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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-02-18
- Erscheinungsdatum
- 18.02.1920
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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.X: 40, 18. Februar 1920. Redaktioneller Teil. »Die Herbstversammlung des Verbandes der Kreis« und Orlsvereine im deutschen Buchhandel gibt der Zuversicht Ausdruck, daß der Vorstand des Börsen oereins die Erhöhung des Sortimenter - Tcucrungs« Zuschlags unverzüglich auf Grund der Notstands« ordnung H 1 beschließen wird, sobald er die Notwendigkeit dieser Maßnahme für das Sortiment erkennt. Sie spricht den Wunsch aus, daß di« Herren Nitschmann und vr. Ackermann das bereits vorliegende Material unter Hinzuziehung eines Buchführungs-Sachverständigen für den Buchhandel gemein« sam dahin prüfen, ob es als Unterlage eines solchen Beschlusses angesehen werden kann.« Meine Herren, wie ich schon sagte, halte ich es für zweck« mäßig, daß wir über diesen Antrag namentlich absttmmen. Wün schen Sie, daß über die beiden Absätze getrennt abgesttmmt wird? (Zuruf: Nein!) Die Abstimmung ergibt einstimmige Annahme. Zweiter Berhandlungstag. Sonntag, den 14. September 1919. Der Vorsitzende, Herr Walther Jäh «Halle, erössnet >«,9 Uhr vormittags die Versammlung. Die Reihenfolge der heutigen Tagesordnung ist dahin abgeändert worden, daß zuerst über den Punkt »Vereinfachungen und Verbilligungen im buch- händlerischen Geschäftsverkehr. Genossenschaftliche Bestrebungen im Sortiment« und dann über den Punkt »Verlegerkammer und Sortimenterkammer« verhandelt werden soll, um für die Erörterung dieser wichtigsten Punkte genügend Zeit zu haben. Vor Eintritt in die Tagesordnung nimmt Herr Kommer zialrat Wilhelm Müller-Wien das Wort. Er kommt aus sie in der gestrigen Versammlung zutage getretenen Gegen sätze zwischen der Gilde und dem Vorstand des Börsenvereins zu sprechen und bedauert die vorgekommencn gegenseitigen An griffe zwischen den Herren Nitschmann und Geheimrat Siegis- mund. Es gehe nicht an, daß die Gilde im Kampfe gegen den Börseuverein beharre und dem Sortiment empfehle, die selbst gegebenen Gesetze zu übertreten und ohne Beschluß eine Er höhung des Teucrungszuschlags einzusühren. Herrn Nitschmanns Verdienste und seine Bemühungen im Interesse des Sortiments seien voll anzuerkcnne» und zu unterstützen, aber ei» Vorwärts- kommeu in dieser Angelegenheit sei nur im Einverständnis mit dem Vorstand des Börsenvereins möglich. Er bitte deshalb, ehe in die heutigen Verhandlungen eingetreleu werde, Herrn Nitschmann, den ersten Schritt zu tun, indem er die gestern dem Vorstand des Börsenvereins gemachten Vorwürfe zurücknehme und den Vorstand bitte, diese zu vergessen und Hand in Hand mit der Gilde weiter die schwebende Sache zu regeln und zu sorgen, daß sobald als möglich die Bewilligung der Erhöhung erfolge. Herr Paul NitschmannsBerlin erklärt: Wenn aus seinen Ausführungen hcrausgehörl worden sei, daß er dem Vorstand des Börsenvereins Mangel au gutem Willen vorgeworfen habe, stehe er keinen Augenblick an, dies zurückzunchmcn. Es sei ihm nur darauf augekommcn, zu sagen, daß der Vorstand des Börsen- veretns nicht die nötige Entschlicßungsfreihcit habe, da er durch verschiedene Faktoren gehindert sei. Er habe nicht sagen wollen, daß der Börsenvereinsvorstand geflissentlich gegen seine Pflichten verstoße. Eine gewisse Schärfe in seinen Reden sei eine Eigen art von ihm, über die ein Mensch nicht so leicht herauskomme, besonders wenn er auf dem richtigen Wege zu sein glaube. Er bitte den Vorstand, ihm zu glauben, daß er nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt habe. Herr Hofrat I>r. Meiner, Erster Vorsteher des Börsenvereins, erklärt, daß der Vorstand des Börsenvereins von dieser Erklä rung des Herrn Nitschmann mit Dank Kenntnis genommen habe. Znr Verhandlung kommt der Punkt: Vereinfachun gen und Verbilligungen im buch händlerischen Geschäftsverkehr. Genossenschaftliche Bestre bungen im Sortiment. Der Referent, Herr Wilhclin Hermann-Bremen bemerkt zu nächst: Als ihm die Aufforderung zugegangen sei, über obiges Thema zu sprechen, sei