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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.04.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-04-16
- Erscheinungsdatum
- 16.04.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
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Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 81, 16, April 1920. vertreten ikin, und ov sie selbst oder durch ihren itommiisionäl aorechnen, und wo sie ln Leipzig wohnen werden. Dar Fremdenverzeichnir steht von Freitag, den 30. Apctl 1920, vormittagr 9 Uhr an in der Geschäftsstelle zur Verfügung der Mitglieder. Leipzig, den 16. April 1920. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig I)r. Arthur Meiner. Paul Schumann. Hans Volckmar. Karl Siegismund. Otto Paetsch. Max Röder. Bekanntmachung. Um Papier und Porto zu sparen, beabsichtigen wir, das Formular zur Anmeldung sür das Fremdenverzeichnis und das Verzeichnis der Selbstrechner für Kan» täte 1920 nicht mehr allgemein an die Mitglieder des Börsen» Vereins zu versenden, sondern nur noch an diejenigen, die die Formulare wirklich benötigen. Wir bitten daher, die Formulare von uns besonders zu verlangen. Leipzig, den 16. April 1920. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Ackermann, Syndikus. Der Verein der Buchhändler zu Leipzig. Geschäftsbericht sür das Jahr 1919, der Ordentlichen Hauptversammlung des Vereins der Buch händler zu Leipzig am 17. März 1920 erstatte« durch den Vorstand. Die Zahl der Mitglieder betrug am 31. Dezember 1919: 436 (387), von^ denen 385 stimmberechtigt Ware». Sie vertraten 524 (481) Firmen. Die autzerordentliche Mitglied schaft besaßen 256 (223) Firmen. Neu eingetreten sind 65 Mitglieder. Ausgeschieden sind 17 Mitglieder. Durch den Tod wurden dem Verein entrissen: Jaroslav Ferda, Inhaber der Fa. Jaroslav Ferda, am 31. Mat im 66. Lebensjahre; Gottlob Krauß, Inhaber der Fa. Leipziger Zeitungsverlag vr. Wolsgang Huck, am 27. November im 37. Lebensjahre; Hans Licht, Inhaber der Fa. Hans Licht, am 27. April im 67. Lebensjahre; Bertha verw. Schäfer, Inhaberin der Fa. Moritz Schäfer, am 11. März im 88. Lebensjahre; Kommerzienrat Friedrich Soennecken, Inhaber der Fa. F. Soennecken, am 2. Juli im 71. Lebensjahre. Vorstandssitzungen fanden 18 statt, davon 2 zusam men mit dem Hauptausschuß und 5 zusammen mit dem Ausschuß sür die Vereinsanstallen. Daneben fanden 1 Sondersitzung des Ausschusses für die Vereinsanstalten und 5 Sitzungen des Aus schusses sür die Lehranstalt statt. - Der Hauptausschuß, der in der üblichen Weise in wichtigen Fällen zu den Vorstandssitzungen mit hinzugezogen wurde, hatte nur in einem Streitfall die Schlichtung zu über» nehmen. Außerdem bereitete er die Wahlen zur Hauptversamm lung vor und übernahm die Prüfung der Jahresrechnung und des Haushaltplans. , Eine autzerordentliche Hauptversammlung wurde am 3. November abgehalten, um den Vorstand zu er mächtigen, einen außerordentlichen Vereinsbeitrag zu erheben, da infolge der allenthalben eingetretenen Verteuerung der Ge schäftsspesen die bisher erhobenen Umlagen nicht ausreichten, die Kosten für die Vereinsanstalten zu decken — insbesondere Löhne und Gehälter —, zumal da außerdem erheblich« Repara turen und bauliche Verbesserungen, insbesondere eine Erweite rung der Pakctaustauschstelle zum Zwecke der Beschleunigung des Verkehrs erforderlich waren. Die Geschäftsstelle des Vereins hatte im Be richtsjahre einschließlich der Geschäftsstelle der