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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-02-18
- Erscheinungsdatum
- 18.02.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. .Xr 40, 18. Februar 1!>20. Krebs, Verein jüngerer Buchhändler zu Berlin. — Herr Erich Bogt wird am Freitag, den 2V. Februar, abends 8 Uhr, im Vereins heim, Anhaltstraßc 11, einen Vortrag halten: »Ist der Materialismus wissenschaftlich widerlegbar?« Bei dem Ansehen, das der Redner als Vortragender in seinem Bekanntenkreise genießt, darf man wieder ans einen genußreichen Abend und fesselnde allgcmeinverständliche Ausfüh rungen gespannt sein. In unserer heutigen so materiellen Zeit gewiß ein Stoff von großem Belang. Eintritt frei. Gäste willkommen! Vereinigung der Brombcrger Buchhändler. Am 20. Januar ist Bromberg durch die Polen besetzt worden. Seit diesem Tage ist jeder Zahlungsverkehr nach Deutschland gesperrt. Die Herren Verleger, die noch Forderungen an die Bromberger Buchhandlungen haben, werden um Geduld gebeten. Sobald die Geldsperrc aufgehoben ist, werden die fälligen Posten beglichen. Krenzbandsendnngen sind zulässig; es sind deshalb alle Sendungen möglichst so ans den Weg zu bringen. Vorlagen für Schausenstcrdckorationcn. Herr K. Loele, Leipzig, Konstantinstraße 8. bittet uns um Aufnahme der folgenden Mitteilung: Die zunehmenden Schwierigkeiten in der Beschaffung und Anwendung schriftlicher Werlwmittcl verleihen dem Bücherschaufenster heute erhöhte Bedeutung. Die größere Anfmerksamkeit, die ihm zuge- wendct wird, kommt z. B. auch dadurch zum Ausdruck, daß das -von mir zusammen mit O. Bruöre herausgegebene Fachwerk -Das Bücherschau- fenstcr« sich reger Nachfrage erfreut. Es liegt uns daran, den Be sitzern unseres Buches ein möglichst umfassendes Vorlagenmatcrial zu bieten. Zu diesem Zwecke soll zunächst eine weitere Mappe vorbildlicher Schaufensterbilder veröffentlicht werden. Da befürchtet werden muß, daß in eine solche Sammlung niemals Ordnung und System kommen, wenn den Dekorateuren nicht schon vorher für ihre Einsendungen einige Richtlinien gegeben werden, so sei cs mir gestattet, auf folgendes auf merksam zu machen: Gute Aufnahmen gewöhnlicher Schaufensterdeko rationen (Spiegel ber Zeit) sind in genügender Anzahl vorhanden. Da gegen wären noch einige Bilder schöner Wcihnachts- und Oster-, auch an derer S a i s o nschanfenster wie Reisezeit usw. erwünscht. Dann von Sondersch a n f e » st crn , vor allen Dingen ein schönes Goethe- schau fen ste r, vielleicht auch ein solck)es »Luther und seine Zeit-, »Bismarck. »Dürer-, ferner Ausschnitte ans der Ge schichte, z. B. »Steinzeit'«, »Hellas«, -Rom«, Deut sches Mittelalter«, »Italienische Renaissance«, aus der Naturwissenschaft »Die Lebensgemeinschaft im naturwissenschaftlichen Unterricht« (mit Lehrmitteln), »Biologie«, »Ter E n t w i ck l n n g s g e d a n ke in der Nar u r- Wissenschaft«, »Der de n tsche W a I d« nsw., dann dem TageS- interesse dienend Schaufenster wie »Revolution«, »Jugend bewegung«, »S ie d l u » g s w e se n«, »Die deutsche Fa milie in Wort und Bil d«. Nötig für viele dieser Schaufenster wäre natürlich ein in der Mitte des Bildes befindliches geschmackvolles Plakat mit dem Titel der Ausstellung. Im Verkehr zwischen der Rhcinpsalz und dem unbesetzten Deutsch land (vgl. Bbl. Nr. 0) sind alle noch bestehenden Einschränkungen des Postverkehrs, besonders die Ulwrwachung des PostverkchrS aufgehoben worden. Nur bezüglich der Zeitungen und sonstigen Druckwerke ver bleibt es vorläufig bei den bisherigen Bestimmungen. Ferner sind die noch bestehenden Beschränkungen im Postanftrags-, Nachnahme, Postanweisnngs-, ZahlnngSanweisnngs-, Zahlkarten-. Wertbrief und Wertpaketverkehr zwischen den übrigen Teilen der französischen Be satzungszone (ausschließlich des zum Saargebict gehörigen Teils) und dem unbesetzten Deutschland fortgefallen: dieser Verkehr regelt sich fortan nach den allgemeinen deutschen Vorschriften Druck französischer Bücher in Warschau. Französische Verleger haben sich an die polnische Gesandtschaft in Paris mit dem Vorschlag ge wandt, den Druck französischer Bücher in Warschauer Druckereien vor nehmen zu lassen, was sich trotz der außerordentlich hohen Druckpresse in Warschau um den vierten Teil billiger stellen würde als in Paris. Post. — Postsendungen nach dem von den Italienern besetzten Ge biet Tirols unterliegen nicht mehr den im Verkehr mit Österreich gel tenden ermäßigten Sätzen, sondern den Gebühren für