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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-08-24
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 197, 24. August 1917. Redaktioneller Teil. hat. Alle Mitglieder des Schiedsgerichts sind uns sehr wert volle Mitarbeiter gewesen, und wir verlieren jedes von ihnen nur äußerst ungern. Wir glauben aber, daß unsere Entschei dung dahin fallen mutzte, daß, da Herr Schumann als Mitglied des Vorstandes in das Schiedsgericht delegiert worden ist und mit seinem Ausscheiden aus dem Vorstande auch die Voraus setzung wegfällt, Herr Schumann derjenige ist, der sinngemäß aus dem Schiedsgericht auszuscheiden hat. Wir müssen Ihnen, wenn auch schweren Herzens, diesen Vorschlag machen und wür den Ihnen also anheimgeben, die Herren Rudolf Hosmann in Berlin, Carl Mierzinsky in Hannover und Arthur Sellier in München in das Schiedsgericht wiederzuwählen. Wünscht zu diesen Vorschlägen jemand das Wort? — Das ist nicht der Fall. Ich werde dann Mitteilen, wen der Vorstand in das Schiedsgericht delegiert. Ich frage, ob die Versammlung bereit ist, die drei genann ten Herren wiederzuwählen. — Wenn sich kein Widerspruch er hebt, so nehme ich an, daß das der Fall ist. — Es ist der Fall. Der Vorstand hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, Herrn Gottfried Spemann in das Schiedsgericht zu delegieren. Wir kommen zum nächsten Gegenstände der Tagesordnung: 5. Wahl eines Vertreters in den Vereinsausschuß des Börsen vereins anstelle des satzungsgemäß ausscheidenden Herrn Rudolf Hofmann Berlin. Herr Hosmann ist wieder wählbar. Wir schlagen die Wie derwahl des verdienten Herrn Hofmann vor. Ist die Ver sammlung damit einverstanden? — Das ist der Fall. Herr Rudolf Hofmann ist gewählt. Ich werde bei ihm anfragen, ob er die Wahl wieder annimmt. 6. Wahl von zwei Rechnungsprüfern. Es sind noch zwei Rechnungsprüfer zu wählen. Bisher hat ten die Herren Alfred Hosfmann in Firma C. F. Kahnt Nachf. und Rudolf Linnemann dieses Amt inne. Wir möchten Ihnen die Wiederwahl dieser beiden Herren Vorschlägen. Ist die Ver sammlung damit einverstanden? — Das ist der Fall; die beiden Herren sind gewählt. Herr Hofsmann ist zugegen. Darf ich ihn fragen, ob er be reit ist, das Amt wieder anzunehmen? (Wird bejaht.) Und Herr Rudolf Linnemann? (Herr Rudolf Linnemann: Ich nehme die Wahl mit Dank an.) Ich danke Ihnen bestens, meine Herren. Meine Herren, ich verfehle nicht, auch an dieser Stelle den Ausschüssen, die in so dankenswerter Weise für unfern Verein gewirkt haben, den herzlichsten Dank auszusprechen. Ebenso danke ich den Herren vr. Brandstetter und Schumann, die wir nun leider aus dem Vorstand verlieren, von ganzem Herzen für ihre Tätigkeit. Herr I)r. Brandstetter hat sich in der kurzen Zeit, die er leider bei uns nur tätig sein konnte, mit großem Eifer und viel Sachkenntnis in die Dinge eingearbeitet und ist uns ein lieber, wertvoller Mitarbeiter gewesen. Wir verlieren ihn mit Bedauern, und in der Erwägung, daß er ein Bekämpfer des Fremdwortes ist, sagen wir ihm nicht Adieu, sondern: Auf Wiedersehen! Mit aufrichtigem Bedauern sehen wir unfern verehrten und lieben Kollegen Schumann aus dem Vorstande scheiden. Meine Herren, es ist schwer, zu sagen, wie groß die Tätigkeit ge wesen ist, die Herr Schumann dem Verein geleistet hat. Seine reiche Erfahrung, seine Sachkenntnis, seine große Arbeitskraft haben uns im Vorstände die allcrwertvollsten Dienste geleistet. Aber ganz besonders ist es uns eine Freude gewesen, eine so liebenswürdige, stets versöhnliche Persönlichkeit in unserem Kreise zu wissen, die das Zusammenarbeiten mit ihm zu einer besonderen Freude gemacht hat. Ich danke ihm von ganzem Herzen für diese langjährige Tätigkeit, die er uns gewidmet hat, und hoffe, daß er, da er nun in ein neues, noch wichtigeres und noch verantwortungsvolleres Amt eintretcn wird, auch seiner seits dahin wirken wird, daß die alten, guten Beziehungen zwi schen dem Vorstand des Börsenvereins und dem Vorstand des Vcrlegervercins wie bisher in der besten Weise gepflegt und iinmer fester gestaltet werden. Ich sage Ihnen namens der Ver sammlung und namens des Vorstandes den herzlichsten Dank und ruse Ihnen ein »Lebewohl!