Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.02.1920
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- 1920-02-23
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- 23.02.1920
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Mls-uilat, I. d. Mich». »uchhaud-l. Redaktionell«! Teil. >> 44, 23. Februar 192V. Englische Handelskammer in der Schweiz. — Die Vertreter der englischen Kauftcutc von Zürich, St. Gallen, Base!, Bern, Gens, Lausanne, Luzern, Rcnenburg, Montreux und Chaux-de-Fonds, die am 19. Januar in Bern zusanimcntralcn, beschlossen die Gründung einer englischen Handelskammer in der Schweiz. Ais Sitz der Kammer wurde Basel bestimmt, eine Filiale sllr die französische Schweiz wird in Lausanne errichtet werden. Mitglieder der Handelskammer können auch Schweizer werden, die geschäftliche Beziehungen mit Eng land haben. Der englische Gesandte in Bern hat das Ehrenpräsidium und der erste Sekretär und Handelsattache der britischen Gcsandtschast in Bern das Ehrenvizeprösidium übernommen. Präsident der engli schen Handelskammer in der Schweiz ist Herr P. G. Skipworth, der eine grosse Rolle bei der Einrichtung der S. S. S. gespielt hat, erster Vizepräsident Herr Falconer Crowe, von der Firma Crowe L Co. in Basel, zweiter Vizepräsident Herr Galland Sohn, Lausanne, Kas sierer Herr Hennessep, Direktor der Lloyds-Bank in Zürich. (»Der Bund.») PersonalnaAMeo. Jubiläum. — LS Jahre geschäftlicher Selbständigkeit vollendeten sich am IS. Februar sllr Herrn Otto Schnötke, den Inhaber der Firma Otto Schnötke, Buch-, Kunst-, Musikalien- und Jnstrnmcnten- handlung, Berlin-Neukölln. Herr Schnötke übernahm das ehemalig« Richard Rllhlcsche Zweiggeschäft zur Fortführung und hat es mit gutem Erfolg weiterentwickclt. Verleihung. — Herrn Otto G. Houtrouw, Mitinhaber der Verlagsbuchhandlung Georg Siemens In B e r I i n, ist am 14. Februar 1929 Las Verdicnstkreuz für Kriegshilfe verliehen worben. Auslaodausschiüge für bereit» velteferte Waren. Auf meine Einsendung in Nr. L» des Börsenblattes vom S. Februar 1929 entgegnet Herr Engen DicbcrichS, dich meine AuSsllhrungcn den Tatsachen nicht entsprächen. Hierzu muh ich noch solgendes richtig- stellen: Es handelt sich kurz darum, dass ich für eine Sendung, die.mir mit Rechnung vom 39. 1v. 1919 über .tt S9.69, Betrag direkt erbeten, zu gegangen war, am 19. 12. 1919 Fr. 22.79 (also «inen bedeutend höheren Betrag) zahlen sollte. Herr E. Dicdcrichs erklärt, bast die fraglichen Werke zwar mit der alten Rechnung, als Avis versandfertig bcreitgelegen hätten, aber nicht vor Ende November zum Versand gelangt seien, nachdem einige Tage vorher, am 25. November ISIS, mir direkte Nachricht über die neue Berechnung zugegangen sei. Nun trägt aber die Rechnung als Absendungsort den Vermerk »Jena» und ist bereits am 24. 11. ISIS von meinem Leipziger Kom missionär weitergeleitet worden. Hierdurch dürfte bewiesen sein, das, die Sendung nicht mehr in dem Machtbereich der Firma DiederichS ivar, als die neue Berechnung mit direkter Karte erfolgtes sonst hätte sich in Anbetracht des Krankenbetrages «in Umpacken gelohnt. Eine erhöhte Forderung war also unter Liesen Umständen moralisch und rechtlich unbegründet. Zur Rechtfertigung der Firma DiederichS füge ich hinzu, daß diese mit Schreiben vom S. 2. 1929 ihre ursprüngliche Berechnung nachträg- lich anerkannt hat. Davos-Platz, 14. Februar 1SL9. Or. zur. Frttz Grünschlag. Bernhardine Schulze-Smidt f. — Die Romanschriftstellerin Bern hardine Schulzc-Smidt ist in Bremen im Alter von 73 Jahren ge storben. Außer Romanen, von denen »In Moor und Marsch- (2. Aufl. 1898s und »Eiserne Zeit- <2. Ausl. 1S92) genannt feien, verfaßte sie auch Jugendschristcn und historische Studien, darunter die »Bremische Ncformationschronik- <191t) und »Bürgermeister Johann Smidt, das Leben eines Hanseaten- sIS13). Sprechfaul- Ivhne Verannvortung ber Redaktion,- jedoch unterliegen alle EtnsenduugeN ö«, Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.