Vereinsanstalten 2778 (2788) Eingänge und 3982 (4679) Ausgänge zu bearbeiten. Zur Unterstützung der sich fortgesetzt außerordentlich mehrenden Arbeiten des Vorstandes wurde ein Syndikus angestellt. Es hat sich im Laufe des Jahres als außerordentlich nützlich erwiesen, daß aus diese Weise eine juristische Arbeitskraft dem Vorstand ständig zur Verfügung stand, zumal da die Geschäftsstelle gleich zeitig die Arbeiten für die Ortsgruppe Leipzig des Arbeitgeber verbandes der Deutschen Buchhändler mit zu erledigen hat. Ge rade die letztgenannte Ausgabe hätte ohne einen ständigen ju ristischen Beirat nicht erfolgreich durchgeführt werden können,, da sowohl die Tarisverhandlungen wie Vertretungen vor aller hand Behörden und Gerichten allein durch den Vorstand und die ihm zur Verfügung stehenden ehrenamtlich tätigen Hilss- kräfte nicht hätten bewältigt werden können. Glückwünsche des Vereins wurden dargebracht zuin 100jährigen Jubiläum ihrer Firmen Frau Elisabeth verw. Grunow in Firma Fr. Ludwig Herbig und Herrn Bern hard Schulze in Firma Fr. Wilh. Grunow. Desgleichen ^ wurde zum 50jährig«n Jubiläum den Herren Alfred Staackmann und Hans Staackmann in Firma L. Staackmann eine Adresse überreicht. Gelegentlich des 25jähri- gen Jubiläums ihrer Firmen wurden durch Briefe die Glück wünsche des Vereins ausgesprochen den Herren Fritz Hach - Meister, Paul List und Gustav S ch l e mm i n g e r. Schließlich wurden dem Deutschen Buchdruckerverein zum 50jährigen Vereinsjubiläum die Glückwünsche des Vereins übermittelt. Die Lage des Buchhandels war auch im Berichts jahre noch so wie im vorangegangenen. Allenthalben war der Umsatz, der zwar unmittelbar nach Ausbruch der Revolution und den damit verbundenen Unsicherheiten zunächst zurückgegangcn war, ein fortgesetzt gesteigerter und hat teilweise eine sehr be trächtliche Höhe erreicht. Da im Buchhandel der Rohstofsmangel sich zunächst noch nicht so fühlbar machte wie in anderen Ge werben, wurden insbesondere zu Weihnachten alle Erzeugnisse des Buchhandels gern gekauft. Die Preise spielten namentlich für Luxusdrucke gar keine Rolle. Das mag auch zu den vielen Neugründungen geführt haben, denn wie aus der Mitglieder bewegung ersichtlich ist, sind unserem Verein 65 ordentliche Mit- gliedcr neu beigetretcn, was im Verhältnis zu der Gesamtzahl sehr hoch erscheint. Seit 1. Januar 1920 sind bis zur Erstattung dieses Berichts auch schon wiederum 25 neue Mitglieder beige tretcn, und meistens handelt cs sich um neugegründete Firmen, sodaß man mit Sorgen an die Zeit denken muß, in der die Um sätze wieder auf das frühere Maß zurückgehen, und das wird Wohl eintreten, sobald wieder andere Bedarfsartikel in ent- sprechender Menge zu kaufen sind. Schon heute steht der erzielte Gewinn vielfach in keinem Verhältnis zum Umsatz; denn die Unkosten steigen so sprunghaft, daß cs auch im Buchhandel da- hiir gekommen ist, daß der Verleger dem Sortimenter gegenüber Offerten nur noch -freibleibend« und -Lieferungsmöglichkcit Vor behalten« abgibt. Die Steigerung aller Herstellungskosten, der Steuern (Umsatzsteuer), der Gehälter und Löhne haben außer ordentlich nachteilig gewirkt, dazu bedingte der Achtstundentag, der durch Lichtsperren noch verschärft wurde, fortgesetzte Neuein stellungen von Personal, das zum Teil erst angelernt werden mußte. Für den Buchhandel, der mit seinen verhältnismäßig kleinen Objekten stark auf den direkten Verkehr angewiesen ist.
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