« zu. Herr Paul Schumann-Stuttgart: Ich bin Herrn Hosrat vr. Ehlermann aufrichtig verbunden für die freundlichen Worte, die er meiner wirklich bescheidenen Tätigkeit im Verlegerverein gewidmet hat. Nehmen Sie den guten Willen für die Tat! Ich habe mich bestrebt, dem Verlegerverein Dienste zu leisten, soweit ich es mit meinen Kenntnissen und meiner Liebe zum Buchhandel fertiggebrachl habe. Ganz leicht ist es den Herren im Vorstand des Verlegervereins nicht immer geworden, mit mir zu arbeiten. Sie haben mich oft einen Querkops geheißen. Aber schließlich haben wir uns doch immer wieder auf der mitt leren Linie gefunden, und ich hoffe, daß das, was ich nun wirk lich im Vcrlegerverein tun konnte, für den Verlegcrverein auch von Nutzen gewesen ist. Ich scheide heute aus dem Vorstande des Vereins mit auf richtigem Bedauern; denn ich bin nicht nur sechs Jahre Vor standsmitglied gewesen, seit fast 2 Jahrzehnten bin ich im Dienste des Verlegervereins — vor 18 Jahren habe ich im Stuttgarter Verlegerverein angefangen mitzuarbeiten —, und ich weiß, was die Verlegervereine früher gewesen sind und was sie später durch ihren Zusammenschluß wurden. Ich wünsche dem Verlegerverein weiteres Blühen und Gedeihen, und ich spreche gern aus: was von mir aus geschehen kann, um die guten Beziehungen zwischen Verlegerverein und Börsenverein zu festi gen und weiter auszubaucn, soll gern geschehen, wenn das Ver trauen des Buchhandels mich morgen an die neue Stelle beruft, die mir freundlichst angetragen worden ist. Also nochmals herzlichen Dank für Ihr Vertrauen in diesen sechs Jahren und herzlichen Dank für die liebenswürdigen Worte! (Lebhaftes Bravo!) Vorsitzender: Meine Herren, ehe wir weilergehen, will ich auch unserer Geschäftsstelle den Dank des Vorstandes ausspre chen. Bei den beschränkten Personalverhältnissen, mit denen wir zu arbeiten haben, hat jeder in der Geschäftsstelle ein voll gerütteltes Maß Arbeit zu leisten, und ich darf sestftellen, daß das mit Hingabe und Zuverlässigkeit geschehen ist. Damit sind diese ersten Punkte unserer Tagesordnung er ledigt, und ich gehe nun über zu Punkt 7: Besprechung der Tagesordnung der Hauptversammlung des Börsenvereins. Meine Herren, Sie haben ja wohl die Tagesordnung in der Hand. Punkt 1 bis 4 bedürfen Wohl keiner besonderen Er örterung; es sind der Geschäftsbericht über das Vereinsjahr 1916/17, der Bericht des Rechnungs-Ausschusses über die Rech nung 1916, der Bericht des Rechnungs-Ausschusses über den Voranschlag 1917 sowie die Prüfung und Genehmigung des Verwaltungsberichts, des Jahresabschlusses und des Etats der Deutschen Bücherei. Der 5. Punkt ist der Antrag des Vorstandes: die Hauptver sammlung wolle die Gründung einer Wirtschasts- stelle (Buchhandels- und Werbeamt) beschließen. Ich weiß nicht, ob es gewünscht wird, daß wir angesichts der vorgeschrittenen Zeit über diesen Punkt diskutieren. Das wird heute nachmittag ohnehin geschehen. Andererseits glaube ich voraussetzen zu dürfen, daß der Verlegerverein ohnehin ge neigt ist, diesen Antrag des Vorstandes zu unterstützen. — Wenn also niemand das Wort verlangt, so nehme ich an, daß wir gleich zum nächsten Punkt übergehen; das ist Punkt 6: Anträge des Herrn Paul Nitschmann in Berlin und Genossen. Ich weiß nicht, ob cs nötig ist, diese Anträge hier zu ver lesen. Wird das gewünscht? (Rufe: Nein!) Ich darf wohl annehmen, daß Sie sie alle bereits kennen. Dann können wir gleich in die Sache selbst eintretcn. Die Anträge Paul Nitschmann und Genossen lauten: Die Hauptversammlung wolle beschließen: I. Dem Z 5 Abs. 2 und 3 und dem ß 7 der Verkaufsordnung fol gende Fassung zu geben: 8 5 Absatz 2. Die von den Kreis« und Ortsvereinen für Verkäufe in und nach ihrem Gebiet festgesetzten, vom Vorstand des Bör- 1007
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