Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.08.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-08-11
- Erscheinungsdatum
- 11.08.1927
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19270811
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192708116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19270811
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
- Monat1927-08
- Tag1927-08-11
- Monat1927-08
- Jahr1927
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
186, 11, August 1927. Redaktioneller Teil. viirlenblolt f.d. Dlschn. vuchhanvet. 1829 übersikdelte er nach Stockholm, seine Buchhandlung entwickelte sich hier gut und seine Verlagstättgkett, bald sein Hauptintevcssengebiet, gewann große Bedeutung. Nach seinem Tode im Jahre 1887 wurde Buchhandlung und Verlag von seinem Sohne Isidor Aböls Bonnier weitergeführt. Dieser verkaufte später die Buchhandlung, und im Jahre 1804 wurde der Verlag von der größeren Bruder-Firma Albert Bonnier erworben. Selbst behielt er aber die Firma »Schwe discher Buchcxport» bis zum 18. April 19ÜS, an welchem Tage sie an Sandbergs Bokhandel Akt.-Ges. überging. »Schwedischer Buchexport« wird jetzt als eine Abteilung von Sandbergs Bokhandel für den Export schwedischer Literatur an den ausländischen Buchhandel geführt. Dieser Export ist in den letzten Jahren sehr gestiegen, das Interesse für die schwedische Literatur ist viel größer geworden und die Kenntnis der schwedischen Sprache hat — besonders in Deutschland — eine gewisse Verbreitung gewonnen. Die gesteigerte Bllcherproduktion in Schweden, besonders auf wissen schaftlichem Gebiete, hat auch mehr als vorher die Aufmerksamkeit der ausländischen gelehrten Welt auf die Literatur Schwedens ge lenkt. »Schwedischer Buchexport« kann sich deshalb als Vermittler dieser Literatur einer großen Kundschaft von Buchhändlern der gan zen Welt erfreuen. Ausverkauf. — Die Buch- und Schreibwarenhandlung I. Ga- rus in Bad Landeck in Schlesien veranstaltet wegen Geschäfts- ausgabe einen Ausverkauf zu herabgesetzten Preisen. Wir weisen daraus hin, daß Nachbezüge unzulässig sind. Für die Buchhändlerspende für Laucnstein i. Erzgeb. sind bisher RM. 888.80 eingegangen. Diejenigen, die den Ausruf in Nr. 188, S. 910/11 übersehen haben, seien noch einmal aus ihn ausmerksam gemacht. Ausstellungen. — Am 28. August d. I. beginnt im Kurhaus zu Bad Homburg ein dretwöchtger Kursus derVereinigung für st aats wissenschaftliche Fortbildung (Berlins. Di« Firmen I. Schick, L. Staudt und K. Supp errichten sür diese Zeit einen größeren Bücherstand tm Kurhaus und bitten interessierte Verleger in einer Anzeige im Bbl. 184, S. 8975, MN einschlägiges Kommisstonsgut. Zu der Tagung werden etwa 880 Teilnehmer er wartet. DerDeutscheMonistenbunb (Sitz Hamburgs hält seine diesjährige Bundes-Hauptversammlmig in Wien (11.—18, Septbr.s ab. Den Bllchcrttsch richten die langjährigen früheren Geschäfts führer des Bundes ln Österreich, Buchhändler Brüder Su- schitzky ein und erbitten sich hierzu Prospektmaterlal über moni stische Literatur behufs Bestellungen für diesen Kongreß. G. A. v. Holen, Export- und Verlagsbuchhandlung A.-G. in Bremen. — Bilanz per 31. Dezember 1926. Aktiva. RM L. Grundstück und Gebäude 110 000 Einrichtung und Lager 64 966 58 Kasse, Postscheck- und Bankguthaben 11 965 31 Wechselkonto 4915 30 Forderungen 194 207 06 Beteiligungen 29 630 Uebergangskonto 2 007 06 417 691 31 Passiva. Aktienkapital 250 000 Reservefonds 12 000 Verbindlichkeiten . 128 964 09 Rückstellungen und Vorträge 13 044 Gewinn- und Verlustkonto: Vortrag aus 1925 4 686.46 Gewinn 1926 8 996.76 13 683 22 «17 89Ij31 Gewinn- und Verlustkonto per 31. Dezember 1928. Debet- RM Abschreibungen 22 774 51 Rückstellung auf Delkrederekonto 4 600 Gewinn: Vortrag auf 1925 4 686.46 Gewinn per 31. 12. 1926 8 996.76 13 683 22 40 957 73 Kredit. Vortrag vom 31. 12. 1925 4 686 46 Geschästserträgniskonto abzügl. Geschäftsunkosten.... 