^ Postnachnahme« usw Während des Leipziger Streiks baten uns zahlreiche Sortimenter um direkte Zusendung ihrer »Zwiebelsisch--Fortsetzung aus ihre Kosten. Die größere Hälfte dieser Firmen mußte wegen dieser Kosten zweimal gemahnt werben. Auf dem — vervielfältigten — zweiten Mahnzettel schrieben wir: »Wir erwarten wenigstens, daß Sie die Barfaktur sofort einlösen, damit Ihre Firma von der Liste der Säumigen verschwindet. Firmen, die uns solche Weiterungen machen, haben natürlich künftig ans keinerlei Entgegenkommen durch direkte Sendungen zu rechnen». Die Firma Oscar Rothacker, Berlin, schickt uns Liesen Zettel mit folgenden Worten zurück: »Wir zahlen Ihre Barfaktur, weisen aber Ihre Drohung als un - gehörig zurück, pps. Oscar Rothacker sgez.) Heyne-. Wenn wir also einem säumigen Schuldner nicht mehr in Rechnung liefern wolle», so ist bas eine »Drohung»! Es ist »ungehörig»! Es wird »znriick- gewiesen-. — Hätten wir die Spesen gleich nachgenommen, dann hätten wir viel Zeitverlust und Arbeit erspart. Wir hätten uns dann auch nicht einer jener Ungezogenheiten ausgesetzt, deren Häufung wohl schon manche Verleger zu jener Maßnahme veranlaßt hat, die sich Herr Köppc-Allcnstein (Bbl. Nr. 31, S. 128) nur als Ausflüsse eines ver legerischen »Herrcnstandpunktes» erklären kann. München, 17. Februar 1929. Hans von Weber, Verlag. Gelesenl Unsere Zeit ist zu kostbar, um uns mit derartige» Lächerlichkeiten abzugcben. Wir haben weder Interesse am »Zwicbel- fisch-, noch wünschen wir Kredit bei der Firma Hans v. Weber, von der wir so gut wie nichts benötigen, und möchten zunächst de» ge nannten Verlag ersuchen, den Beweis zu erbringen, daß wir wirklich unser einziges Exemplar der Zeitschrift von ihm direkt erbeten haben. Gegen die von manchen Verlegern dclicbte Art, bei angeblichen Forderungen mit Aufnahme in die Liste der Säumigen s»Schwarz« Lsste-j zu drohen, legen wir in jedem Fall Verwahrung ein und bezeichnen nach wie vor ein derartiges Verfahren als un gehörig. Damit ist bi« Angelegenheit für uns erledigt. Berlin, den 19. Februar 1929. Oscar Nothackcr. Postscheckzahluugeu. Zur Beschleunigung der Postscheckzahtnngen würde sehr viel beitragen, wenn besonders die großen Herren Verleger die Begleit rechnungen sorgfältiger ausstellen ließen. So wie es jetzt ist, daß sehr häufig die beigeschlossenen Rechnungen keinerlei Ver merk enthalten, wie der Einzug des Betrages gedacht oder geschehen ist, ist man sehr oft im Zweifel, ob man den Betrag einsenden oder die Sache noch lagern lassen soll. Ich selbst brauche seit Monaten wöchent lich am Sonntag s Stunden zum Herausschreiben und Rachprttfen der Wocheneinläuse, und immer muß ich ein halbes Dutzend zweifelhafter Fälle lagern lassen. Man sollte aus einer Begleitrechnung doch klar ersehen können, o b der Betrag direkt ei „gesandt werden soll, ob einer zur Erleichterung Postscheckkonto hat und wie die Nummer ist, ob die Entnahme durch Nachnahme in Leip zig oder mit der Sendung geschehen ist, usw. Das ist heute unerläßlich, wo nur noch der Geschäftsinhaber -aus arbeitet« und die Belege selbst in allen Stücken immer unzuver lässiger werden. Fretburgi. B, Jos. Watbel. Der 20°/oige Teuerungszuschlag. Zu dem vielen Kür und Wider in Sachen des Aufschlages von 29«/, erlaubt sich ein Sortimenter aus der Provinz einiges zu erwidern. Ei» großer Teil der Herren Verleger schützt sich selbst durch ent sprechende TencrungSanfschlägc, trotzdem jedes Stückchen Bindfaden und Emballage extra berechnet wird. Dem Sortimenter soll bet den immerwährenden steigenden Verhältnissen nicht vergönnt sein, sich aus irgend «ine Weise schadlos zu halten. Krachten, Porto, Kommissions» gebühren »sw. haben in letzter Zeit bedeutende Erhöhungen erfahren. Die Preise für Mieten, Beleuchtung, Beheizung, sowie solche für die eigene Person oder Familie, an Wäsche, Bekleidung, Schuhwerk usw., sind kaum zu erschwingen. Und wo bleiben neben all diesem die erhöhten Steuern, Löhne und Gehälter? — Schreiber dieses, Besitzer eines mittleren Sortiments in Obsrschlesten, hat an solchen tarifmäßig jährlich -ff 16 329.—, ohne die gesetzmäßigen Beiträge, zu zahlen. Wenn man all« diese Lasten, geschäftlich und privatim, zusammenfaßt, was gehört da für ein Umsatz dazu, um ihnen gerecht werden zu können?! Das Personal zu »er- rtngern, wäre der Nächstliegende Gedanke, aber da die Geschäftszeit nur auf einige Stunden zusammengedrängt ist, ist dies nicht möglich. Der jüngste Lansbnrschc arbeitet heute nicht mehr unter 8 .F täglich. Wo soll das alles Herkommen? An etwaige Rücklagen ftirs Alter oder die Kamille ist gar nicht zu denken. Was nützt der vergrößerte Umsatz, wenn der Gewinn für Ausgaben aufgehtI Der Aufschlag von 29"/, ist voll und ganz berechtigt. Das Publi kum gewöhnt sich, wie an alles, auch hier langsam daran. C. R. Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der Börsenvcretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsche» BuchhändterhauS. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig — Adresse der Nedaktton und Irvcdttton: Leipzig, Gerichtsweg IBuchhändlerboußt.
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