960 man,»,-« ,, d D««n. ms»°nd,l. Fertig« Bücher. >i? IS, 24. Januar 1920. S Neue Bändchen der CoLLa'schen Handbibliothek Paul Heyse, Ansgewählte Gedichte Herausgegeben von Erich Petzet (Nr. 212) M.3.- Der Lyriker Paul Heyse hat bisher neben dem Epiker und Dramatiker viel zu wenig Beachtung gefunden. Die vorliegende, von dem namhaften Hcyse-Kenner Erich Petzet besorgte und mit einer feinsinnigen Einleitung versehene Auswahl umfaßt das Beste und Wertvollste, was Heyse in gebun dener Sprache geschrieben, und zeigt Ihn, sowohl dem Inhalte wie der Form nach, als einen Meister, der in der Reihe unserer lyrischen Dichter zu den Größten gestellt zu werden verdient. Leonore Niessen-DeiLers, Eros in Breitegraden Sechs Liebesgeschichten aus unterschiedlichen Klimaten (Nr. 213) M. 225 Mit dem sprühenden Witz, der geistreichen Ironie und dem tiefen Verständnis für alles Menschliche, die der längst rühmlich bekannten Verfasserin eignen, wird hier in sechs teils ernsten, teils heiteren Geschichten von der in allen Erdteilen gleich gefährlichen Gewalt des kleinen pfeilbewehrten Gottes gesungen. Faust / Der Tragödie dritter Teil Treu im Geiste des zweiten Teils des Goetheschen Faust gedichtet von Deutobold Symbolizetti Allegoriowitsch Mystifizinsky (Friedrich Theodor Bischer) (Nr. 214) M. 2.50 Der berühmte Ästhetiker Friedrich Theodor Bischer hak sein strengkritisches Urteil über den zweiten Teil von Goethes »Faust- bekanntlich nicht nur in Abhandlungen und Büchern vertreten, sondern auch in einer parodistisch-satirischen Dichtung, die zu den köstlichsten Schöpfungen deutschen Humors gehört. »Gekränkte Liebe ist mein ganzer Zorn- — wer diesen Vers der ebenso geistreichen wie formvollendeten Dichtung im Auge behält, wird davor bewahrt bleiben, sie als eine Versündigung gegen Goethe mißzuverstehen. Heinrich Seidel, Die Robinsoninsel und andere Geschichten Auswahl für die Jugend (Nr. 215) M. 2.50 Diese acht reizvollen, aus den bekanntesten und beliebtesten Sammlungen des warmherzigen Erzählers und Dichters ausgewählten, von einer Einleitung H. Wolfgang Seidels begleiteten Stücke werden von unserer nach guter Kost verlangenden Jugend sicherlich mit höchster Freude willkommen geheißen. Adolf Wilbrandt Johann Ohlerich / Die Reise nach Freienwalde Zwei Novellen (Nr. 216) M.2. Die meisterhafte Art, mit der hier zwei ernste Probleme ins Heitere gewendet und in die Sphäre eines tiefen und wohltuenden Humors gehoben werden, macht diese Erzählungen von einer wiedergefundenen und einer auf seltsamen Umwegen eroberten Liebe zu einem besonders wertvollen Zeugnis Wilbrandtscher Kunst.