gültig bei einem Markkurs von 96—105, boten uns bisher hinlängliche Bewegungsfreiheit. Nachdem nun aber der Markkurs seit Ja nuar a. e. unter 85 steht, haben wir heute über die Erhöhung oder Neuregelung der Kursvergütung schlüssig zu werden. Hierzu haben Sie bei Traktandum 4 Gelegenheit. Auf Grund des Beschlusses der Generalversammlung am 5. Juni 1916 in Basel, eine Kommission zur Prüfung der Mark umrechnungsfrage zu wählen, berief der Vorstand in dieselbe 20 Herren. Diese Kommission und die fünf Mitglieder des Vorstandes traten am 24. September v. I. in Zürich zur Beratung zusam men. Das Ergebnis derselben war die Wahl eines engeren Ausschusses, bestehend aus den Herren: G. A. Bäschlin, Born, E. Kuhn, Biel, H. Schultheß, Zürich, und B. Wepf, Bafel. Diesem Ausschuß wurde der Auftrag erteilt, ein Schema zur Aufstellung einer Verkaufsstatistik zu entwerfen. Am 4. November v. I. reichte der Ausschuß, der sich seines Auftrages mit großer Sorgfalt und Hingabe entledigt hat, das von ihm entworfene Schema nebst Normen für die Absatzstatistik für 1917 dem Vorstande zur Prüfung ein, der es in einzelnen Punkten ergänzte. 96S
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