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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.02.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-02-03
- Erscheinungsdatum
- 03.02.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Schöne, das der Film sarmvoUendet nicht zum Ausdruck zu bringen vermochte, kann im Buche mit Geschmack und sicherem Keingcsiihl hcr- «usgcarbeitct werden. Wir stehen bei der Lichtspielkunst tliglich vor neuen Überraschungen. Es ist unbestreitbar, daß dem Buchhandel aus dem Gebiete des Film- Buches sicherlich noch grobe Ersoige befchteden sein werden. Ter Buch-Film, der nach Lage der Verhältnisse vieisach nur als Literaiur- Ersatz gewertet werden kann, wird ihm hierbei den Weg ebnen können. Verzeichnis sämtlich er imVerlagevonL Staack- mann, Leipzig erschienener Bücher. Nebst einer Plauderei bon Horst Schökller »Der Verlags- rahmen». Kl. 8°. 64 S. Dieses Gesamtverzeichnis des Staackmannschen Berlages ist aus Anlaß seines KOsährigcn Bestehens erstmalig erschienen und bürste so wohl dem Buchhändler wie dem Freunde guter Unterhaltungsliteratur ein brauchbares Nachschlagewcrl sein. Wie schon srühcr ist der Verlag auch diesmal bemüht, zwischen sich und den Lesern seiner Werke ein engeres persönliches Verhältnis herzustellen. Diesem Zwecke dient die vorangestcllte -Plauderei Uber Bücher und Menschen» »Ter B e r l a g s r a h m e n« von Horst Schüttler, die in seiner, humorvoller Weise das Verhältnis des Autors und Lesers zum Verleger erörtert und im Anschluß daran das Wesen des Staackmannschen Verlages um schreibt. Man hat den Eindruck i So und nicht anders muß es gemacht werden, wenn der Verleger oder überhaupt der Buchhändler die Sym pathie des Lesers gewinnen will. Dieser wird dann mit viel größe rem Vertrauen an die Lektüre des anschließenden Verlagsvcrzeichnis- seS hcrantreten. Was dieses selbst anbetrisst, so dürste der größte Teil der BcrusSgenossen durch die Jubiläumsschrist genügend unterrichtet sein, sodaß sich ein weiteres Eingehen aus den Inhalt sAnordnuug nach Titeln im Autorenalphabet) erübrigt. Die Ausstattung ist den Zett- umsiändeu angemessen als recht gut zu bezeichnen. Zwei Bildnisse, von Spiclhagcn und von Rosegger, sowie zwei Faksimiles aus Handschriften dieser beiden Hauptautoren sind beigegeben. ?. Verzeichnis der Schriften über Volkswirt schaft und Sozialpolitik aus dem Veilag von Gustav Fischer in Jena. Herbst isis ^ 8'. 64 8. Durch den Krieg und die Revolution sind die sich so eng berühren den Wissenschaftsgebiete der Volkswirtschaft und Sozialpolitik in den Kreis des Allgemeinintcresses eingerlickt. Das vorliegende Verzeich nis dars also als. ein recht zeitgemäßes Werbemittel betrachtet werden. Es ist ein Beweis sür die ausgedehnte und sorgsältige Pflege, die Gustav Fischer beiden Wissenschaftsgebieten angedeihen läßt. Unge meine Vielseitigkeit und Reichhaltigkeit sind die besondere» Kennzeichen dieser Abteilung des bekannten wissenschaftlichen Berlages. Dieser Vorzug kommt auch in der sorgsältige» systematischen Einteilung des Stosses zum Ausdruck. Sie verzeichnet die Abteilungen: Allgemeine Volkswirtschaftslehre sSammelwerke und Zeitschriften. Lehrbücher und Untersuchungen. Weltwirtschaft. Wirtschaftskrieg. Volkswirtschaft einzelner Länder) — Wert und Preis. Produktion und Kapital — Sozialismus. Kommunismus. Anarchismus. Syndikalismus. — Sozialresormer und ihre Lehrmeiuungen. — Gesellschaft und Kultur. Natur und Staat. — Der Staat lPolitik. Verwaltung. Recht. Ge schichte). — Verstaatlichung. Sozialisierung. Gewinnbeteiligung. — Sozialpolitik. Sozialresorm. Jnvalidenslirsorge. — Arbeilcrschuh. Soziale Gesetzgebung und Versicherung. — Arbeiterinnen- und Kinder schuh. Jugendsllrsorge. — Heimarbeit. Hausindustrie. Nebenerwerb. — Industrie. Gewerbe. Handwerk. Mittelstandspolitik. — Wirt schaftlicher Zusammenschluß sMonopolc. Kartelle. Truste. Zünfte. Genossenschaften). — Privatangestellte. Staatsbeamte. — Krankcn- pslcger. Hausangestellte. — Bauernstand. Landarbeiter. — Arbeiter bewegung und Organisation. — Arbeitsvertrag. Arbeitsrecht. Koali tion. — Arbeitsmarkt. Recht aus Arbeit. — Lohn. Einkommen. Sparen. Lebenshaltung. — Wohnungsslirsorge. Heimstätten. Bodcn- srage. SiedlungSwescn. — Verschiedenes. Angehängt ist ein zwei seitiges Namenverzeichnis. Wo die überall sorgfältig und aussühr- lich ausgenommcnen Titel nicht ausreichend erscheinen, ist das Wesen der betressenden Vcrössentlichung durch genaue Inhaltsangaben, durch kurze Charakteristiken oder maßgebende Urteile umschrieben. Das Ganze stellt sich in allen seinen Teilen als fachmännisch aufs sorgsäl- tigste durchdachtes und durchgearbeitetes und buchhändlerisch für die Werbearbeit außerordentlich zweckmäßig ausgestaltetes Mittel dar, dessen Benutznng sich keines der besseren Sortimente entgehen lassen sollte. KurtLoele. Kieme Mumm»»!!