sein erster Gedanke gewesen, mit einem glatten »Nein« zu antworten, da er sich einer solchen Ausgabe nicht gewachsen fühlte. Je mehr er sich dann darein vertieft habe, um so schwerer sei ihm dann erschienen, alles das in Worte zu kleiden, was er sagen möchte, denn es liege noch so vieles im Dunkeln, was nicht alles im Rahmen des heutigen kurzen Vor trags erörtert werden könne. Nur das Bewußtsein, daß seine Bremer Kollegen in verschiedenen Punkten schon vorangcgangen seien, habe ihn zur Übernahme des Referats bestimmt. Wenn es gelinge, durch das Referat den Kollegen anderer Städte Bau steine für gemeinsame Arbeit zusammcnzutrageu, so wolle er dankbar sein. Herr Hermann bringt im Anschluß hieran seine umfang reichen, schriftlich niedergelegten Ausführungen zu dem Vcr« Handlungspunkt zum Vortrag, die im Börsenblatt 1919 R r. 2 1 4 u. 2 1 6 besonders zum Abdruck gelangt sind. Die ein« große Fülle neuer Anregungen und Gesichtspunkte enthaltenden Darlegungen werden von der Versammlung mit großem Inter esse und am Schluß mit großem Beifall ausgenommen. Vorsitzender, Herr Jäh, dankt Herrn Hermann herzlich für seine interessanten Ausführungen. In den nächsten Jahren werde man im Buchhandel ja oft Gelegenheit haben, auf diese Vor schläge und Anregungen näher einzugehcu, zumal da die Bremer Kollegen dabei sind, verschiedene Pläne in die Tat umzusetzen. Er bemerkt weiter, daß ursprünglich ein Vertreter des Vereins Leipziger Kommissionäre gebeten worden sei, eine Art zweites ! Referat zu dieser Frage zu übernehmen. Herr Walter ! Thomas-Leipzig habe aber nicht erscheinen können. Dieser würde sich Wohl im selben Sinne geäußert, nämlich dafür ausgesprochen haben, daß man auf «ine Ver« einfachung und Verbilligung im bnchhändlerischen Ge schäftsverkehr durch die Wiederaufnahme des Verkehrs über Leipzig im früheren vollen Umfange hinstrebcn müsse. Der Herr Vorsitzende stellt das Referat zur Diskussion, bittet aber, die Valutafragc dabei auszuschaltcn, da sonst die ! Verhandlungen zu sehr durcheiuauderkommcn. Er hoffe, daß es möglich sein werde, diese Frage im Rahmen der Tagesordnung noch besonders zu behandeln. Herr Heinrich Tiedcmann-Frankfnrt a. M. berichtet über die , von den Frankfurter Buchhändlern ins Leben gerufene Bestell- ausialt und deren finanzielle Grundlagen. Durch direkten Bezug und möglichsten Ausschluß von Leipzig werde inan versuchen, die Kosten hereinzubekommen. Im Gegensatz zu Bremen fange man in Frankfurt klein an. Vom 1. Oktober ab würden sämtliche ! Zeitschriften gemeinsam bezogen und ausgetragen. Dann wolle man znr gemeinsamen Regelung der Lagerbestellnnge» über gehen. Der Bremer Apparat habe allein an Stempclgcbühren -/k 19 090.- verursacht, deshalb habe man in Frankfurt als Ausweg einen eingetragenen Verein gegründet, und dadurch seien große Steinpclkoslcn erspart worden. Etwaige Druck sachen über die Bestellanstalt könnten von der Bestcllanstall de zogeti werden. Herr Franz Schädcr-Dresden berichtet scinexseits über das Zustandekommen und die rechnerischen Grundlagen und Einrich tungen der Dresdner Zeitschriftenstelle an der Hand schriftlicher Unterlagen. Er erwähnt eine bereits im Jahre 1899 erschienene, ihm jetzt in die Hände gekommene anontnne Broschüre »Was der Sortimenter an Zeitschriften verdient«. Dieser vor 26 Jahren veröffentlichte Schmerzensschrei habe ihm vor Angen geführt, daß bereits damals an den Zeitschriften nichts verdient, sondern zugeseyt worden sei. Diesem Mißbrauch der Kräfte wolle ^ man in Dresden durch di« Gründung der Zeitschriftenstelle eine» Damm entgegensetzen, um zu einer Gesundung des Zeitschristcn- Vertriebs zu gelangen. ! Im einzelnen verliest Herr Schilder das Einladnngsrnnd- schreiben znr GründnngSbersammlung und berichtet über diese Versammlung und die bisherige Entwicklung, die Satzungen und Betriebsordnung der Zeitschriftenslelle. Vorsitzender, Herr Jäh, macht Herrn Schäder darauf ansnierl sam, daß diese Ausführungen für die Tagung zu ausführlich seien. Er halte es aber für wünschenswert, daß diese Darlegun gen des Herrn Schäder und vor allem auch das Referat des
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