Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 9, !S. Januar tS2v. r?>a in Rücksicht auf b,c mimer wachsenden Her- stellungskosten und den Papiermangel der Druck von Neuauflagen zugunsten der Neuerscheinungen möglichst eingeschränkt werden muß, sedc ich mich gezwungen, alle im Laufe des Rechnungsjahres ISl? oder früher in Kommission gelieferten Bücher meines Verlages, soweit sie nicht zur Oster-Messe 1922 zur Bezahlung kommen, zu gleichem Termin zurückzu fordern. Disponenten kann ich daher ausnahmslos nicht gestatten. Meine Auslieferung findet im Rechnungsjahr 20 ausschließlich über Leipzig (Komm. I. Volckmar) statt; nur in besonders dringlichen Fällen liefere ich unmiltklbar von meinem Dresdener Lager. Bei direkten Sendungen muß ich für Ver packung von jetzt ab 30 pf-nnig für das S-Kilo-Postpaket, 20 Pfennig für Kreuzbänder über 1 Kilo und LO Pfennig für solche unter 1 Kilo berechnen. Ich mache erneut darauf aufmerksam, daß ich meine Auslieferung für Deutsch-Österreich und die Sukzessionsstaaten deS ehemaligen Österreich-Ungarn der Firma Friese E Lang in Wien I, Brauner- straße 3, übergeben habe. Soweit nicht Sonderad machungen bestehen, zu denen ich bei reger Verwendung für meinen Verlag jederzeit gern bereit bin, werden direkte Sendungen nach diesen und sonstigen Ländern, für welche Nachnahmesendungen unzulässig sind, nur gegen vorherige Einsendung des Betrages oder durch Kommissionär über Leipzig erledigt. Ferner zwingen mich die Erfahrungen des letzten Jahres dazu, von jetzt ab Barfakturen direkter Sendungen und Zahlungen noch Empfang der Sendung, die Nicht binnen 30 Tagen vom Datum der Fakiur ab beglichen sind, ohne vorherige An kündigung mit postnochnahme unter Zuschlag der Nachnahmegebühren einzuziehen. Wirb diese Nach nahme nicht cingelöst, der Betrag aber anderweit ein gesandt, so muß ich gleichwohl die Nachnahme spesen der Firma zu Lasten schreiben. Meine normalen Lieferbedingungen sind: In Rechnung mit 25^, bar mit und Frei exemplare Il/10 eines Werke». Einbände der Frei- eremplare werden berechne». Ich berechne keinen Verlagsteuerungszuschlag. Diese Bekanntmachung erscheint Z mal »MM WWM im Börsenblatt. In Zwcifelsfällen WWWW werde ich mich auf diese berufen. MM» Dresden, am 10. Januar 1420. Kurfürsten straße I. MaxSeyfert,Verlagsbuchhandlung Postscheckkonto Amt Leipzig Nr. 1l?;. Bankkonto: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt Abt. Dresden Deposiien-Kasse A. Leipzig ErMmg, bzw. ÄnderiW Miner LiksttWr-MlWiM um 1.3»ll ISIS. Ziffer 1 Abs. T: Bei Zahlung nach Empfang der Sendungen ist der Betrag innerhalb IO Tagen einzusenden. - Der sich au« einem Vierteljahrskonto ergebende Rechnungsbe trag ist bis zum 20. des dem Vierteljahrs schluß folgenden Monats auszugleichen. Nach diesem Zeitpunkt werden die noch nicht eingegangenen Beträge durch Nach, nähme oder bei Beträgen über M. 1000.- durch Wechsel ohne vorherige Anzeige erhoben. Ziffer 3: Der rabattierte Teuerungszuschlag für die bis zum 3l. Dezember 1918 er» schienen«»» Werk« wird aus 6O?o erhöht- Auf die im Jahr« 1919 ausgeqebenen Bücher, auf di« Werk« von Gustav Freytag und Heinrich von Treilschke, auf das deutsche Wörterbuch der Gebrüder Grimm (bei dem Grundpreise von M. 5.- für die Lieferung) und auf die Zeitschriften wird «in rabattierter Aufschlag von 20A> berechnet. Auf di« Veröffentlichungen des Jahres 1920 wird «in TeuerungSzuschlag vorläufig nicht er- hoben. Der Bezugspreis der „Physikalischen Zeit- schrift" bleibt zunächst M. 12.5O vierteljähr lich; doch kann ein Jahresbezug bi« auf weiteres nicht ausgeführt werden, weil eine wesentliche Erhöhung de« Preises voraussichtlich noch im Laufe dieses Vierteljahrs eintritt. Diese Bedingungen treten sofort in Kraft. Leipzig, den 2. Januar 1920.