«. Buck-Händlerischer Monalskalender 1920. — Februar: 25. Bußtag in Sachsen. Gedenk- und Jubiläumötage: 6. 50. Geburtstag von Bruno Wille. 16. 300. Geburtstag Friedrich Wilhelms, Kurfürsten von Brandenburg. 23. 100. Geburtstag von David Kalisch. Arbeiten des Sortimenters: Rechnungspapiere (Transportzettel) erledigen. — Zur Rückgabe der noch zur Ansicht ausstehenden Bücher aus alter Rechnung auffordern. — Schulbücherlagerdestellungen ver- schreiben. — Nemittenden-Fakturen einsordern. Für Papier- und Schrcibwarenhandlungen: Im Schaufenster Fa schingsartikel ausstellen. Arbeiten des Vcrlagsbuchhandels: Propaganda für Oster- und Konfirmationsartikel. März: Gedenk- und Jubiläumstagc: 9. 70. Geburtstag des Generalobersten Josias von Heeringen. 11. 60. Geburtstag des Schriftstellers Emil Ertl. 20. 150. Geburtstag Johann Christian Friedrich Hölderlins. 27. 75. Geburtstag des Physikers Wilhelm Konrad Röntgen. Beachtenswerte Taten für den Buchhandel: 15. Abrechnung der Berliner Mitglieder der Bestellanstalt unter einander. 31. Abrechnung der österreichischen Buchhändler unter sich; die zu zah lenden Gelder und die dazu gehörenden Listen (in zweifacher An zahl) müssen bis 24. März in Händen der Kommissionäre sein. Die Anmeldungen neuer Schüler der Öffentlichen Bnchhändlerlehr- anstalt in Leipzig werden in diesen Tagen im Lehrerzimmer der Anstalt (Deutsches Buchhändlerhans, Eingang Platostraße, 1 Treppe) vom Direktor Prof. vr. Curt Frenzel entgegengenommen. Eine Stimme aus England über die Verkaufsordnung für Aus- landlieferungcn. — Das »?ublisti6r8' Circular« in London veröffent licht in einem »Brief an den Herausgeber« die Ansichten eines Lon doner Sortimenters über Auslandpreise, die auch an dieser Stelle von Interesse sind. Es heißt da: Ihr Artikel über das Exportabkommen des deutschen Buchhandels gibt ein interessantes Beispiel für die Solidarität des Handels, das sehr lobenswert wäre, wenn es durchgesllhrt werden könnte. Man braucht nur an das Gegenteil zu denken, nämlich an ein Abkommen zwi schen englischen Verlegern und Sortimentern über die Berechnung eines bestimmten, festen Preises, um zu sehen, wie sehr mir hinter den Deut schen in unserer Geschäftsorganisation zurückstehen. Die Dentschen'berechnen für eine gewisse Klasse von Büchern genau den doppelten Friedenspreis. Ob das nur für den Export geschieht oder ob die Preise allgemein verdoppelt sind, habe ich noch nicht er mitteln können; ich vermute aber, daß nur bas erstere der Fall ist. Nie mand kann sie tadeln, wenn sie das tun und die Zahlung durchsetzen können, denn selbst Zum doppelten Preise ist eine Anzahl ihrer Bücher noch lächerlich billig. Wenn die Deutschen aber nicht auch ihre Preise für das deutsche Publikum erhöhen, dann scheint es mir, als ob cs für einen englischen Buchhändler das einfachste wäre, einen Freund in Deutschland zu finden, der die Bücher dort im Laden einkauft und nach England schickt. Ich möchte sie auf diesen Punkt — das durch den deutschen Buch handel zu stopfende Loch — aufmerksam machen, obgleich man dort die Schwierigkeit zweifellos selbst schon gewahr geworden ist. Wenn wir dem deutschen Buchhandel natürlich das Recht znsprechen, soviel für die Bücher zu nehmen, wie er nur bekommen kann, so haben wir das Recht, sie uns billiger zu beschaffen, wenn das möglich ist. Der Herausgeber kommentiert diesen Brief und sagt, daß die deutschen Verleger sich der Schwierigkeiten bei der praktischen Durch führung wohl bewußt sind und die Negierung um Unterstützung ange- rnfcn haben, deren Ausfuhrbestimmungen nicht lange auf sich warten lassen werden. A. B. C Post. — Die Abschnitte der Paketkarten zu Paketen aus dem unbe setzten Deutschland nach Orten in der französischen Zone der besetzten deutschen Rheingebiete dürfen wieder zu schriftlichen Mitteilungen be nutzt werden. Nach einer Verordnung des Neichswirtschaftsministers gelten Frei bezirke und Zollausschlüsse im Sinne der Ein-und Ausfuhrverbote als außerhalb der Grenzen des Deutschen Reiches liegend. Postpakete nach Helgoland müssen daher künftig wie Pakete nach dem Ausland von einer Ausfuhrerklärung begleitet sein. Nähere Auskunft erteilen die Postanstalten,
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