Sendungen nach Italien. Erhöhte Entschädigung bei Paketvcrlustcn. Wie die Voss. Zkg.' zu berichten weiß, bereitet das NeichSpostministerium einen Gesetzent wurf über die Erhöhung der Entschädigungen bei Verlust und Beschädi gung gewöhnlicher Paketscndungen vor. Die Rcichspostbehördc will damit den vielfach in der Öffentlichkeit laut gewordenen Wünschen ent- gegentVinmen, die mit Recht betonen, daß die jetzige Entschädigung höchstens 8 ./k für jedes Pfund der in Verlust geratenen oder beschädig ten Sendung bei den heutigen Verhältnissen nicht mehr ausreicht. PerlonaluaHiMiell. Wahl zur Handelskammer. — Zu ordentlichen Mitgliedern der Handelskammer in Stuttgart wurden die Herren Kommerzienrat Felix Krais in Fa. Hoffmann'sche Buchdruckcrei und Paul S ch n m a n n in Fa. I. Engelhorns Nachf. in Stuttgart auf 6 Jahre gewählt. Gottlicb Bcrendt f. — In Berlin-Friedenau ist der Landesgeologe a. D. ao. Professor an der Berliner Universität Geheimer Bergrat l)i-. püil. Gottlieb Berendt im Alter von 84 Jahren aus dem Leben geschieden. Fachliterarisch hat er sich hauptsächlich auf kartographischem Gebiet betätigt und sowohl Teile deS Harzes, Ost- und Westpreußens kartographisch dargestellt als auch geologisck)e Karten der Provinz Bran d.nbnrg, Berlins und seiner Umgebung, sowie viele Blätter der geologi scheu Spezial karte von Preußen und Thüringen bearbeitet. In der Schrift Die Theorie Darwins und die (Geologie« nahm er gegen die Darwinsche Entwicklungslehre Stellung. SpreWat Irreführender Preioankdriick. Der Vorstand des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im Deut schen Buchhandel hat am 17. Januar an einen wissenschaftlichen Verlag in Leipzig bas folgende Schreiben gerichtet, das keine Erwiderung ge funden hat. Da es nicht auf den Einzel fall, sondern nur darauf an kommt, denjenigen Verlägsfirmen, die in gleicher Weise verfahren, die Wirkungen ihres Handelns eindrücklich vor Augen zu halten, so ver öffentlicht der Verbandsvorstanb seinen Brief ohne Nennung der betr. Verlagsfirnia. »Schon oft ist in der buchhändlerischen Fachpresse und auf Ver sammlungen seitens des Sortiments mit Recht darüber Klage geführt worden, daß einzelne Verlagsfirmen ihren Neuerscheinungen Preise anfdrucke», die von vornherein falsch sind, weil die Bücher gleich mit einem Verlegertcuerungszuschlag ansgeliefert werden, der außer dem Sortimentcrtenerungszuschlag der Notstandsordnung dem Ladenpreise zngcrechnet werden muß. Es liegt ans der Hand, daß dies zu höchst un liebsamen Reklamationen seitens der Kundschaft und dazu fiihren muß. daß das Sortiment dieser gegenüber in den Verdacht unreellen Han delns kommt, bis es den Beweis dafür erbracht hat, daß es schuldlos ist. In allen diesen Fällen leuchtet dem Publikum niemals ein, wes halb der Verleger seinen Artikeln einen Preis anfdrnckt, der falsch ist lind irreführend wirken muß. Trotzdem nun wiederholt gebeten worden ist, diese Maßnahme ans den angegebenen triftigen Gründen zu unterlassen - n. W hak auch der Vorstand des Deutschen Verlegervereins dagegen Stellung ge- nom-men verfahren Sie für Ihren Verlag auch heute noch so. Band . . . Heft . . . Ihrer,Zeitschrift für ....', unterm 10. Januar 1020 zur Fortsetzung ausgeliefert, trägt den Aufdruck .Preis .// 40. '. Ans Ihrer Licfernngsfaktnr ak>er befindet sich die Notiz ,Vom 15. Sep tember 1010 an 50",, VerlegertenerungsznschlalL, den Sie denn auch berechnen. Da der Lvrtimenter-Tenernngsznschlag auf Grund der Notstands ordnung jetzt 20"/o beträgt, wird also dieser Ihr soeben er schienener Verlags.artikel, der den Aufdruck .Preis . // 40. ' trägt, mit . // 72. - zu verkaufen sein. Sie wer den sich selbst sagen müssen, daß das Sortiment sich wohl mit jedom einzelnen Abonnenten Ihrer Zeitschrift darüber anseinandcrscyen muß Der Unterzeichnete Vorstand richtet deshalb die Bitte an Sie, bei künftigen Neuerscheinungen Ihres Verlages den PreiSanfdrnck ent weder wegznlassen oder der Wirklichkeit entsprechend vorznnehmen. Der V o r st a n d des Verbandes der Kreis- und Orts- vereine im Deutsche n B n ch h a n d e l. Berechnung von Mater» und Platten. Eine bekannte 2Krliner Klischee-Fabrik berechnet für den Bogen Matern und Platten, 10 Seiten, Format 10: 15 em, Gewicht 8 Krr, .// 170.— . Für den Bogen Metall, 8 Ir^, zahlte sie mir letzthin 70 ./i, es kämen für Matern und Ausguß also auf den Bogen 100 Ist das nicht doch zuviel? Ich bitte um Aussprache! A. C.
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