36 271 27 40 957 73 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 172 Pom 28. Juli 1927.) Badenio A.-8. für Verlag und Druckerei in Karlsruhe. — Bilanz per 31. Dezember 1926. Aktiva. RM Immobilien 138 000 Maschinen 106 746 89 Waren 35 466 64 Debitoren 150 633 35 Kasse, Bankguthaben 75 928 49 506 775 37 Passiva. Aktienkapital 200 000 Reserven 107 000 Hypotheken und sonstige Verpflichtungen 66 822 30 Kreditoren 71 376 66 Reingewinn einschl. Vortrag 6l 576 41 506 775 37 Gewinn- und Verlustrechnung per 31. Dezember 1926. RM Ä Aufwand . . 1 392 737 63 Reingewinn 1926 60 607 03 1 453 344 66 Ertrag 1 453 344 66 Die am 27. Juni 1927 stattgesundene Generalversammlung hat die Verteilung einer Dividende von lOtzi, beschlossen. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 173 vom 27. Juli 1927-s Preisschleuderci mit Markenartikeln. — Obwohl es sich hier um einen reinen Markenartikel, nämlich Zigaretten handelt, dürste das nachstehend abgedruckte Urteil des Kammergertchts, X. Zivilsenat, vom 8. Dez. 1928 (M. u. W. XXVI, 213 und »Hessischer Einzel-Handel« 1927, Nr. 15> im Hinblick aus die Erörterungen über den Schutz des Ladenpreises auch sür den Buchhandel von Interesse sein. Die Antragstellerin beschuldigt die Antragsgegnertn, daß sie Waren der Antragstellerin, insbesondere die Zigarette »Halpaus» Rarttät Nr. 208», zu geringeren als von der Antragstellerin vorge- schriebenen Preisen seilhalte und vertreibe. Sie bezeichnet dieses Verhalten als unlauter und unsittlich, zumal die Antragsgegnerin wisse, daß die Antragftellerin ihre Abnehmer verpflichte, diese Preise einzuhalten. Demgemäß hat die Antragstellerin beantragt, tm Wege der einstweiligen Verfügung solche Preisunterbietungen zu unter sagen. Die Antragsgegnertn hat erwidert, die Antragstellerin habe kein »lückenloses Reverssystem« und habe sogar selbst das »Schleu dern« geduldet und begünstigt. Das Landgericht hat die einstweilige Verfügung erlassen. Gegen dieses Urteil hat die Antragsgegnertn Berufung eingelegt mit dem Anträge, das Gesuch um Erlassung der einstweiligen Ver fügung abzuwcisen. Die Antragstellerin hat dagegen beantragt, die Berufung zurllck- zuweisen. Auf den In mündlicher Verhandlung vorgetragenen näheren In halt des angefochtenen Urteils und der in den beiden Rechtsztigen überreichten eidesstattlichen Versicherungen und sonstigen Schriftstücke (Drucksachen) wird verwiesen. — Im übrigen haben die Parteien nach Maßgabe ihrer vorbereitenden Schriftsätze vom 8. November und 6. Dezember 1926 verhandelt. Gründe: Die Antragsgegnerin stellt nicht in Abrede, die genannte Ziga rettenmarke unter den von der Antragstellerin vorgeschviebenen Prei sen seilgehalten und verlaust zu haben. Sie bestreitet aber, daß hierin ein unsittliches »Schleudern« liege. In Übereinstimmung mit seiner bisherigen Rechtsprechung geht der Senat davon aus, daß ein solches Unterbieten der Preise bei »«Markenartikeln- dann unsittlich ist, wenn der Hersteller alles getan hat, um sich gegen ein solches Unterbieten zu schützen. In diesem Falle handelt der »Schleuderen» entweder vertragswidrig — wenn er selbst oder seine etwaigen Rechtsvorgänger sich zur Einhaltung der Preise verpflichtet haben — oder unter sittenwidriger Ausnutzung fremden Vertragsbruches. Daß ein solches »Schleudern« den Hersteller schwer schädigen kann, weil cs leicht die Vorstellung wachrust, baß der Hersteller und seine anderen Vertreter übermäßige Preise fordern, bedarf keiner Ausführung. Allerdings kann der Hersteller den Schutz gegen ein solches Handeln aus dem Gesichtspunkte der KK 1 UWG. und 828 BGB. bann nicht beanspruchen, wenn er selbst ein solches Verhalten duldet oder gar be günstigt. Hieraus stützt sich die Verteidigung der Antragsgegnerin. Es ist nicht zu verkennen, daß insbesondere nach den im ersten Rechts zuge beigebrachten eidesstattlichen Versicherungen Zweifel bestehen SSt
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder