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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.09.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-09-26
- Erscheinungsdatum
- 26.09.1917
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 225, 26. September 1917. Gleich mir scheint Herr F. den Kernpunll der Lösung der Ka lenderfrage in der anderweitigen Berechnung ues Osterurm.n- sehen, damit waren wir also schon einander auf halbem Wege entgcgen- getoinmen. -Herr F. schreibt mir nun hier'zn: »Auch die Kirche wird da müssen Zugeständnisse machen!« Gewiß, ein Weg wird sich da schon finden; Papst Leo XIII. hatte ihn bereits klar vorgezeichnet, und zwar so, daß auch Nichtkatholiken, selbst Israeliten nnd Bekenner dec; Islams damit zufrieden sein konnten. Wenn ich stark die von Herrn F. angeregte Fünstage-Woche bekämpfte, so wird mir hierin wohl die Mehrzahl der Leser beigepflichlet haben. Daneben empfiehlt Herr F. die Einteilung in Sechs tage-Wochen, was sich vielleicht schon eher hören ließe, obgleich ich hierfür den Grund nicht einznsehcn vermag. Gleichwohl sind die näheren Ausführungen hierüber durchaus ernst zu nehmen und können bei endgültiger Kalender-Reform in Betracht gezogen werden; letztere hat aber doch wohl bis lange nach dem Kriege Zeit! Der mißliche Umstand, der eine herbe Kritik heransforderte, ist der, daß die von mir besprochene Broschüre des Herrn F. gerade diese wichtige» fragen in nicht immer glücklich gewählter Gedichtform erklärt; das fordert eine abwehrcnde Kritik geradezu heraus. Nun, mau wird, wenn es erst möglich sein wird, mit Erfolg au eine Kalender-Neform herauzutreleu, auch hierüber wie über drei Weihnachts- und drei Pfingst-Feiertage sich einigen können; zurzeit dürften die Anregungen des Herrn F. in allen Ehren alle derartigen Vorschläge mindestens verfrüht sein. Alle Leser auch Herr F. — werden mir zugebeu müssen, daß eine solche Sache sehr reiflich von allen Seiten betrachtet und überlegt sein will, und daß da vielerlei berechtigte Interessen in Frage kom men, nicht zuletzt auch d i e Industrie, welche die Kalender in ihren vielseitigen Formen herstellt und vertreibt. Herr'F. tut recht daran, wenn er auf einige Fehler des bis jetzt im Gebrauch stehenden Gre gorianischen Kalenders aufmerksam macht; seine Bemühungen und Vorschläge, sie abzustellen, sind beachtenswert, — ob durch führbar, ist eine andere Frage, und nach dieser Richtung hin bewegten sich meine Ausstellungen. Ich gebe aber gern zu, daß sich auch hier ein Answeg finden wird, wenn wir erst dazu kom men werden, daß die Sache von berufenen Organen in die Hand ge nommen wird. Die Kirche, ich wiederhole es, wird — wenigstens was die römisch-katholische anbetrifft — hierzu verständnisvoll die Hand bieten, denn — wie ich schon früher einmal ausführlich dar legte: die Zeitrechnung ist kein Dogma. In einem Punkte aber irrt sich Herr F., nämlich wenn er die »sich auffällig mehrenden Austritts-Erklärungen« mit der angeblichen Unstimmigkeit oder Nicht-Reformierung des Kalenders begründet. Nein, diese haben ganz andere, nicht hierher gehörige Gründe. Ich bedauere es recht sehr, daß schwerwiegende Rücksicht auf den Raum mir nicht gestattet, einzelne Gegenbedeuken des Herrn F. auf meine Kritik in Nr. 180 auch nur kurz zu widerlegen oder mich mit denselben, wenn irgend mög lich. zu befreunden. Ich wiederhole nur: alle Vorschläge, auch die des Herrn F., in absehbarer Zeit zu einer zeitgemäßen und hoffent lich lange vorhaltendcn Kalender- und Zeitrechnungs-Reform zu ge langen, sind dankcns- und anerkennenswert, auch wenn ihrer An nahme zurzeit noch Bedenken cntgegenstehcn, — und von diesem Stand punkte kann ich allen'denen, die sich für die besprochene Streitfrage interessieren, nur empfehlen, das Schriftchcn "des Herrn F.: »Der deutsche Kalender« (Selbstverlag des Verfassers in Osnabrück) mit Aufmerksamkeit zu lesen. Bei einer Ncu-Auflage möchten aber die Gedichte, soweit sie »Begründung« sein sollen, durch klare, kurze Er klärungen zu ersetzen sein; dann werden die Anregungen des Herrn Verfassers doppelt an Wert gewinnen, auch wenn man ihnen nicht immer folgen kann. Prof. I>. E. Kolbe. