Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.04.1920

Redaktioneller TeU. X; 82, 17. «Pitt 1820. Die Wahl folgender II Mitglieder des Börsenvereins für den Berwatlungsrat der Deutschen Bücherei, der Lerren Oberbürgermeister a. D., Geheimer Rat vr. Dittrich in Leipzig Arthur Georg! in Berlin Karl W. Liersemann in Leipzig vr. Alfred Kober in Basel Robert Kröner in Stuttgart Lofrat Richard Linnemann in Leipzig Kommerzialrat Wilhelm Müller in Wien Kommerzienrat Paul Oldenbourg in München Staatsminister a, D. l)r. Schröder, Exzellenz in Dresden Ot. Paul Siebeck in Tübingen l)r. Ernst Bollert in Berlin wurde von 24 Kreis- und OrlSvereinen empfohlen. Leipzig, den 16. April 1920. 'Die Bücher des Furche-Berlages. Ein Verlag-. Verzeichnis mit einer Einführung »Das Gesicht des Verlages- von Werner Mahr- Holz und drei Bildiviedergaben. Ausgegeben am 1. Januar 1920. Gr. 8°. 24 S. Furche-Verlag, Berlin. Wir hatten bereits Gelegenheit, an dieser Stelle das erste Verlags- Verzeichnis des Furche-Verlages zu besprechen, aus dem Zweck und Ziel des Unternehmens deutlich erkennbar waren. Schon diese An fänge offenbarten eine sür jedes Vcrlagsunternchmcn wesentliche Er scheinung, die im vorliegenden Verzeichnis von vr. Werner Mahrholz sehr treffend mit de» Worten umschrieben wird: »Charakter habe» ist alles, das gilt nicht nur von Menschen, sondern auch von Verlagen-. Die Einsührung, deren Schluß diese Worte bilden, trägt den Titel »Das Gesicht des Verlages-. Wir finden hier, wie vielfach auch in anderen Werbemitteln deutscher Verleger, in sehr geschickter Form die Absicht verwirklicht, Verlag und Publikum in ein vertrauteres Ver hältnis zueinander zu bringen, indem Absichten und Ziele des Ber lages und die Mittel zur Erreichung derselben dem Leser in ent sprechender Form geschildert werden. Staackmann ncnnt's »den Rah men- des Verlages: hier heißt cs »das Gesicht». Der Furche-Verlag ist aus der Zeitschrift »Die Furche«, die im Aufträge der Deutschen Christlichen Studentcn-Bcreinigung (D. C. S. V.j herauSgegcben. wird, erwachsen. Im Kriege entstanden, befriedigte er zunächst ein Bedürfnis des Krieges durch Veröffentlichung christ licher Schriften und deutscher Knnstausgabcn für alle Studierenden. Organisch gliederten sich eine Hochschulbücherei, eine Berussberatungs- bncherci und eine Serie von »Bildungsstätten- <»Hochschnl-Bädeker-> an. Die äußere Gestaltung der VcrlagsiErke wurde von vornherein anerkannten Fachleuten und Künstlern in Obhut gegeben. K. H. Ehmcke und sein Schülcrkreis und Walter Ticmann fanden hier ein Feld er- solgreicher Betätigung. Das Verzeichnis ist sehr sorgfältig bearbeitet. Die Reihenfolge der Werke ist nach dem Alphabet der Verfasser bzw. Reihen geordnet, die Titclangabe ausslihrlich, meist mit Inhaltsangaben vereinigt. Typo graphisch ist der Katalog vorzüglich ausgestattet, sichtlich unter Mitwir kung der erwähnten Buchkünstler. Der bcigegebene, sorgfältig ausge wählte Bildschmnck trägt nicht wenig zur Abrundung des äußeren Ein drucks bei. Als Ganzes betrachtet muß das Verzeichnis als ein plan voll durchgearbeitctcs, in jeder Beziehung wohlüberlegtes und darum wirkungsvolles Werbemittel bezeichnet werben. Kurt Loele. 35L Der Wahl-Ausschutz des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler- Or. Wilhelm Ruprecht, Vorsitzender. Für die duLhändlertscde Fachdibiiothek. Vorhergehende Liste 192V, Nr. 76. Bücher, Broschüren usw. Xeiden, >V. Lijtkokk's vitss.-KIij. Kart, dränier, Theodor, (Heilbronn a. N): Kontor-Praxis. (Das Fachwissen des Sortimenters in Einzeldarstellnngcn, herausge geben von Theodor Cramer, Heilbronn a. N. Heft 1.) 8°. 79 S. Berlin 1920, Verlag der Deutschen Bnchhändlergilde. Preis 3.— bar. Drabn, Xrn 8 t : Xübrer dureb (las 8cbrikttnm de8 deut8eken 8o- 2iali8mu8. 2. vermekrte uncl verbesserte ^uklasse. XI. 8". /o 8. Lerlin 8VV. 68, Dinden8tr. 114, Verlag für 8oLia1xvjs86ll8cbakt 0. m. b. II. I^adenprew 4.25. 'Jüdischer Verlag G. m. b. H, B e r l i n W. 15, Sächsischestr. 8: Eigene Verlagswerke 1902—1919. 8°. 16 S. Kochler L Volckmar A. - 61., Leipzig: Einlage Nr. 171 (!) (April) in das auswechselbare Schaufensterplakat: Neue Bücher, von denen man spricht. 30X18 em. Markenschutz und Wettbewerb, Hrsg, von vr. Martin Was sermann. 19. Fahrg., Nr. 7 vom April 1920. Verlag von I)r. Wal ther Rothschild, Berlin-Wilmersdorf. Aus dem Inhalt: Prof. vr. Schanze: Der Schutz der angewandten Kunst in Frankreich. — Landgerichtsdirektor vr. Gerdes: Zur Nechtsgliltigkeit der Vor- ratszeichen. Xovitäten-^nreisser kür den 8ortiment8- und Xol- 1920. XVien Ill/2, VVei^ssärberlände 12. IVlit der Deilssse »Der Uu8ilrali6nbandel«. ^U8 dem Inbalt: ÜZterreiekwcke Diebler: Orunexvald. Xrieclricbsrnberstr. 36, Verlass 8eidel8 Xelclame. ^us dem Inbalt: Dertinax: l'ruLt. Kartell. Xeklame. — Die Danrisser Xrvbjakr8mes86. — Xrit?» Oordon: Von Vnlu8tss6küklen in der