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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.09.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-09-14
- Erscheinungsdatum
- 14.09.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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6116 Börsenblatt f. I). Dlfchll. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. Zk 215, 14. September 1917. S 8 ^ Müller L Fröhlich, Verlagsbuchhandlung, München r Ferner: l DerSang üerVittenbergerNachtigall - in München i Cine Gesthichte ües Protestantismus in öaperns Hauptstadt < in der Zeit der Reformation und Gegenreformation des 16. Jahrhunderts. ! Aum Reformationsgeüäcktnisjahr 1^17 üargeboten ! von Ernst Dorn Kgl. Äauptprediger in Nördlingen. Etwa IS Sogen in Groß-Gktav. Ladenpreis drosch. Sedingt drosch. M. 3.15, ged. M. 4.20. Sar drosch. Freiexemplare 13/12. M. 4.50, M. 3.-, ged. M. ö.— ged. M. 4.—. Unter den mannigfachen Vorschlägen, in welcher Weise die Vierjahrhunderlfeier des deutschen Protestantismus dauernd fruchtbar gemacht werden könne, dürfte der Gedanke einer Einführung in den Bildersaal bedeutsamer lokaler Reformationsaescdickten obenanstehen. Ist es schon im allgemeinen zutreffend, was Schleiermacher einmal ge>agt har, daß „die Geschichte im eigentlichsten Sinn die reichste Quelle für die Religion" ist, so trifft diese Wahrheit im besonderen Maße auf die Kirchengeschichte und für die Protestanten hinwiederum auf die Geschichte des Reformationszeitalters, d. i. der Heldenzeit des evangelischen Glaubens bekenntnisses zu. Das Dornsche Buch stellt in 22 Geschichtsbildern des Evangeliums Aufgang, Kampf und tragisches Ende zu München im Reformationsjahrhundert dar. Auf streng geschichtlicher Grundlage aufgebaut, die mannigfachen, bis in die neueste Zeit zu Tage getretenen hin und her zerstreuten geschichtswiffenschaftlichen Forschungsergebnisse über den Gegenstand verwertend und durch neues, aus dem Münchener Reichsarchiv geschöpftes Material ergänzend, füllt das Buch ohne Zweifel nicht nur in der bayerischen protestantischen Kirchengeschichtsschreibung, sondern auch in der Beschreibung der bewegten Religionsgeschichte des 16. Jahrhunderts überhaupt eine Lücke aus. Wir tun einen Blick in die kirchlichen Zustände in München vor der Reformation und vernehmen die Bußstimme des Münchener Meistersingers Jörg Schilher. — Am Advent 1517 predigte Staupitz in der Auguftinerkirche mit großem Erfolg. — 1519 erscheint die erste lutherische Druckschrift in München (Titelblatt und letzte Seite der Schrift ist photographisch ausgenommen und wiedergegeben). Die Stellung des Münchener Hofs zu Luther und die ersten heraufziehenden GewNlerwolken Uber der jungen Saat des Evangeliums, das erste Blut, lodernde Scheiterhaufen und religiöses Heldentum, ein Friedensidyll mitten im Kampfe der Geister: Luthers Briefwechsel mit dem Münchener Hofkapellmeifter Ludwig Senfl, deutsche lutherische Psalmen in der ^wustinerkirche, die Jesuiten in München, der evangelisch gesinnte Humanist Martinus Balticus, das erste Opfer der Jesuiten, E protestantische Münchener Lofmarschall Pankraz v. Freiberg, „das treue deutsche Herz", im Falkenturm. die großen Religionsverhöre 1569 und 1571 in München, der Rückgang des Volkswohlstandes, Bittgesuch des Münchener Rats an den Herzog Albrecht V, der endgültige Sieg der Gegenreformation, — das alles zieht in lebenstreuer Schilderung am Auge des Lesers vorüber. — Der Anhang des Buches enthält in 9 Beilagen eine Anzahl bis jetzt ungedruckter Archivalien, darunter zwei Ablaßbriefe der Altmünchener Familie Barth (1490 und 1515), den ersteren als Faksimile original getreu wiedergegeben, ferner das Protokoll über das Neligionsverhör vom Jahre 1571 u. a Das Werk ist durch die Art seiner Anlage nicht nur für den Fachmann und Forscher, sondern für jeden Geschichts freund auch unter den Nichtfachleuten bestimmt. Unter den vielen literarischen Erscheinungen des Reformationsjubeljahres darf es sich vielleicht in ganz besonderem Maße als Gabe für den gebildeten Protestantismus in Bayern eignen. * * * * z-erner: Unser Glaube un- unsere Rieche Zur Itonfirmanüen unü lernenüe Christen dargelegt von Pfarrer Heinrich Müller-Fürth i. B. 5^ Sogen in Rleln-Gktav. einfach kartoniert m. -.ys, be-ingt M. —.65. öar M. -.60. Zceiexpl. 13/12. Dieses sehr frisch und anregend geschriebene Büchlein führt unsere Konfirmanden und lernende Christen in eindringlicher und leicht faßlicher Sprache in den Inhalt und das Wesen des Christentums evangelischer Auffassung ein. Um drei Dinge war es dabei dem Verfasser vornehmlich zu tun: Er wollte zunächst deutlich machen, was ein evangelischer Christ seiner Kirche ver danke und welche Pflichten er der Kirche gegenüber hat; zum andern will er in wenigen recht einfachen Sätzen zum Ausdruck bringen und lebendig machen, worin das Christentum besteht, und schließlich, wie unser Glaube dem Leben Ziel und Stütze gibt. Das Buch wird, namentlich bei der gegenwärtigen, vielfach eingeschränkten Schulzeit, im Konfirmanden Unterricht eine willkommene Hilfe sein, und wir bitten Sie, sich dasselbe auf Lager zu legen und zu empfehlen.
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