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Veränderungen und Einrichtungen. Zusammengestellt von der Redaktion des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels. 17. bis 22. September 1017. Vorhergehende Liste 1917, Nr. 219. * — In das Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Börsenblatt — H. — Handelsgerichtliche Eintragung (mit Angabe des Erscheinung?" tags der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. *Brack, Earl, K Keller G. m. b. H., Berlin W. 9, Link- str. 29. Kunstverlag. (Fernsprecher Lützow 9067.) Geschäftsf.: Walther Blumenreich. Leipziger Komm.: Fleischer. (Dir.) 1108 "Eckart Verlags-Aktiengesellschaft, Berliü SW. 68, Lindcnstr. 105. Gegr. Nov. 1915. Feru>precher Moritzplatz 815 n. 2691. Direktor: Paul Klebinder. Leipziger Komm.: O. Klemm. Frobenius A.-G., Basel, eröffnet in Basel, Gerbergasse 59, eine Sortimentsbuchhandlung. Postscheckkonto V 3251. Leipziger klomm.: R. Hoffmann. (Dir.) Hedcler, G., Leipzig, jetzt: Gutenbergstr. 3. (Dir.) *H e y m a n n , Paul, Breslau I, Altbüßcrohle 9. Kunsth. Gegr. 1./X1. 1914. Leipziger Komm.: Koehler. (Dir.) Iaite's Buchh., Strasburg (Wpr.). Leipziger Komm, jetzt: Fr. Foerster. (Tir.j K e f e r st e i n ' s ch e Papierhandlung, G. m. b. H., Halle (Saale) mit. Zweigniederlassung in Berlin SW. 68, Lindcu- str. 16/17. Karl Becker ist z. Geschäftsf. bestellt. f-H. 15./IX. 1917 s Nüsch'sche V e r I a g s b u ch h., Hamburg, siedelte nach Ham burg 33, SteilShoperstr. 111, über. sB. 218.1 Lchmidt, Otto, Arnsdorf (Sachsen). Leipziger Komm, jetzt: L. Naumann. (B. 221.) Schmitz LL Olbertz, Solingen, eröffneten 15./1X. 1917 eine Zweigniederlassung in Ohligs, Bahnstr. 6. Geschäftsleiter: Pro- kur. H. C. Lohmauu. (B. 220.j *L'eel c, Otto, Leipzig, Sidonieustr. 38. Spezial-Verlag für .lylophon-Musikalieu u. sämt/iche Schlaginstrumcuteu-Soli »Eigen tum, Kommission u. Sortiments-Verlag«. Gegr. 1881. Bank konto: Dresdner Bank Depos. D. Postscheckkonto 11801. fDir.j Seifert, Walter, Stuttgart. Die Firma wird im Han delsregister gelöscht, sobald die Liguidatiou beendet ist. Der Verlag wird mit der Firma Otto Weber Verlag, Heilbronn ver einigt. fDir.1 » '^Tempel-Verlag, Der, Potsdam, Noonstr. 13. Spez: Evangel. Theologie. Gegr. 1906. Fernspr. 408. Geschäftszeit 9—12, 3—7. Inh.: vr. püil. Johannes Lepsius. Geschäftsf: Richard Schäfer. Leipziger Komm.: Wallmann. sDir.s Thoß, Paul, L e i p z i g - L i n d e u a u. Leipziger Komm.: Brockhaus. (B. 218.) Thurm, Otto, Dresden, hat Postscheckkonto Leipzig 29242. IDir.s V e r tr i e b s st e l l e für geschichtliche Veröffent lichungen Ernst Kittel, Berlin. 'An Reinhardt Kittel ist Prokura erteilt. s.H. 18./IX. 1917.s Vetter! i, I., Buxtehude. Der Inh. Rudolf Vctterli ist ver storben. sDir.j '-'Die Wende, Verlag Paul B a u m a n u, Berlin-Wil mersdorf, Priuzregentenstr. 76. Gegr. Aug. 1917. Leipziger Komm.: Fleischer. (Dir.s *W illitsch, G u st a v, Wien V, Nikolsdorfergasse 7—11. Buch- u. Kunsth. Gegr. Scpt. 1917. Leipziger Komm.: Fleischer. lDir.I *Z e n t r a l - V e r l a g Mar Kröning , Stuttgart, Eber- hardstr. 4 6. Gegr. Nov. 1916. Bankkonto: Dresdner Bank, Abt. Depositenkasse. Postscheckkonto 4040. Stuttgarter Komm.: Koch L Oetinger. Leipziger Komm.: Volckmar. sDirj Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Vorhergehende Liste 1917, Nr. 219. B ü ch er, Broschüren usw. Anzeiger, Literarischer. Hcrausgegebcn von l)r. tüeol. et )ur. Ioh. Häring und Prof. vr. tdecrl. et ,>üil. Ioh. Köck in Graz. XXXI. Jahrgang, Nr. 11 vom 15. August 1917. Graz, Verlagsbuchhandlung »Styria«. Anzengruber-Verlag Brüder S u s ch i tz k y / Wien- Leipzig: Wichtige Neuerscheinungen des A.-V. 8°. 16 S. kuck- und Kunstdruck. VVeAxveiser kür Di ucksackon-Her- 8. Hein: ^us der IInkallversictierunA. Buchhändler-Warte. Organ für die Interessen der Gehilfen schaft des Buch-, Kunst- und Musikalicnhandels. Nachrichten aus der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungs-Gehilfen. Herausgeber: vr. F. Pfirrmann. 20. Jahrgang, Nr. 8 vom 29. August 1917. Bcrlin-Schöneberg, Monumcntenstr. 39, Ge schäftsstelle der A. V. D. B.-G. Aus dem Inhalt: Die Gehalts bewegung in den Berliner Zeituugsverlagen. — Gewerkschaftliche Forderungen für den Übergang von der Kriegs- zur Friedens wirtschaft. I.
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