268, 5, Dezember >919. Künftig erscheinende Bücher. ' » »kl»«. «ÄSLaid«' 19496 T 1. predigt. — l.fldvent. eine große Leiter, gab sie einem der Menschen und sprach: nimm du diese Leiter und sorg, daß euch allen gleiche Gerechtigkeit werde! Da sann der Mensch nach und sagte sich: ist es billig, daß ich die große Leiter mit zwanzig Sprossen habe und meine Brüder gar nichts? Ich will ihnen geben, bis wir gleich sind. Und er zerschnitt die Leiter und gab jedem sein Teil und am Ende hatte jeder eine Sprosse, sodaß in Wahrheit keiner näher zu den Früchten war. war das nicht wahrhaft töricht gehandelt? Und nahm dieser Mensch sein Amt nicht in Wahrheit nur von den Worten des Herrn Sondern so hätte es geschehen müssen: Dieweil die anderen die Leiter hielten, wäre er hinausgestiegen und hätte die Früchte heruntcrgeholt, jedem sein Teil. Und alle hätten geholfen, die Leiter zu halten, bis alle, jeglicher an seinein Teile, versorgt gewesen wären. Und auch der, welcher hinaus stieg, denn auch der hätte nicht zu den Früchten gelangen können, hätte er nicht die Gefährten gehabt, welche ihm die Leiter hielten. Und so ist cs auch mit mir, der ich euch Gottes Wort predigen soll. - wenn ihr nicht die Leiter haltet, werden wir alle nicht zu den Früchten gelangen. Ihr nicht und ich nicht. Und ist keines wichtiger oder besser als das andre. -— wer nicht auf der Rirchenbank sitzt, weil er Not hat des Menschen, der von der Ranzel spricht, der säße besser nicht hier. Und wer nicht aus der Ranzel steht, weil er Not hat der Menschen, die aus der Rirchenbank sitzen, der stünde besser nicht hier. Niemand ist vor Gott so reich befunden, daß er geben könne, ohne zu empfangen, und niemand ist vor Gott so gut befunden, daß er empfangen Lbr. sO,25 Lin Schicksal in predigten ttbe/' t/-,r/a-rA Patmos-Äerlag » Würzburg